Zum Erfolg von Jörg Erbe
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich Ziele erreiche, die ich mir gesteckt habe, fühle ich mich natürlich erfolgreich. Jetzt arbeite ich an drei neuen Büros für die Vermittlung von Arbeit, also die Vermittlung Dritter. Wenn ich das für dieses Jahr schaffe, fühle ich mich wieder glücklich und ein Stück erfolgreicher.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich verfüge auch in schwierigen Situationen über Stehvermögen und arbeite mit einem Team, das meine Einstellung mitträgt. Ohne Zusammenarbeit kann man nichts erreichen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Wie jeder Mensch lerne auch ich von Anderen. Man schaut sich auf seinem beruflichen Weg natürlich viel von anderen Menschen ab. Es gibt jedoch nur wenige Menschen, denen ich viel Prägung zu verdanken hätte.Welche Rolle spielen Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg? Mitarbeiter sind die wichtigste Voraussetzung für Erfolg überhaupt. Nur wenn man sie motivieren und für sich gewinnen kann, kann man etwas erreichen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Die fachliche Entscheidung hat für mich in der Auswahl von Mitarbeitern Vorrang, ich entscheide also nicht aus dem Bauch heraus. Zuerst betrachte ich die fachliche Kompetenz, dann überlege ich mir, ob der Bewerber in das bestehende Team paßt. Neue Mitarbeiter können und ohne lange Assessments oder Punktelisten ihre Arbeit aufnehmen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die beste Motivation liegt im Erfolg. Ein weiterer Faktor liegt in präzisen Vorgaben. Ein Mitarbeiter, der nicht weiß, was zu tun ist, kann auch keinen Beitrag leisten. Auch eine genaue Terminierung erleichtert es dem Mitarbeiter, seine Arbeit selbstbewußt zu erledigen, dadurch wird wiederum die Voraussetzung für seinen persönlichen Erfolg gesteigert. Auch Kontrolle ist kein negativ zu besetzendes Thema, wenn sie von einem gemeinschaftlichen Gefühl getragen wird. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Für uns gilt, was für jedes Unternehmen gilt. Man muß sich den vorherrschenden Verhältnissen stellen und Marktbedürfnisse schnell adaptieren können. Wir sind der hohen Konzentration von Bildungseinrichtungen in der Stadt aus dem Weg gegangen und haben uns im ländlichen Bereich engagiert. Dies macht auch aus bildungspolitischer Sicht absolut Sinn, war jedoch etwas schwieriger zu bewerkstelligen. Wir haben auch wenig Kapital gebunden, sondern Gewinne wieder in die Firma investiert. Wir sind auch, was die Veränderungen betrifft, so wie der gesamte Arbeitsmarkt oftmaligen Trendwenden unterworfen, auf die wir ebenso rasch reagieren müssen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Frau und ich haben es leicht, da wir in der selben Firma arbeiten und so auch viele Interessen des Berufslebens teilen. Wir müssen also keine Trennung der beiden Bereiche vollziehen.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich habe mir zum Ziel gesetzt, jährlich zumindest ein Seminar zu besuchen, das meine betriebswirtschaftliche Tätigkeit unterstützt. Ich habe Bilanz-, Personalführungs- und Förderseminare besucht und lese viel. Letztendlich sind die Bereiche Arbeit und Bildung nur schwer zu trennen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist es, sich Ziele zu stecken und diese zu verfolgen. Ich kann die derzeit herrschende Orientierungslosigkeit der jungen Generation nicht ganz verstehen. Es ist notwendig, sich nicht von gewissen Entwicklungen und zu vielen Eindrücken ständig hin- und herwerfen zu lassen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Jedes Jahr stecke ich mir das Ziel, zehn bis fünfzehn Prozent Leistungssteigerung zu erreichen. Ich konnte es bisher immer erreichen.