Zum Erfolg von Leopold Tscherne
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich, wenn man ein sich gestecktes Ziel hartnäckig verfolgt. Dazu genügt nicht nur eine Idee an sich, man muß auch konsequent in der Umsetzung bleiben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich sowohl beruflich als auch privat als erfolgreich, weil ich die Möglichkeit habe, Dinge in Angriff zu nehmen und umzusetzen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich war, daß ich schon sehr früh wußte, was ich will und wo meine Schwächen und Stärken liegen. Es zeichnete sich deutlich ein Weg ab, den ich konsequent im Sinne einer klassischen Karriere gegangen bin. Dazu gehört auch eine Portion Glück, die mir den Einstieg in meine jetzige Position ermöglicht hat.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Zum ersten Mal in Hamburg, im Hotel Intercontinental, wo ich gemerkt habe, daß ich durch persönlichen Einsatz und durch Konsequenz mit einem starken Team Dinge bewegen kann.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meistens in Streßsituationen, am besten unter Druck und fast immer aus dem Bauch heraus.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Es ist besser, etwas gut zu kopieren als schlecht neu zu erfinden.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Sowohl in den Hotels in Wien als auch in Hamburg gab es Persönlichkeiten, die ich als Mentoren bezeichnen möchte, mit denen ich nach wie vor in Kontakt stehe. Und natürlich meine Frau, die auch hier im Unternehmen tätig ist.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung wird durch meßbaren Erfolg sichtbar. Die größte Anerkennung sind für mich zufriedene, freundliche und lachende Mitarbeiter.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Mein Umfeld kennt mich als ehrlichen, geraden, emotionalen Menschen, der manchmal dazu neigt, über das Ziel hinauszuschießen, der sich kein Blatt vor den Mund nimmt und sich Mühe gibt, aufrecht durchs Leben zu gehen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne Beteiligung der Mitarbeiter kann ich nichts umsetzen, daher spielen sie eine sehr wesentliche Rolle. In letzter Konsequenz muß natürlich eine Einzelperson die Entscheidungen treffen, aber die Mitarbeiter müssen die Entscheidungen mittragen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Prinzipiell nach standardisierten Ausbildungskriterien, natürlich spielt die Persönlichkeit eine große Rolle. Besonderen Wert lege ich auf Zugänglichkeit und Teamfähigkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch gezieltes Aussprechen von Lob und durch das Schaffen von idealen Rahmenbedingungen für ihre Arbeit.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
In unserem Betrieb gibt es natürlich eine kaufmännische und eine medizinische Leitung, darunter sind die Hierarchien sehr flach strukturiert und bestehen im wesentlichen aus drei Bereichen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche durch effizientes Zeitmanagement diese Bereiche unter einen Hut zu bringen und noch Zeit zu finden, mit meinen Kindern zu spielen, wobei ich Wert darauf lege, keinen Termin zu verschieben und keine Arbeit liegen zu lassen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich lerne bei der Arbeit laufend dazu, gezielte Fortbildungsmaßnahmen sind eher selten.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man sollte immer mit Herz und Hirn durchs Leben gehen, analytisch und doch aus dem Bauch heraus entscheiden, wissen was es heißt, etwas zu leisten und konsequent seinen Weg gehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte dieses Haus mit meinem Einsatz und meinem Team zur Nummer Eins in Graz machen. Außerdem möchten wir unsere Marktposition durch neue Standbeine und andere Maßnahmen so verändern, daß wir uns aus bestehenden, hinderlichen Abhängigkeiten befreien können.
Ihr Lebensmotto?
Hard work – high life!