Zum Erfolg von Ossi Matic
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich die Summe vieler Einzelheiten. Dazu gehört, daß ich mir selbst gesteckte Ziele auch verwirklichen kann. Es ist auch wichtig, daß der private und der berufliche Lebensbereich miteinander harmonisieren, aber auch Gesundheit und ausreichendes Einkommen sind für mich wesentliche Faktoren des Erfolges.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich könnte mich wohl als erfolgreich betrachten, hätte ich nicht so viele Ziele, die ich noch erreichen will. Ich gehöre zu den Menschen, die immer nach vorn blicken und sich nie auf ihren Lorbeeren ausruhen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der wichtigste Faktor war sicher mein Ehrgeiz. Ich habe mir ein Ziel gesetzt und habe dieses konsequent verfolgt, ohne mich durch Rückschläge aus der Bahn werfen zu lassen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich liebe meine Arbeit, daher bringe ich auch immer genug Motivation auf, um mit Schwierigkeiten ohne größere Dramatik fertig zu werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als die größte Niederlage in meiner Laufbahn, den Verlust eines großen Kunden, wirtschaftlich durchstand und den Kunden sogar wiedergewann, wußte ich, daß ich es geschafft hatte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich entschloß, diesen vergleichsweise unkonventionellen Weg zu gehen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Früher war für mich Anerkennung wichtig, doch mit fortschreitendem Erfolg ist auch mein Selbstbewußtsein gestiegen, so daß ich auf Anerkennung von außen nicht mehr angewiesen bin.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In meiner Branche ist bei den meisten Firmen die Kapitaldecke zu dünn, viele Betriebe sind nicht in der Lage, die Investitionen für Neukunden vorzufinanzieren und stehen die Zeit nicht durch, die notwendig ist, um die Investitionen wieder zu erwirtschaften. Auch ist es oft schwierig, genug fähige Mitarbeiter zu bekommen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche, da ja viele meiner Mitarbeiter direkt bei den Kunden in deren Betrieben arbeiten und daher das Image meines Betriebes wesentlich mitbestimmen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Da meine Mitarbeiter im Bereich der Autoreinigung ohne spezielle Vorbildung zu mir kommen und von mir selbst eine dreimonatige Ausbildung zum Autoaufbereiter erhalten, zählt bei der Aufnahme vor allem der persönliche Eindruck. Ich fordere Gewissenhaftigkeit und Geduld als wesentliche menschliche Grundvoraussetzungen. Für den Bereich der Kleinschädenreparaturen kann ich nur gelernte Autospengler oder Autolackierer aufnehmen, diese werden aber trotzdem noch extra ausgebildet.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich lege sehr viel Wert auf ein gutes Betriebsklima.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Durch die neuartigen Technologien bei der Reparatur von Kleinschäden spart der Kunde Zeit und Geld, so müssen zum Beispiel viel seltener Teile wie Stoßstangen demontiert werden. Das macht meinen Betrieb für die Versicherungsbranche sehr interessant. Mittlerweile schicken die größten Autoversicherer ihre Kunden zu uns.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Die Führung meiner Betriebe macht mir so viel Spaß, daß mir meine Arbeit oft subjektiv das Gefühl einer Freizeittätigkeit vermittelt. Folglich kann ich berufliches und privates Leben nur schwer oder gar nicht trennen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Sowohl meine Mitarbeiter als auch ich selbst sind laufend Fortbildungsmaßnahmen unterworfen, da die technologische Entwicklung in unserem Arbeitsbereich schnell vonstatten geht.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das wichtigste ist, zielstrebig zu sein und Niederlagen wegstecken zu können. Man darf ruhig einmal hinfallen, man muß nur immer wieder aufstehen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ganz konkret möchte ich erreichen, in Österreich eine Anzahl von 25 Franchisepartnern zu erreichen. Danach werde ich mir aber bestimmt neue Ziele setzen, aber ich möchte dann mein Leben genießen und mir ein wenig mehr Zeit für mich selbst gönnen. Nach meinem 45. Lebensjahr möchte ich selbst nicht mehr arbeiten müssen.