Zum Erfolg von Maik Erler
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist schön, jedoch mit viel Arbeit verbunden. Es freut mich, wenn ich neue Kunden gewinnen kann und Geschäfte positiv abschließen kann. Es ist ein Erfolg, das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, langsam zu wachsen, mehr Aufträge und ein höheres Budget zu bekommen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es war eine wesentliche Entscheidung, in den Familienbetrieb einzutreten. Die drei Jahre unter meiner Stiefmutter als Chefin haben mich sicherlich geformt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich selbst empfinde mich eigentlich nicht als erfolgreich. Ich habe es als gute Entscheidung betrachtet, im Alter von 18 Jahren von zuhause ausgezogen zu sein und mich auf eigene Beine gestellt zu haben.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meine Stiefmutter hat meinen Lebensweg entscheidend geprägt. Sie erkannte meine Stärken und hat diese immer gefördert. Im Laufe der Zeit habe ich auch eine gewisse Härte entwickelt und gelernt, auch manchmal nein zu sagen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne Mitarbeiter ist Erfolg nicht möglich. Wir beschäftigen vier feste Mitarbeiter und freie Mitarbeiter im Außendienst.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir haben unsere jetzigen Mitarbeiter alle bereits zuvor gekannt, da sie schon früher Aufträge übernommen hatten. Einen neuen Mitarbeiter einzuführen ist schwer. Auf Teamfähigkeit, Engagement und Arbeitswille legen wir Wert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
An Tagen, an denen es die Arbeit zuläßt, können Mitarbeiter früher nach Hause gehen. Wir verfügen darüber hinaus über ein harmonisches Betriebsklima und treffen uns manchmal auch nach Feierabend.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich werde als Vorgesetzter gesehen, der die Richtung vorgibt, aber auch als Mitarbeiter im Team. Man darf jedoch nicht zu locker agieren, sonst wird man im Team nicht als Chef respektiert.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere größten Stärken sind Flexibilität und Know-how. Wir sind aufgrund unserer sechsjährigen Erfahrung in der Lage, in kurzer Zeit Aufträge auf die Beine zu stellen. Ein Kunde rief zum Beispiel abends um 21 Uhr an und wollte ein T-Shirt für sechs Uhr morgens in Hamburg bestellen. Normalerweise ist ein Büro um diese Zeit nicht mehr besetzt, wir konnten den Auftrag jedoch erledigen. Ich hätte auch absagen können, doch es ist uns wichtig, über die Pflicht hinaus Kunden zufriedenzustellen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Privatleben bleibt leider oft auf der Strecke, wenn man eine Firma erfolgreich führen möchte. Sogar als Single fällt es mir aufgrund der unregelmäßigen Arbeitszeiten manchmal schwer, meine Freizeit einteilen. Aber ich habe meine Prioritäten so gesetzt und fühle mich dabei wohl.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich nehme an Kursen teil, wenn unsere Mitarbeiter von Kunden für eine neue Aktion geschult werden. Ansonsten praktiziere ich learning by doing, da mir die Zeit für weitere Kurse fehlt.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Umsatz ist nicht Gewinn. Mann sollte sich einen kleinen Polster schaffen für die Zeit, in der es nicht gut läuft, aber man sollte sich einen hohen Umsatz nicht zur einzigen Aufgabe machen. Man sollte sich auch nicht überschätzen und lieber einen Auftrag ablehnen, wenn man merkt, daß die Zeit knapp ist. Es ist wichtig, bodenständig und sich selbst treu bleiben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin zufrieden, wenn ich manchmal Urlaub machen kann, um mich von der Arbeit zu erholen. Ich muß kein Millionär werden, ein geregeltes Einkommen reicht mir. Ich möchte die Firma weiterführen und vielleicht noch den einen oder anderen Mitarbeiter einstellen. Langfristig suche ich nach einer völlig neuen Geschäftsidee, die noch niemand zuvor hatte, dies ist jedoch schwer.