Jürgen Unterrainer

Profil

Zur Person

Vorname:

Jürgen

Nachname:

Unterrainer

Geboren am:

16.03.1967

Geboren in:

Graz

Eltern:

Helga und Peter

Kinder:

Stefan (1998) und Anna (2000)

Partner:

Verheiratet mit Dagmar, geb. Rupp

Hobbys:

Sport, Eishockey, Tennis, Laufen, Familie, Haus

Service

Jürgen Unterrainer

Unterrainer

Zur Karriere

Zur Karriere von Jürgen Unterrainer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Da ich bei meinen Großeltern aufwuchs, war ich gezwungen, schon sehr bald auf eigenen Beinen zu stehen und meine Ausbildung fiel daher recht „einfach“ aus. Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Lehre zum Gas- und Wasserinstallateur, die ich mit Auszeichnung abschloß. Meine familiäre Situation (meine Großeltern verstarben, als ich 15 Jahre alt war) und meine intensive sportliche Betätigung – im Eishockey lernte ich zu kämpfen – prägten mich sehr früh dahingehend, daß mir so schnell niemand etwas vormachen konnte. Ich lernte, nicht aufzugeben und wußte, daß ich Geld verdienen mußte und daher kam für mich nur eine Lehre in Frage. Nachdem ich die Lehre als sehr interessierter Lehrling abgeschlossen hatte, leistete ich den Präsenzdienst ab und trat anschließend in ein Unternehmen ein, das ich jedoch nach drei Monaten wieder verließ, weil mich der Verkaufsbereich interessierte; ich hatte nämlich gern mit Menschen zu tun. Damals stieß ich auf ein Inserat dieser Firma, das ich beantwortete. In der Folge nahm ich diese Chance an, da ich unbedingt in den Verkauf wollte, obwohl meine erste Tätigkeit in diesem Unternehmen schlecht bezahlt war. Mir war zu dieser Zeit wichtiger, für ein niedriges Gehalt im Außendienst tätig zu sein, weil ich mir sagte, daß es mir mit der gesammelten Erfahrung leichter fallen würde, einen adäquaten Beruf zu finden, als in meinem ursprünglich erlernten Gewerbe zu arbeiten. Ich trat 1989 bei der Firma Air-Cond ein, wo ich nach wie vor tätig bin. Das Unternehmen ist seit 26 Jahren Generalimporteur von Toshiba Air Conditioning, heute exportieren wir auch in den südosteuropäischen Raum. Es folgte ein sehr kritischer Punkt, an dem ich zur Firma hielt – der Inhaber des Unternehmens hatte die Firma verlassen, kehrte aber wieder zurück und wir fanden gemeinsam zu einer erfolgreichen Basis zurück. Wir konzentrierten uns in der Folge auf die Händlerbasis und konnten uns am stark wachsenden Klimaanlagenmarkt etablieren. Vor allem aber erkannten wir damals unsere Chance und begannen mit dem Export nach Osteuropa – das war zum Zeitpunkt des Falls des eisernen Vorhangs und in späterer Folge nach dem Krieg im ehemaligen Jugoslawien. Ich absolvierte Englischkurse, um überhaupt mit meinen Kunden kommunizieren zu können und bin heute als Managing Director der österreichischen Niederlassung tätig, wo ich auch meine heutige Frau kennenlernte, die für den Bereich Marketing verantwortlich ist.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Jürgen Unterrainer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, am Aufbau der Firma mitgewirkt zu haben und heute ein glückliches Familienleben zu führen. Beruflicher und privater Erfolg ergänzen sich in meinem Leben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich nicht gern als erfolgreich, weil ich der Ansicht bin, daß sich erfolgreiche Menschen zufrieden zurücklehnen dürfen. Zu diesen will ich mich zählen, da ich noch am Beginn meines Weges stehe. Stillstand würde für mich Rückschritt bedeuteten und ich muß mir meinen Erfolg täglich neu bestätigen, indem ich mir weiterhin Ziele stecke und sie konsequent verfolge.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ausschlaggebend für meinen Erfolg war mein überdurchschnittliches Engagement. Ich führe dieses Unternehmen, als wäre es mein eigenes und bin täglich neugierig auf neue Herausforderungen. Eine meiner Stärken liegt darin, daß ich schon bald bereit war, Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung zu übernehmen; das ist eine Fähigkeit, die für eine Führungskraft unabdingbar ist.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich war stolz, als ich in die Firma eintrat und durch mein Engagement zum Gesamterfolg beitrug, bzw. dem Unternehmen half, wieder schwarze Zahlen zu schreiben.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Man muß ein Original sein, sich aber auch immer auch nach anderen richten und sich auf sein Gegenüber einlassen. Vor allem im Verkaufsbereich ist es wesentlich, sich seinen Kunden gewissermaßen anzupassen – es wäre fehl am Platze, sich einem Bauern gegenüber im Nadelstreif zu präsentieren.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erhielt vom Inhaber sehr große Anerkennung dafür, daß ich auch in schlechten Zeiten zum Unternehmen stand, obwohl die meisten anderen in dieser Situation anders entschieden hätten.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das gesamte Team trägt dazu bei, die Kunden nicht nur heute und morgen, sondern möglichst auch noch übermorgen zu betreuen – daher sind Mitarbeiter ein sehr wichtiger Faktor des Gesamterfolges.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich lege großen Wert auf Verläßlichkeit. Außerdem müssen unsere Mitarbeiter einem gewissen Druck standhalten, der aber nicht vom Unternehmen ausgeht, sondern aus dem saisonal bedingten Geschäft resultiert, und bereit sein, auch einmal länger dazubleiben, wenn viel Arbeit anfällt.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Viele junge Leute kommen frisch von einer Schule oder Universität und glauben, sie würden sofort Anspruch auf ein hohes Gehalt haben. Ich rate solchen Menschen, abzuwarten und vor allem Erfahrung zu sammeln und Leistung zu erbringen, bevor sie damit rechnen, viel zu verdienen.

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