Ing. Reinhard Czerny

Profil

Zur Person

Titel:

Ing.

Vorname:

Reinhard

Nachname:

Czerny

Geboren am:

11.09.1969

Geboren in:

Wien

Eltern:

Reinhard und Maria

Kinder:

Florian und Sebastian

Partner:

Lebensgemeinschaft mit Karin Gruber

Sonstige geschäftliche Tätigkeiten:

Inhaber der Firma Hallo Dienstmann Consulting.

Service

Reinhard Czerny

Czerny

Zur Karriere

Zur Karriere von Reinhard Czerny

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die Höhere Technische Lehranstalt TGM, Fachrichtung Nachrichtentechnik und Elektronik, parallel dazu arbeitete ich als Tank- und Garagenwart. Aufgrund meines beruflichen Engagements brach ich die Tagesschule ab und wechselte an die Abendschule, wo ich 1991 mit ausgezeichnetem Erfolg maturierte. Daneben war ich als Verkaufsberater und Shop-Organisator bei Technotronic tätig. Unmittelbar nach der Matura leistete ich den Präsenzdienst ab und ließ mich zum Kraftfahrer C ausbilden. In der Folge trat ich als Sales Manager in das Unternehmen Telenorma – Bosch Telekom ein, wo ich mich mit Kundenakquise für diverse Kommunikationsprojekte beschäftigte und ein Sales-Team mit vier Mitarbeitern führte. Im Rahmen dieser Tätigkeit verbrachte ich insgesamt sechs Jahre in Rußland. Schließlich machte ich mich mit zwei Unternehmen selbständig. Mit der ICC Hotelservice Handels GesmbH war ich in Rußland tätig und verkaufte Produkte im Bereich Hotel- und Hygieneartikel sowie Lebensmittel (Inzersdorfer, Nestlé, Kelly's, Pago, Radatz, Berger) an russische Hotels. Mit dem Einsetzen der Hyperinflation in Rußland 1998 zog ich mich zeitgerecht zurück und verkaufte dieses und ein zweites Unternehmen. Der „Hallo Dienstmann“ Einkaufszustelldienst bot ca. 1.000 Produkte des alltäglichen Bedarfs in Form eines sehr kundenorientierten Einkaufszustelldienstes; ich mußte diese Firma allerdings leider wieder schließen, weil ich nicht genug Umsatz erzielen bzw. nicht genügend Mittel in Werbung investieren konnte. 1997 wechselte ich als Account Manager zur UTA Telekom und war maßgeblich am Aufbau dieser damals noch sehr kleinen Gesellschaft beteiligt, indem ich die ersten 100 Großkunden (darunter Ogilvy, Coca Cola, Flughafen Wien, Sony, etc.) akquirierte. In dieser Firma lernte ich auch meine heutige Lebensgefährtin kennen. 2001 übernahm ich gemeinsam mit ihr die ARAL Großtankstelle Wien 19 im Franchise System, die ich heute mit rund sieben Mitarbeitern führe.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Reinhard Czerny

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, ein Unternehmen aufzubauen und zu führen, an diesem Prozeß Spaß zu haben und zu erreichen, daß alle Beteiligten (Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden, etc.) zufrieden sind. Wesentlich ist für mich dabei, Beruf und Privatleben miteinander verbinden zu können.

Sehen Sie sich als erfolgreich?
Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als sehr erfolgreich, weil ich die Firma jeden Abend mit einem guten Gefühl verlasse und am nächsten Morgen gern wiederkomme.

Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Durch meine gesamte bisherige Tätigkeit zieht sich mein Anspruch, Spaß daran zu haben. Wenn ich keine Freude mehr empfinde, suche ich mir eben etwas anderes. Ausschlaggebend für meinen beruflichen Erfolg ist die Auswahl und Behandlung der Mitarbeiter und nicht zuletzt das Ambiente der Tankstelle und vor allem des Shops. Maßgeblich für meinen Erfolg waren meine Erfahrung und Freude im Umgang mit Kunden, der Spaß am Erarbeiten von Marketingkonzepten und mein Pflichtbewußtsein. Zu Beginn dieser Tätigkeit habe ich sämtliche Arbeiten selbst ausgeführt, um zu erkennen, was der Kunde wirklich wünscht und wann er tatsächlich zufrieden ist.

Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich empfand mich schon in sehr jungen Jahren als erfolgreich, als ich neben der Schule an der Tankstelle arbeitete und Trinkgeld bekam, weil meine Kunden mit mir zufrieden waren. Ich merkte damals, daß ich durch Freundlichkeit und Kundenorientierung meinen Erfolg – und die Höhe meiner Trinkgelder – steuern konnte.

Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Sowohl Originalität als auch Imitation haben ihre Berechtigung, wie ich glaube. Ich bin der Überzeugung, daß beides am Weg zum Erfolg wichtig ist.

Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Das wichtigste Kapital sind die Mitarbeiter, weil nur durch sie, die ja im Endeffekt mit dem Kunden kommunizieren, das Unternehmen auch erfolgreich sein kann. Somit spielen sie eine sehr große Rolle bei unserem Erfolg.

Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Maßgeblich sind vier Kriterien: der Mitarbeiter muß ehrlich zu uns und zu den Kunden sein, weiters zählen für mich Freundlichkeit, Kollegialität und die Bereitschaft, auf unsere Wünsche einzugehen. Im Gegenzug beschäftigen wir uns aber auch mit ihren Problemen.

Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir pflegen untereinander ein sehr freundschaftliches und enges Verhältnis, das von gegenseitigem Vertrauen geprägt ist. Da unsere Mitarbeiter Freude an ihrer Tätigkeit haben, üben sie auch eine dementsprechend positive Wirkung auf unsere Kunden aus. Schließlich werden unsere Mitarbeiter auch dadurch motiviert, daß sie jederzeit die Umsätze abrufen können und somit sehen, wieviel sie am jeweiligen Tag schon geschafft haben. Dadurch entstehen sogar kleine Wettbewerbe, bei denen es darum geht, wer als erster eine bestimmte Zahl erreicht. Weiters zahlen wir pro Quartal Prämien zwischen 300 und 500 € für jeden Mitarbeiter aus.

Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich trenne die beiden Bereiche nicht, sie bilden eine Einheit. Da meine Lebensgefährtin das Geschäft gemeinsam mit mir führt, gelingt es uns gut, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Wir verstehen einander und ich würde meine Lebensgefährtin sogar als ausschlaggebenden Faktor meines Erfolges bezeichnen.

Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man eine gute Idee hat, sollte man sich nicht davor scheuen, sie auch durchzusetzen. Erfolgreich wird, wer frei von Angst an eine Sache herangeht. Man muß die Dinge realistisch sehen und sich trotzdem trauen, sie umzusetzen, auch wenn sie auf den ersten Blick verrückt erscheinen.

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