Zum Erfolg von Stefan Rieberer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen und meine Aufgaben bestmöglich zu erledigen. Anerkennung - auch im finanziellen Sinn - ist ein Teilaspekt des Erfolges, der sich erst im Nachhinein einstellt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, im Sinne meiner Definition sehe ich mich als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich wollte schon früh Verantwortung übernehmen und suchte immer wieder neue Herausforderungen. Meine persönliche Stärke ist mein Ehrgeiz. Ich stecke mir immer sehr ambitionierte Ziele in einem Zeitrahmen von etwa fünf Jahren und investiere meine gesamte Energie, um sie zu erreichen. Darüber hinaus kann ich sehr gut mit Menschen kommunizieren; und zwar sowohl mit hierarchisch höher- als auch niedriger gestellten. Ich nütze jede Gelegenheit, um Themen zu kommunizieren und agiere sehr menschennah. Einer der wesentlichsten Faktoren meines Erfolges ist meine Fähigkeit, Situationen grafisch darzustellen, um Möglichkeiten zu entdecken und mich nicht in Details zu verlieren.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bin sehr pragmatisch und löse ausschließlich Probleme, die ich lösen muß: auf die Auseinandersetzung mit Situationen, die mich nicht wirklich betreffen, lasse ich mich erst gar nicht ein. Generell versuche ich, Probleme rasch zu lösen. Ich bin niemand, der unangenehme Dinge aufschiebt. Meine Arbeitsliste ist immer kurz, ich versuche, die Dinge so schnell wie möglich zu erledigen und das Ausmaß meiner Aufgaben nicht zu lange werden zu lassen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir bieten ein einzigartiges Dienstleistungsspektrum, das den kompletten, üblicherweise externen Anwaltsbereich (Anmeldung von Patenten und Marken, Zusammenarbeit mit Patentämtern, etc.) und die Dienstleistung einer internen Patentabteilung (Verträge, Arbeitsrecht, Budgetierung, strategische Planung, etc.) kombiniert. Unsere Stärke ist die genaue Kenntnis unserer Kunden und ihrer täglichen Abläufe, wir führen teilweise sogar deren Schriftverkehr, weil wir genau wissen, was sie brauchen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche zwar, die beiden Bereiche weitgehend zu trennen, muß aber einräumen, daß im Sinne eines Zeitbudgets eindeutig mein Beruf eine höhere Priorität genießt als mein Privatleben. Ich hoffe allerdings, daß dieser Zustand nicht immer so bleiben wird und zwinge mich, Freiräume zu schaffen, in denen ich mich erholen kann, um beruflich erfolgreich sein zu können. Dieser Freiraum ist vor allem die Natur, wo ich sehr viel Sport betreibe.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wer erfolgreich werden möchte, sollte unbedingt eine Universitätsausbildung absolvieren, die – auch wenn das erworbene Wissen später nicht Eins zu Eins umsetzbar ist – eine gewisse Art des Denkens erlaubt, die sich vom Mittelmaß abhebt. Es ist wesentlich, auch nach dem Abschluß immer weiterzulernen und sich nicht auf sein Wissen zu verlassen. Im Berufsleben zählen Professionalität und absolute Einsatzbereitschaft, wie auch Freude an der Tätigkeit, egal in welchem Bereich man arbeitet.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein langfristiges Ziel besteht darin, eine Position im Top-Management eines größeren Unternehmens mit einem Mitarbeiterstand von 100 bis 1.000 Personen zu erreichen und ist mit weiteren Fortbildungsaktivitäten im Management verbunden.