Zum Erfolg von Hans-Jürgen Poege
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß man Aufgaben, die man bekommt, löst und Projekte realisiert. Natürlich ist man nur erfolgreich, wenn auch betriebswirtschaftlich etwas dabei herauskommt. Im Konstruktionsbereich hat man beispielsweise Erfolg, wenn eine Maschine funktioniert und der Kunde zufrieden ist. Für den verantwortlichen Manager liegt er in steigenden Umsätzen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Punkt eins ist, daß ich eine gute Ausbildung habe. Ausschlaggebend war, die Branche zu wechseln und Erfahrungen in den anderen Unternehmen gesammelt zu haben. Es ist das Wissen um die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Struktur in den Unternehmen, das mir unwahrscheinlich geholfen hat. Zum anderen natürlich, daß man seine Ziele mit einer gewissen Konsequenz und Beharrlichkeit verfolgt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich als Konstrukteur erfolgreich, wenn die Maschinen liefen. Ein Faktor, der ebenfalls zu meinem Erfolg gehört, ist die Weiterentwicklung, zum Beispiel zum Projektleiter.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Wechsel in dieses Unternehmen war eine besonders gute Entscheidung. Ich kann sagen, daß mir die Arbeit noch mehr Spaß macht, weil ich freier entscheiden kann.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Das technische Interesse habe ich von meinem Vater. Auch Lehrer in der Schulausbildung und im Studium haben mich geprägt und in den Unternehmen, in denen ich tätig war, hat es immer Führungskräfte gegeben, die Mitarbeitern den Erfolg auch zugetraut haben.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ein damaliger Vorstandsvorsitzender hat mir gesagt, daß er sich die Entwicklung in Leipzig nie so vorgestellt hätte, wie ich sie gemacht habe - da fühlte ich mich beispielsweise anerkannt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen immer eine entscheidende Rolle beim Erfolg einer Führungskraft, und das gleiche Vertrauen, das in mich gesetzt wird, setze ich auch in meine Mitarbeiter. Sie bestimmen den Erfolg mit, indem sie ihre Aufgaben motiviert und erfolgreich lösen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Wichtig ist für mich, daß sich der Mitarbeiter einbringt. Dann spielen natürlich auch die fachliche Ausbildung und ein gewisser Ehrgeiz eine Rolle. Sie müssen in das Team passen und selbständig arbeiten.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich muß die Rahmenbedingungen schaffen, damit die Mitarbeiter motiviert sind, frei arbeiten können und jeder engagiert ist. Natürlich freuen sich die Mitarbeiter, wenn man sie lobt oder ihnen eine finanzielle Anerkennung gibt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Sie sind, glaube ich, etwas stolz auf ihren Chef und arbeiten gern mit mir zusammen. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir können Flexibilität anbieten. Das heißt, daß wir in der Lage sind, für Unternehmen Mitarbeiter für die unterschiedlichsten Positionen bereitzustellen. Wir können im Einkauf wie im Vertrieb, in der Konstruktion oder in der Logistik, von der Produktion bis ihn zum Sekretariat alles anbieten und sind somit ein hochqualifiziertes Dienstleistungsunternehmen, das bundesweit operiert.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Man muß Prioritäten setzen. Das Berufsleben hat schon einen hohen Stellenwert, aber man darf die privaten Dinge nicht vernachlässigen. Wir haben die Möglichkeit, unseren Urlaub relativ frei zu gestalten. Ich halte es so, daß ich intensiv arbeite und mir dann auch eine Auszeit nehme.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich versuche pro Jahr, ein drei- bis fünftägiges Seminar zu besuchen und lese natürlich Fachpublikationen, die ich benötige.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man muß versuchen, eine gute Ausbildung zu bekommen und sich eine Branche suchen, in der auch Bedarf besteht. Man braucht eine gewisse Flexibilität. Wenn man Ziele hat, muß man sie auch mit der nötigen Konsequenz verfolgen. Darüber hinaus kann ich jedem raten, aus seinen Fehlern zu lernen - das ist mein Lebensmotto.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, den mitteldeutschen Raum mit unseren Dienstleitungen abzudecken und bedienen zu können. Mein zweites Ziel ist, das negative Image der Zeitarbeit abzubauen.