* Dorothea Sauper
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Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Dorothea Sauper
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine Eltern sind Gastronomen und für mich war es immer schon klar, daß ich auch in diesem Bereich tätig sein werde. Auf Anraten meiner Eltern habe ich die Hotelfachschule besucht. Mir war bewußt, daß Sprachen zu meiner Zukunft gehören. Sprachen zu können und sehr gut zu erlernen hat mir immer schon Spaß gemacht. Aus diesem Grunde habe ich England, Frankreich und Italien nicht nur sprachlich erobert sondern auch die Kultur und die Menschen kennengelernt. Ich war Stewardeß bei der AUA. Ausgeprägt wurde durch diese Tätigkeit meine Disziplin, perfekte Dienstleistung am Kunden und der Umgang mit Menschen der verschiedensten Charakteren. 1980 habe ich geheiratet und mit meinem Mann gemeinsam in Österreich drei Hotels aufgebaut und betrieben. Da entstand der Wunsch in mir, ein eigenes Stadthotel zu betreiben, wobei der Standort England, Italien, Deutschland oder wo auch immer nicht relevant war. 1995 kam ich nach München und war Geschäftsführerin in einem Hotel. Mein Wunsch nach einem eigenen Hotel war groß. In einer Hotel- und Gastronomiezeitschrift las ich von diesem Objekt und habe mich mit dem Besitzer in Verbindung gesetzt. Ehemals war dieses Hotel als medizinische Reha-Klinik gedacht. Ich habe dieses Objekt 1998 übernommen, meinen Wunsch realisiert, und mit meinen eigenem Geschmack und Können dieses Objekt so gestaltet, wie es nun ist. Anfangs betrieb ich dieses Hotel mit einer Geschäftspartnerin, die sich aber dann zurückzog und betreibe es nun alleine. Meine Sprachkenntnisse, mein Know-how im Dienstleistungsbereich, meine Kontakte die ich durch meine Tätigkeit als Stewardeß hatte kamen mir zugute, sodaß ich in kürzester Zeit den Kundenkreis, der meinem Hotel der gehobenen Klasse entsprach, gewinnen konnte. Ich lege sehr viel Wert auf ein gepflegtes Ambiente und mein Streben ist einen Gästekreis zu gewinnen und zu erhalten, der diesem Niveau entspricht. Meine Gäste fühlen sich in dieser heimischen Atmosphäre wohl, werden erstklassig von mir umsorgt. Somit habe ich viele Stammgäste gewonnen und ich selektiere und pflege diesen Kundenkreis.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Dorothea Sauper
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich persönlich sehe ich den Erfolg als eine wichtige Selbstbestätigung der eigenen Person, und durch das eigene Können sich ein Umfeld zu schaffen, indem man gerne wirkt. Diesen Erfolg spüre ich durch mein Umfeld und durch die Zufriedenheit meiner Gäste.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich war immer schon vom Naturell sehr daran interessiert, eine Selbständigkeit zu haben und zu erhalten. Gastronomie hat mich immer schon interessiert, obwohl ich mir nicht vorstellen konnte in die Fußstapfen meiner Eltern zu treten und Gastronomie mit Küche und viel Personal zu haben. Mir schwebte die Führung eines feinen Stadthotel vor, als Idealbild und das habe ich mir geschaffen und bin sehr stolz darauf.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich habe in mir die Gewißheit, daß ich alle Voraussetzungen gelernt und in mir habe um dieses Hotel perfekt zu führen. Natürlich gibt es Tage die etwas Unruhe bringen. Aber als erfahrene Persönlichkeit für die der Dienst am Kunden eine Selbstverständlichkeit ist, strebe ich auch an, schwierige Situationen so zu regeln, daß weder der Gast noch das Personal die Unruhe zu spüren bekommt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Privat und Beruf kann ich gut kombinieren. Ich lege auf mein Privatleben genauso Wert wie auf eine korrekte Arbeit.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Ich denke es kommt darauf an in welcher Branche man tätig ist. Es mag sein, wenn man in einer Männerdomäne tätig ist, daß die Anforderungen höher placiert sind. In meiner Branche sehe ich eher Vorteile als Frau.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich denke, daß die Zusammenarbeit mit den Fremdenverkehrsbänden intensiver sein sollte. Ich bin aus Österreich gewohnt, daß der Fremdenverkehrsverband sich einsetzt. Ebenso denke ich, daß München als Messestadt und Veranstaltungsort wesentlich mehr Aktionen und Attraktionen tragen müßte, damit wir als Hoteliers oder Gastronomen ausgebuchter sein könnten. Da gebe es einiges zu organisieren und zu tun.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, daß ich mich sehr gut auf mein Umfeld einstellen kann. Dem Personal gegenüber sehe ich mich als Führungskraft und finde einen gewissen Abstand als förderlich.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist, daß man sein Ziel erkennt und immer vor Augen behält. Dazu gehört auch, daß man die Voraussetzungen dafür schafft, indem man sich bildet. Sprachen sind für die Zukunft wichtig und auch kompetente Ausbildung um seinen Talenten und Zielen gerecht zu werden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe vor noch ein oder zwei Hotels in dieser Art in einem anderen Land, wie Italien etwa zu eröffnen.
Ihr Lebensmotto?
Zufriedenheit mit dem was man tut und dennoch immer die Zukunft im Auge zu haben.
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