Zum Erfolg von Peter Temmel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Mein Sternzeichen ist Steinbock, ich bin daher sehr ehrgeizig und nur dann zufrieden, wenn mir gelingt, was ich mir vorgenommen habe. Ich lege großen Wert darauf, mit allen Details meiner Arbeit vertraut zu sein, um diese an meine Mitarbeiter weitergeben zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mittlerweile 34 Jahre lang selbständig und denke, in dieser Zeit viel zuwege gebracht zu haben.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Entscheidend war mein enormer Arbeitseinsatz. Oft arbeitete ich 48 Stunden durchgehend.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ab dem fünften Jahr meiner Selbständigkeit hatte ich das Gefühl, fest auf eigenen Beinen zu stehen. Ab dem zehnten Jahr hatte ich das Gefühl, wirklich erfolgreich zu sein.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Auch wenn ich manchmal Glück hatte, haben sich fast alle meine Entscheidungen als richtig erwiesen. Auch wenn der eine oder andere Lapsus passierte, gelang es mir immer, diesen auszugleichen.Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein? Der Leitsatz meiner Firma lautet: Innovation in jeder Hinsicht! In dem Moment, in dem man beginnt, jemanden zu imitieren, gibt man sich selbst auf.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Vater hat mich wesentlich in meinem Arbeitsleben geprägt, indem er mir im Bereich der Betriebsleitung große Verantwortung übertrug.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich wurde dreimal mit dem Goldenen Stier, einer internationalen Auszeichnung, geehrt, die ich in den Jahren 1976 und 1981 in Madrid und 1996 in Wien für die beste Qualität eines österreichischen Produktes erhielt.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Probleme sind prinzipiell zu lösen. Manchmal dauert es etwas länger bis man einen Ansatz entwickelt hat. Ich hatte jedoch nie ein unlösbares Problem.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, ohne mich dabei selbst zu überschätzen, daß man mich als erfolgreich sieht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Wir ziehen alle an einem Strang. Ohne meine Mitarbeiter bin ich nichts und umgekehrt. Ich bin kein autoritärer Chef, sondern versuchte stets, ein partnerschaftliches Zusammenarbeiten zu ermöglichen. Ich habe einige Mitarbeiter, die schon 30 Jahre lang bei uns arbeiten und sichtlich zufrieden sind. Das Stammpersonal ist das Rückgrat eines erfolgreichen Unternehmens.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich messe einer anfänglichen Probezeit ein großes Gewicht bei. So kann ich Bewerber beurteilen und sehen, ob sie in unser Team passen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich wirke mit meiner Arbeitskraft als Zugpferd und stelle für besondere Leistungen finanzielle Anreize in Form von Prämien in Aussicht. Niemand fragt , wie lange er arbeiten muß, wenn er sieht, daß ein Projekt zu bewältigen ist.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich gelte als sozialer Mensch und versuche in allen Belangen Ansprechpartner zu sein. Ich bin auch bereit, meinen Mitarbeitern bei Problemen zu helfen und ihnen entgegenzukommen. Nur wenn man Hand in Hand arbeitet, kann man erfolgreich sein.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Wir arbeiten ausschließlich in partnerschaftlicher Art und Weise und respektieren uns dabei gegenseitig als Menschen und Fachleute der jeweiligen Aufgabengebiete.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere großen Stärken sind Innovation und Kreativität.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Es gibt für mich keine Konkurrenz, sondern nur Mitbewerber. Einzig die Qualität der eigenen Arbeit zählt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Leider vergeht kaum ein Wochenende, an dem ich nicht auch beruflich gefordert bin.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuchte viele Kurse und bildete mich permanent weiter. Nach zahlreichen WiFi-Kursen finde ich heute nicht mehr in dem Ausmaß Zeit, das ich mir wünschen würde. Anfangs sträubte ich mich beispielsweise gegen die Arbeit am Computer, dann schrieb ich jedoch die gesamte Software für unseren Betrieb selbst. Wenn etwas an diesen Programmen zu ändern ist, kann ich selbst schnell reagieren.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Menschlich rate ich jedem zu Selbstdisziplin, um nicht am Fleck zu treten. Wenn man konsequent und hart an sich selbst arbeitet, wird man auch erfolgreich und mit sich selbst zufrieden sein können. Man sollte manchmal auch zu gewissen Risiken bereit sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich werde weiterarbeiten, solange es mir Spaß macht, und dann in Pension gehen.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen!