Zum Erfolg von Günther Rabner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Anerkennung, persönliche Zufriedenheit, die Umsetzung von Träumen und Visionen, Lebensqualität und finanzielle Unabhängigkeit. Als besonderen Erfolg verbuche ich die Tatsache, daß die MC Marketing aufgrund meiner Person und meiner Kontakte die Firma Microsoft als Kunden gewinnen konnten. Ein weiterer Höhepunkt in meiner Karriere stellte 1998 die Organisation des ersten Beach Soccer Evants in Österreich dar, das ein voller Erfolg wurde und uns tolle Rückmeldungen von Partnern, Sponsoren und Teilnehmern brachte.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich kenne Leute, die, besonders mit Konsequenz erfolgreich, teilweise viel erfolgreicher als ich sind. Meinen Erfolg verdanke ich meinem kreativen Part in mir, meiner Offenheit für Trends mit der Nutzenfrage im Hintergrund und meinem Verkaufsgeschick.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Der Wille, Dinge zu bewegen und Ideen umzusetzen, mein guter Umgang und Zugang mit und zu Menschen und die Fähigkeit, mich zu präsentieren. Aus Fehlern versuchte ich immer zu lernen, da sie nicht nur Geld, sondern auch Reputation kosteten. Könnte ich das Rad der Zeit noch einmal zurückdrehen, so würde ich mir heute mehr Zeit bei der Verwirklichung von Ideen lassen und meine Ausbildung in diese spezielle Richtung noch fundierter gestalten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Sicher als „Opinionleader“, egozentrisch, sehr geradlinig und direkt und als erfolgreich, weil ich viele Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens kenne und unzählige Kontakte habe, woraus mein soziales Umfeld teilweise nutznießt.Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Mitarbeiter aus? Im Back-Office ist die Ausbildung wichtig, eine gewisse Kreativität, globales Denken und die Fähigkeit, klare Direktiven meinerseits auszuführen und Qualitätsmanagement zu betreiben. Freie Mitarbeiter wähle ich aus nach ihren Erfahrungen im Umgang mit Menschen, nach ihrer Projektumsetzung und nach einer positiven Bewährungsphase im Job selber. Ich erwarte von meinen Mitarbeitern Loyalität und alle jene Eigenschaften, die ich als Vorbild versuche zu geben.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine freien Dienstnehmer durch Zusatzausbildungen für besondere Leistungen, durch Begünstigungen, wie z.B. Einkaufsgutscheine, rabattierte bzw. kostenlose Eintrittskarten, etc. Meine festen Mitarbeiter sind motiviert durch eigenständiges Arbeiten, durch regelmäßige Meetings, Lob durch mich oder durch Kunden, Ausbildungsfinanzierung und durch den Umgang mit prominenter Klientel.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Job beeinflußt sicher mein Privatleben, ich habe kaum Zeit für gute Freunde. Durch die Fusionierung erwarte ich mir allerdings die Möglichkeit einer etwas effizienteren Zeiteinteilung, so daß auch meine Familie nicht zu kurz kommt. Dies soll durch eine Assistentin, die mich in Kürze unterstützen wird, noch besser gelingen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Der Schritt in die Selbständigkeit muß gut überlegt sein. Man sollte sich nicht blenden lassen von Trugbildern, viele Meinungen einholen und einen ausgefeilten Businessplan vorbereiten. Ich würde meinen, es ist besser, etwas länger im Angestelltenverhältnis zu bleiben und so viel wie möglich zu lernen und sich erst dann, nach einer langen Firmenkonzeptionsphase, in das Abenteuer Selbständigkeit zu stürzen. Das Privatleben sollte dabei nicht verloren gehen. Nur den Beruf zu forcieren bringt keine Zufriedenheit, sich arbeitsmäßig einzuschränken und Lebensqualität zu schaffen ist ebenso wichtig wie beruflicher Erfolg.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die Zahlen des Unternehmens weiter verbessern und im Jahre 2003 mit meinem Unit Promotion Marktführer werden. Neben dem Ausbau der MC Marketing möchte ich aber vermehrt Zeit für mein Privatleben haben und mir geregelte Abläufe schaffen. Ein Wunsch von mir ist es, für ein Jahr alles liegen und stehen zu lassen und die Welt zu bereisen.