Zum Erfolg von Thomas Menzl
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, meine gesteckten Ziele zu verwirklichen. Im beruflichen Bereich sehe ich es als wichtig an, sich erreichbare Ziele zu stecken und bereit zu sein, sehr hart dafür zu arbeiten. Ein großer Erfolg stellte sich durch meine Tätigkeit als Geschäftsführer der Handball Liga Austria (HLA) ein, als es uns gelang, vom ORF erstmals einen TV-Vertrag zu erhalten, sowie einen Hauptsponsor zu begeistern, in den nächsten drei Jahren die HLA zu unterstützen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Die Selbstbetrachtung ergibt ein wechselhaftes Selbstbild, das ultimative Gefühl des ständigen Erfolges kenne ich nicht - ich bin vom Sport geprägt, in dem es ein Wechselspiel von Sieg und Niederlage gibt.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die Erfahrung lehrte mich, daß man im Sport und natürlich im Berufsleben auch viele Enttäuschungen durchmachen muß, um eines Tages bei entsprechendem Einsatz und genauer Zielbetrachtung und -setzung vielleicht als Sieger hervorgehen kann. Nicht nur gute und harte Arbeit sind die wesentlichen Faktoren, sondern auch das Schaffen von Netzwerken.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Aufgaben sind da, um erledigt und gelöst zu werden.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich bin mir sicher, daß man seine eigene Strategie zu entwickeln hat, wobei ich nichts dagegen habe, gute Ideen zu imitieren, um sie dann - auf die eigenen Bedürfnisse adaptiert und verfeinert - umzusetzen.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ich lernte von Erwin Lanc, daß die Liebe zum Sport, der Umgang mit Menschen und die Art, wie man ein Problem angeht, Türen öffnet und daß die Zielerreichung über mehrere Ebenen führen kann. Außerdem lebte er mir vor, was harte Arbeit bedeutet und wie man strategisch vorzugehen hat. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Viele Probleme bestimmen den Leidensweg des Handballsports in Österreich. Handball ist selbst in der Champions League nicht bezahlt und erfahren wir zu wenig mediale Aufmerksamkeit. Es muß uns gelingen, die Begeisterung für diesen Sport weiterzuvermitteln.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Da ich mich noch nicht als besonders erfolgreich sehe, fühle ich mich nicht berufen, diesbezüglich Empfehlungen, abzugeben.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein, bzw. unser Ziel ist es, für das Unternehmen Consport einen neu gestalteten Handball und diverse Ausstattungsartikel am Markt zu integrieren. Diese Marke ist in Deutschland sehr bekannt. Sehr persönliche Ziele von mir sind die weitere Forcierung der Jugendarbeit und die Etablierung der eigenen Halle in Margareten. Durch Mithilfe der Politik, insbesondere durch Herrn Bezirksvorsteher Wimmer und die Vizebürgermeisterin Grete Laska bekommen wir diese Halle im kommenden Jahr. Auch der Aufbau der Jugendarbeit trägt bereits Früchte. Ein Hauptziel von mir ist, daß vor und nach unseren Heimspielen über uns gesprochen und diskutiert wird, wir die Menschen für unseren Sport emotionalisieren und unseren Weg zu einer nicht mehr wegzudenkenden Größe im Wiener Sport fortsetzen. Dieses Hauptziel möchte ich in drei Jahren umgesetzt haben.