Zum Erfolg von Friedrich Berghofer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, anerkannt zu werden und mir leisten zu können, was ich will.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, mir und der Firma geht es gut und unsere Kunden sind sehr zufrieden.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Zu Beginn war die ganze Familie im Betrieb tätig und war mir rund um die Uhr eine große Hilfe. Neben dem großen Fleiß waren sicherlich auch die hohe Qualität unserer Produkte und unsere guten Beziehungen zu Kunden für den Erfolg ausschlaggebend.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Sehr energisch, denn die Kunden werden angesichts der großen und nicht immer ganz fairen Konkurrenz wählerischer.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Originalität ist sicher besser, weil man sich mit eigenem Namen und Logo ein eigenes Image schafft.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ohne meinen damaligen Arbeitskollegen wäre ich auf das Geschäft niemals aufmerksam worden. Heute habe ich schon zehnmal mehr Automaten als er.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Unsere Kunden sind von der Qualität des Kaffees, den wir liefern, begeistert, und unlängst hat eine deutsche Automatenzeitschrift mit mir ein Interview geführt, was mich sehr gefreut hat.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von unseren Kunden werde ich sicher positiv gesehen, von der Umgebung manchmal mit Neid. Die meisten sehen unseren riesigen Einsatz für die Firma nicht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich habe zum Glück einige Mitarbeiter, die so denken, als würde ihnen die Firma gehören. Mit gutem Personal kommt man viel weiter.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich entscheide mich danach, ob sie die erforderliche Leistung erbringen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben ein leistungsbezogenes Prämiensystem, das unsere Mitarbeiter zu höherer Verläßlichkeit, Ehrlichkeit und Selbständigkeit motiviert.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Die meisten sagen, ich sei zu gutmütig. Ich versuche immer fair zu bleiben und mit allen Mitarbeitern ein gutes Verhältnis zu haben.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir gehen stark auf Kundenwünsche ein, indem wir zum Beispiel auch den Einbau der Automaten, Schlüsselsysteme, Farbwünsche usw. realisieren. Ich achte darauf, daß die Kunden rundum zufrieden sind, z.B. durch Wochenend- und Reparaturdienst sowie Wegfall von Bindungsfristen. Wenn jemand kündigt, fahre ich sofort hin und frage, was wir falsch gemacht haben.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Die großen Firmen in unserer Branche machen mit Geld, Macht und nicht immer ganz fairer Einflußnahme enormen Druck. Zum Glück aber nicht mit Qualität, das ist unser Vorteil.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate der jungen Generation immer am Ball zu bleiben, sonst stellt sich kein Erfolg ein. Wer das Unternehmertum anstrebt, muß sich genau überlegen, ob er auch die Mühsal des Lebens als Selbständiger tragen will.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die Firma weiter vergrößern und bekannt machen, mich selbst aber immer mehr aus dem Tagesgeschäft zurückziehen.
Ihr Lebensmotto?
Geht nicht, gibt’s nicht!