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* Christa Stippinger

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Leiterin
Verein "Exil", Verein Kulturzentrum Spittelberg
1070 Wien, Stiftgasse 8
Autorin, Regisseurin, Kulturmanagerin, Verlegerin
Kulturmanagement
35
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Profil

Zur Person

Christa
Stippinger
13.06.1951
Wien
Johanna und Friedrich
Literatur, Musik (unter anderem Barockoper), Kunst im Allgemeinen, Reisen

Service

Christa Stippinger
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Stippinger

Zur Karriere

Zur Karriere von Christa Stippinger

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich komme aus einer mittelständischen Familie, mein Vater war mit einem Lebensmittelgeschäft selbständig tätig, meine Mutter erbte ein Nachtcafé. Nach der Matura bei einem Realgymnasium begann ich Theaterwissenschaften, Germanistik und Philosophie an der Universität Wien zu studieren. Das Studium schloß ich nicht ab, weil ich mich immer mehr der literarischen Tätigkeit widmete und auch im Nachtcafé meiner Mutter tätig war. Bereits mein erster Roman Der Tschusch wurde bei Droemer & Knaur in München veröffentlicht, für meine anderen Veröffentlichung bekam ich zwei Literaturpreise. Unter meinen Förderer waren Elisabeth und Gustav Ernst, Herausgeber von Wespennest, wo ich einige meine Texte publizierte. Ich schrieb auch Theaterstücke, zwei davon wurden aufgeführt – im Theater der Jugend und bei den Wiener Festwochen. 1980 begann ich im Kultur- und Kommunikationszentrum Amerlinghaus zu arbeiten, wo ich mich mit diversen Projekten beschäftigte und unter anderem für Programmplanung, Organisation von Verantstaltungsreihen, Lesungen, Symposien, Ausstellungen und Konzerte zuständig war.1988 gründete ich den Verein Exil und 1997 die Edition Exil, wo jährlich drei bis fünf Bücher von in Österreich lebenden Vertretern anderer Nationalitäten erscheinen. Ich inszenierte und organisierte den Literaturpreis schreiben zwischen den Kulturen, der zur Förderung der Literatur von Zuwanderinnen und von Angehörigen ethnischer Minderheiten in Österreich gegründet wurde.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Christa Stippinger

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, das zu tun, was ich gerne mache. Ich fühle mich dann erfolgreich, wenn es mir gelingt, mit ausreichenden Mitteln ein Projekt durchzuführen und dafür positives Feedback zu bekommen. Ein Ausdruck des Erfolges ist für mich auch Förderung junger Autoren, denen ich helfe, einen Weg in die Literaturszene zu finden; wenn sie dann noch positive Kritiken bekommen, ist es für mich ein großer Erfolg. Der Weg ist für mich das Ziel, neue Dinge, neue Ansätze zu erarbeiten, immer größere Schichten von Lesern zu erreichen, mit meinen Werken in die Tiefe zu gehen.Was ist ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Offenheit, Kontaktfreudigkeit, Interesse an anderen Menschen, fremden Kulturen und Hartnäckigkeit - man muß dranbleiben, um Finanzierungen für neue Projekte zu schaffen.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Im Gegenteil, als Frau hat man mehr Möglichkeiten. Im gewissen Sinne war das eine Marktlücke – man hat lange in der Literaturszene auf kreativen Frauen gewartet. Im Kulturmanagement ist es sogar von Vorteil, Frau zu sein, weil man von außen besser behandelt wird.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Mir ich sehr wichtig, meinen eigenen Weg zu gehen und es dauerte längere Zeit, bis ich wußte, was ich will. Im Prinzip ziehe ich vor, das zu machen, was vor mir niemand gemacht hat. So habe ich zum Beispiel die Edition Exil gegründet. Man muß eigene Gesetze finden und sich einfach trauen, neue Dinge zu tun.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Wer mich gut kennt, weiß, daß ich sehr sensibel bin und mich bemühe, menschlich zu sein, daß ich immer ein offenes Ohr für Probleme meiner Freunde habe. Wer mich schlecht kennt, hält mich manchmal für arrogant, das ist aber eine Täuschung, weil ich nur aufgrund meiner Konzentration vielleicht so wirke.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Beruf gibt mir genug Möglichkeiten, meine Interessen auszuleben - es ist gar nicht möglich und notwendig, das Eine vom Anderen zu trennen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele liegen darin, meine jetzige Tätigkeit fortzuführen und das Ganze noch effizienter zu gestalten. Für meinen Verlag wünsche ich mir ein paar Mitarbeiter mehr, damit ich die Arbeit nach meiner Vorstellungen realisieren kann.

Publikationen

Der Tschusch, Roman, Droemer & Knaur 1984; Stark Besetzt, Volksstück, uraufgeführt 1987 im Rahmen der Wiener Festwochen in der Arena Wien; Wiener Blut/Kleine Operette, Jugendstück 1992; Soliman, Drehbuch, 1994; Der Schnurrbart, Farce, Thomas Sessler Verlag, Wien 1998.

Ehrungen

Förderungspreis der Stadt Wien für Literatur 1990; Walter Buchebner Preis 1979; Förderungspreis zur Literatur der Arbeitswelt zwischen 1979 und 1983; Theodor Körner Preis 1983 und 1993; Staatsstipendium des BmuKS 1990; Jubiläumsstipendium der LVG 1990, Dramatikerstipendien des BmuKS und BKA: Kunst u.a. 1998; Drehbuchförderung des ÖFF/ÖFI 1989.

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