Zum Erfolg von Sven Däbritz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich die Verwirklichung meiner persönlichen und der Ziele unserer Niederlassung. Wir sind erfolgreich und konnten trotz der wirtschaftlichen Lage unsere Gewinne steigern.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Der Zusammenhalt der Mannschaft. Wir erhalten zwar von der Geschäftsleitung Vorgaben, setzen uns in diesem Rahmen aber eigene Ziele. Unser Motto lautet: gemeinsam stark werden und bleiben.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das erste Mal mit dem Abschluß der Lehre und mit dem unbefristeten Vertrag, den ich gleich danach bekommen habe. Das war der Lohn meiner Arbeit.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich entschlossen habe, das Unternehmen, in dem ich meine Lehre gemacht hatte, zu verlassen, traf ich eine erfolgreiche Entscheidung.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich glaube, man braucht ein bißchen von beidem. Es gibt eben gewisse Richtlinien, aber dazwischen gibt es Freiraum, in dem man sich an Sachen versuchen und innovativ sein kann.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Eine prägende Persönlichkeit ist mein Chef, Herr Orbelick, der heute Bereichsleiter ist. Wir haben bei den Entscheidungen, die jeder für sich getroffen hat, stetig voneinander gelernt. Das hat uns beiden den Erfolg gebracht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Anerkennung seitens der Mitarbeiter liegt darin, daß sie mich als Niederlassungsleiter akzeptieren und das, was ich sage, ernst nehmen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich kann hier allein nichts bewerkstelligen, ich brauche jeden einzelnen Mitarbeiter. Wir können nur gemeinsam etwas erreichen. Jeder muß in seinem eigenen Bereich, angefangen vom Kraftfahrer bis zum Mitarbeiter in der Angebotsabteilung, mitspielen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich entscheide mich nach ihrer Entwicklung, dem Lebenslauf und natürlich nach dem persönlichen Eindruck. Das persönliche Gespräch ist sehr wichtig, wir stellen niemanden nur aufgrund seiner Zeugnisse oder seiner Empfehlungen ein. Sehr wesentlich ist für mich Teamfähigkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Motivation ist die Anerkennung der Leistung durch andere Mitarbeiter und das Vertrauen, das man ihnen entgegen bringt. Man muß versuchen, die Leute dazu zu bewegen, ihre eigenen Ideen einzubringen und ihnen die Chance geben, diese zu verwirklichen. Leute, die sich besonders hervorheben, werden dann durch Gehalt oder eine bessere Position im Unternehmen belohnt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, sie sehen mich als erfolgsorientierten jungen Mann, der es durch Eigeninitiative vom Auszubildenden zum Niederlassungsleiter gebracht hat und niemals vergißt, wo er herkommt, daher also das Miteinander pflegt.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir haben uns die Marktposition Nummer Eins in Deutschland erarbeitet und können konjunkturelle Tiefs verkraften, ohne sofort an Stellenabbau denken zu müssen. Persönliche Betreuung ist uns ganz wichtig. Man braucht Kontakt zu den Menschen draußen, man kann nicht bestimmen, wie was gemacht werden soll, wenn man selbst den Einblick vor Ort nicht gehabt hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche, nicht zu viel zu arbeiten und habe Zeiten definiert, an die ich mich halte. Man braucht das Privatleben auch, um sich zu erholen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich werde nächstes Jahr wahrscheinlich noch nebenbei ein Studium im Fremdsprachenbereich aufnehmen. Letztes Jahr habe ich eine Ausbildung zum Ausbilder gemacht, dazu einige Schulungen, der Anteil lag ungefähr bei 20 Prozent.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich empfehle im Vorfeld nachzudenken: was traue ich mir zu, welchen Beruf möchte ich wählen?. Wenn der Berufswunsch nicht am geradesten Weg zu erreichen ist, sollte man auf andere Möglichkeiten ausweichen und sich dort auch wirklich anstrengen. Man sollte auf keinen Fall stillsitzen, man darf nicht vom Arbeitsmarkt verschwinden, sondern soll Kurse bzw. Schulungen besuchen und verschiedene Jobs annehmen.
Ihr Lebensmotto?
Alles was ich tue, sollte mir Spaß machen. Man sollte nie Menschen nach dem ersten Eindruck beurteilen, der oft täuscht.