* Anna Willomitzer
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Anna Willomitzer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule absolvierte ich die Handelsakademie, wo ich 1865 maturierte. In der Folge trat ich in die Sparkasse St. Pölten ein, wo ich bis 1973 tätig war und alle Stationen des Bankgeschäftes durchlief. Unter anderem führte ich die erste EDV-Umstellung im Bankwesen in Österreich durch, also die Einführung der zehnstelligen Kontonummer, die notwendig wurde, um Gehaltskonten EDV-technisch bearbeiten zu können, und legte damit den Grundstein für meine Lehrbücher. Da damals für Frauen nicht viel Platz in Führungspositionen war, kämpfte ich schon 1969 in meiner Position als Personalvertreterin dafür, daß Frauen zu einer Prüfung innerhalb der Bank antreten durften. Nachdem ich diese Forderung durchsetzen konnte, sah ich neue Ziele. Ich wollte mit der EDV nichts mehr zu tun haben und trat 1973 als Assistentin in einen mittelständischen Industriebetrieb in Loosdorf ein, wo ich alsbald auf einer IBM S 34 die Einführung der Lohnverrechnung betreute und mit IBM in Kontakt kam. Nachdem ich bei IBM gelernt hatte zu programmieren, verschrieb ich mich wieder der EDV. Im Rahmen meiner Tätigkeit bei Ytong konnte ich innerhalb der Arbeitszeit auch die Bilanzbuchhalterprüfung ablegen und wurde am Wifi von Institutsleiter Dr. Podeu unterrichtet, der mir anläßlich einer Feier das Angebot machte, selbst als Vortragende tätig zu werden, da ich über sehr viel praktische Erfahrung im Bankwesen verfügte. 1982 unterrichtete ich zum ersten Mal am Wifi den Lehrgang zur Wirtschaftssekretärin. Zusätzlich zu meiner Vortragstätigkeit beschäftigte ich mich mehr und mehr mit Beratung und beantragte 1990 den Gewerbeschein für diese Branche.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Anna Willomitzer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Anerkennung und Wärme in Form von Menschlichkeit sind mir besonders wichtig.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich glaube, daß ich mich als erfolgreich bezeichnen kann.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe immer zugegriffen, wenn sich mir eine Chance mich bot und nie lange nach dem Verdienst gefragt, da ich mir sicher war, daß meine Arbeit auch leistungsgerecht entlohnt werden würde.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich schon mit meiner Tätigkeit in der Sparkasse erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Besonders erfolgreich habe ich entschieden, als ich meinen Sohn in das Unternehmen aufnahm, das durch seinen Eintritt neue Impulse erhalten hat.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich würde sagen, mit den Augen zu stehlen und das Gestohlene auf die eigene Person zu adaptieren, ist die richtige Mischung von Imitation und Originalität.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Vater prägte mich insofern, als er mir in jeder Situation das Gefühl vermittelte, daß ich alles kann.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die höchste Anerkennung kommt von meinem Sohn, der mir nach zwei Jahren bei mir im Unternehmen sagte, daß er auch so werden will wie ich.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Computer und die Programme sollten endlich standardisiert werden, da es mit jedem Update schlimmer für den Anwender wird.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Das Umfeld sieht mich sicher als Powerfrau.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Neue Mitarbeiter müssen in das bestehende Team passen und wirklich arbeiten wollen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Letztlich wissen meine Mitarbeiter, daß sie mit allen Problemen zu mir kommen können.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unsere Stärken sind mein eigenes Know-how und unsere Flexibilität. Im besonderen zeichnet sich das Unternehmen durch seine langjährige Existenz von nunmehr 30 Jahren aus, die unseren Kunden Sicherheit vermittelt. Gerade in unserer Branche macht uns das zu einem gefragten Ansprechpartner.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch perfektes Zeitmanagement gelingt es mir sehr gut, Beruf und Privatleben zu vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich verwende sehr viel Zeit für meine Fortbildung, weil in der EDV-Branche die Halbwertszeit des Wissens sehr gering ist. Aus diesem Grund geben wir jährlich eine halbe Million Schilling für Weiterbildung aus.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Berufliche Praxis ist sehr wichtig, daher sollte ein junger Mensch eventuell auch Arbeiten annehmen, ohne dafür entlohnt zu werden.
Ihr Lebensmotto?
Wissen ist Macht.
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