Zum Erfolg von Helmut Golda
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, Geplantes positiv umzusetzen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich und kann auf drei erfolgreiche Jahre zurückblicken. Mein Verkaufsgebiet zählt zu den zehn erfolgreichsten innerhalb Österreichs.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Konsequenz und Fleiß waren ebenso wesentlich wie die Tatsache, daß ich zum Verkäufer geboren bin. Verkaufen und der Umgang mit Menschen liegen mir. Meine Stärke ist sicher das Eingehen auf Menschen. Ich erkenne schnell, welche Sorgen, Wünsche und Probleme ein Kunde wirklich hat. Das spürt man - oder eben nicht.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Probleme darf man nicht übergehen und hoffen, daß sie sich selbst regeln. Ich analysiere und überlege, wie ich aus einer negativen Situation eine positive, oder zumindest das Beste daraus, machen kann.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Ich denke, man muß beides beachten und anwenden.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Eine wichtige Persönlichkeit war Herr Direktor Lettner, der autoritär und knallhart in Forderungen und Entscheidungen war. Sein Leitspruch „fördern durch fordern“ gab mir große Sicherheit. Ich trieb mich nicht in Discos herum, sondern lernte, um nicht zu versagen. Mein Chef im Marketing, Mag. Meierhofer, ließ mir die Freiheit, meine Persönlichkeit noch stärker zu prägen und einzubringen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre Lob ebenso, wie Gehaltserhöhungen und Reisen, oder Geschenke, das schönste ist für mich jedoch die persönliche Anerkennung, weil sie mehr Zufriedenheit auslöst als monetärer Zuspruch.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Problem ist der Verdrängungswettbewerb. Kunden werden von schlecht ausgebildeten Konkurrenten auch mit unlauteren Mitteln abgeworben und teilweise falsch beraten. Dadurch wird der Ruf der gesamten Branche geschädigt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als zielstrebig, jung und erfolgreich gesehen. Natürlich gibt es auch Neider und Kritiker. In einer Führungsposition ist das aber normal.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter bringen den Umsatz, nach dem ich beurteilt werde. Meine Aufgabe ist es, sie zu leiten und zu motivieren. Ohne sie würde ich hier nicht sitzen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Mir sind Mitarbeiter mit lupenreinem Lebenslauf wichtig. Sie müssen aus einem intaktem Umfeld kommen und dürfen keine privaten und finanzielle Probleme haben. Wichtig sind Seriosität und Extrovertiertheit, daß sie also auf Andere zugehen und auf die Menschen eingehen können. Nur dann können sie sich voll auf den Job konzentrieren und die erforderliche Leistung erbringen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere durch Lob und Anerkennung. Zusätzlich schreibe ich Wettbewerbe aus und belohne den Sieger mit Reisegutscheinen oder ähnlichem. Bei mir werden bei den Jahresgesprächen Ziele gemeinsam mit den Mitarbeitern definiert. Das Erreichen der Ziele bringt den Mitarbeitern finanziellen Zusatznutzen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Der Großteil der Mitarbeiter sieht mich als sehr gewissenhaft und konsequent, zum Teil auch lustig und fröhlich. Ich bin eher Verbündeter und Coach, keine knallharte Autorität.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Meine Mitarbeiter haben eine interessante Altersstruktur, die Kunden finden immer jemanden, der ihnen entspricht. Unser Büro in Hallein ist gleichzeitig Kfz-Zulassungsstelle und die Mitarbeiter erhalten hier alle nötigten Informationen. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich mache den Mitbewerb nicht schlecht, denn alle kochen nur mit Wasser, es gibt kein Wunderrezept. Alle bieten grundsätzlich ähnliche Produkte, der Unterschied ist die kompetente Betreuung. Ich habe Respekt vor Mitbewerbern, die Kunden von uns abwerben, wenn die sich bei ihnen besser betreut fühlen, mache jedoch meine Mitarbeiter so fit, daß das selten passiert. Die Produkte müssen marktkonform sein. Der Mitbewerber wird beobachtet, um fair vergleichen zu können.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Wir haben im Unternehmen hervorragende Weiterbildungsmöglichkeiten. Da ich meine Mitarbeiter zur Weiterbildung motiviere, gehe ich mit gutem Beispiel voran und belege Seminare und Kurse, aber auch Coachingsitzungen mit Persönlichkeiten aus dem Managementbereich.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Jeder Unternehmer sollte den Markt gelassen beobachten und nicht überreagieren. Oft wird unter Druck agiert und eine solche Entscheidung wird kurze Zeit später meist wieder revidiert. Man sollte eher agieren als reagieren und gute Konzepte nachhaltig verfolgen, und für jede Kundenschicht Angebote bereithalten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in Salzburg, das beste Verkaufsgebiet leiten und unter den „Top ten“ von Österreich bleiben.
Ihr Lebensmotto?
Qualität vor Quantität.