Zum Erfolg von Kriemhild Herzog
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich ein Konglomerat aus einer klaren Vision und deren Umsetzung bis das Ziel erreicht ist. Erfolg heißt auch seinen Mut einsetzen, ausdauernd sein, mit Überblick und Weitblick agieren, seinen freien Willen nutzen, mit Unterscheidungsvermögen Entscheidungen treffen, offen sein für Kooperationen, klare Grenzen setzen und einhalten, Konsequenzen tragen können, seiner Linie treu bleiben, offen sein für Neues und Unbekanntes, zu erkennen, daß es kein Ende des Lernens gibt, flexibel die Herausforderungen des Alltags annehmen, Hürden als Chance sehen noch stärker zu werden, Neid als Anerkennung werten, Misserfolge begrüßen um Mängel zu erkennen um Kurskorrekturen vor zu nehmen und das Wichtigste: stets sein Ziel im Auge behalten und mit Herz und Kopf agieren.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, auf alle Fälle. Ich finde es wunderbar, eine innovative Tätigkeit auszuüben, die anderen Menschen nützt und ihnen weiterhilft, ihre Lebensaufgaben besser zu erfüllen durch einen erlernten neuen Lebensstil , ein gesteigertes Lebensgefühl und Bewußtsein.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wichtig war das Zusammenspiel von Freude am Beruf, dem Drang nach sinnvoller beruflicher Tätigkeit, dem Folgen der inneren Stimme (Berufung), dem komplexem Wissen und Marktbeobachtungen. Wichtig war auch meine persönliche Emotion, denn wer selbst brennt, kann andere begeistern.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich baute mir eine innere Sicherheit durch das Vertrauen in den Lebensfluß auf. Probleme, Widerstände und Hürden sind Chancen, um zu wachsen und zu reifen und: „In jedem Leid steckt ein verborgener Segen.“
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Nein, wenn man als Frau Fachwissen, ein Konzept und eine klare Vision und Freude an der Tätigkeit hat, gibt es keine Hindernisse.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe mich immer schon als erfolgreich empfunden. Die Gesundheitsausbildung war allerdings das Highlight.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Erstens als ich mich für meinen Mann und die Kinder entschied und zweitens als ich mich selbständig machte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja, vorrangig meine innere Stimme, dann meine Eltern - vor allem mein Vater, große Vorbilder der Naturwissenschaft, besonders religiöse Vorbilder wie: Kabir, Christus, Nanak, Kirpal, Laotse, Platon, Seneca, Bhudda, etc. etc. und alle Dozenten des Ausbildungslehrganges in München haben mich geprägt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich von den glücklichen Klientinnen, die meine Arbeit schätzen, aber auch von meinen Eltern, meinem Mann und meinen Kindern und den wenigen wirklichen Freunden.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Hauptproblem ist die fehlende Akzeptanz durch Ärzte und sonstige etablierte Institutionen für die Legitimation meiner Arbeit.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich spüre Anerkennung, aber auch viel Neid. Dieser ist aber auch eine Form von Anerkennung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiterin ist eigentlich Mitunternehmerin, sie ist das Goldstück des Betriebes.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich spüre intuitiv, ob eine Bewerberin in den Betrieb paßt. Sehr wichtig ist für mich aber auch die fachliche Qualifikation als Basis einer Einstellung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch Freiheit einerseits und durch klare Grenzen andererseits wird kreatives Potential frei. Ich sorge stets für neue Herausforderungen und dafür, daß meine Mitarbeiterin sich selbst fordern kann. Meine Mitarbeiterin ist bei der Arbeit selbst hoch motiviert, ich spare auch nicht mit Lob und Anerkennung.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin der Kapitän an Bord, der sich bemüht die Gratwanderung zwischen Menschlichkeit und Professionalität mit Bravour zu meistern .Wir besprechen zwar alles, aber ich trage die Verantwortung und treffe letzte Entscheidungen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Mein großes Motiv ist es, zu helfen. Wesentlich sind auch mein umfangreiches fundiertes Wissen und mein Bedürfnis, meinen Kundinnen Geborgenheit zu vermitteln.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Die Konkurrenz interessiert mich nicht, ich bin nur aufmerksam, wie sie am Markt auftritt und wie sie Inserate gestaltet.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Kinder und mein Lebenspartner haben sehr viel Verständnis für mich. Jeden Abend erstelle ich eine geistige Tagesbilanz mit psychischer Sperrmüllbeseitigung und gehe dann mit einem positiven Programm schlafen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Dafür verwende ich jeden Tag mindestens zwei Stunden, darüber hinaus besuche ich alle passenden interessanten Veranstaltungen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte tun, was einem wirklich Freude macht, so wird alle Energie frei, und das führt zum Erfolg. Wenn man sich entscheidet, dann sollte man sich völlig und ganz entscheiden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte, daß die Leute mit dem Namen des Instituts Qualität assoziieren. Außerdem würde ich gern noch ein Buch schreiben.
Ihr Lebensmotto?
Nimm die Steine, die dir andere in den Weg legen, um daraus dein eigenes Erfolgshaus zu bauen.