Ing. Johann Wildauer

Profil

Zur Person

Titel:

Ing.

Vorname:

Johann

Nachname:

Wildauer

Geboren am:

03.03.1959

Geboren in:

Wien

Eltern:

Leopoldine und Friedrich

Kinder:

Katharina, Florian, Sarah und Adrian

Partner:

Verheiratet mit Beate

Hobbys:

Sport (Fußball, Laufen), Fotografieren, Reisen

Service

Johann Wildauer

Wildauer

Homepage-1:

www.travi.com

Zur Karriere

Zur Karriere von Johann Wildauer

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die HTL für Nachrichtentechniker, die ich 1979 mit der Matura abschloß, worauf ich den Präsenzdienst beim Bundesheer ableisten mußte. Im Anschluß daran war ich in einer kleinen Firma für Alarmanlagen als Mädchen für alles tätig. Ende 1980 kam ich zur AUA, wo ich in einer Dienststelle tätig war, die sich mit Computerinstallationen beschäftigte. Das war eine interessante Tätigkeit, denn wir mußten das Computernetzwerk der AUA weltweit warten. 1987 starteten wir ein Projekt innerhalb der AUA, wobei eine eigene Firma gegründet wurde, die sich um die EDV der Reisebüros kümmerte, die bis dahin an das AUA Netzwerk angeschlossen waren. Diese sollten nun neutral versorgt werden, und dafür wurde ein Projektteam zusammengestellt, das ein neues System erstellte. Ich meldete mich für den Hardwarebereich, wurde auch aufgenommen und das war mein Einstieg bei der Travi Austria. Wir begannen sowohl die technische Infrastruktur, als auch das Kundennetz aufzubauen und schafften es als erstes Land in Europa, das gesamte Netz auf PC-Technologie umzustellen. 1990 wurde ich wieder zur AUA geholt, um eine Abteilung für den Hard- und Softwaresupport aufzubauen, weil bei der AUA selbst die PC-Technologie noch nicht Einzug gehalten hatte. Ich gründete eine Gruppe, welche ich auch bis 1992 leitete. Dann kam Herr Bammer, damaliger Chef der Travi Austria, auf mich zu und bat mich, ihm zu helfen, das Unternehmen in die Gewinnzone zu bringen. Diese Aufgabe war sehr reizvoll für mich, ich übernahm die Leitung der Abteilung Produktgestaltung und Support und nach zwei Jahren hatten wir das gesteckte Ziel erreicht. 1994 übernahm ich zusätzlich die Abteilung Entwicklung, seit 1997 bin ich Leiter der Technical Services und 1998 bekam ich die Prokura verliehen. Das Jahr 2000 verwendeten wir dafür, auf Internettechnologie umzusteigen und das neue Produkt zu verkaufen. Es ist uns gelungen, diese neue Produktschiene innerhalb von eineinhalb Jahren flächendeckend auf den Markt zu bringen. Weil wir uns schon damals überlegten, daß der österreichische Markt zu eng werden würde, legten wir das Konzept so an, daß wir das Produkt auch ins Ausland verkaufen können. Wir sind zuerst in die Schweiz gegangen und haben unser Produkt CETS (Centralized European Touristic Systems) an Galileo Switzerland und die Schweizer Reiseveranstalter verkauft. Derzeit sind wir die Nr. 1 auf dem Schweizer Markt. Die nächsten Aktionen laufen bereits in den anderen Nachbarländern Österreichs an.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Johann Wildauer

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Zufriedenheit, daß Pläne und Ziele, die ich mir früher gesetzt habe, Realität geworden sind, auf deren Basis ich mir neue Ziele suche, die darüber hinaus gehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn ich konnte dabei mitwirken, das Unternehmen in die Gewinnzone zu bringen und diese Position auch zu halten. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Wesentlich waren Engagement, Flexibilität und die Eigenschaft, gut zuhören zu können, was mir bei Kunden, wie bei Mitarbeitern, sehr half.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich analysiere immer die aktuelle Situation wo stehe ich, was sind die Herausforderungen, was sind die Ziele, welche Einflüsse gibt es auf dem Weg dorthin, und wie kann ich diese umsetzen?Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine Chefs haben mich sehr geprägt. Mein Vorgesetzter bei der AUA, Hr. Ing. Ofenschüssel, legte sehr viel Wert auf den Umgang mit seinen Mitarbeitern und zeigte viel Menschliches im Geschäftsleben. Bei der Travi Austria war der erste Geschäftsführer, Herr Rehulka, die dominierende Person im Unternehmen. Seine Persönlichkeit hat durchaus auf mich abgefärbt, weil unsere Charaktere sich stark unterschieden. Er ist der Mann des Marketings und Verkaufs, ich bin der Techniker, dadurch ergab sich ein interessantes Spannungsverhältnis, aber er lehrte mich den Umgang mit Medien. Sein Nachfolger, Herr Mag. Bammer, beeinflußte mich durch unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit, die uns in die Gewinnzone brachte. Auch Entwicklung und Veränderung war eine interessante Erfahrung für mich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung habe ich auf unterschiedliche Art und Weise erfahren. Ich wurde vom ehemaligen Geschäftsführer als sein Nachfolger vorgeschlagen, auch die Bestellung zum Prokuristen bedeutete Anerkennung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter sind sehr wichtig für mich, denn sie müssen all das umsetzen, was wir gemeinsam planen. Ich kann die Rahmenbedingungen schaffen, aber in der Ausführung bin ich von meinen Mitarbeitern abhängig.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Für mich ist es wichtig einzuschätzen, was die Motivation für den Bewerber ist. Er muß mir zu erkennen geben, daß er hier in der Firma mitarbeiten und mitwirken möchte, das gemeinsame Ziel zu erreichen. Eine gute fachliche Ausbildung halte ich für wichtig, außerdem Flexibilität und die Fähigkeit, sich verschiedenen Situationen anpassen zu können.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Travi Austria stellt seinen Kunden modernste IT-Lösungen für alle Anwendungsbereiche zur Verfügung. Hinter dem breit gefächerten Produktangebot steht ein eigenes, innovatives Entwicklungs- und Technikerteam, das fachlich auf dem aktuellsten Stand ist. Unsere Eigenentwicklungen sind unter der Dachmarke CETS - Central European Touristic Solution vereint. Diese umfaßt derzeit die CETS-Application – eine Software für den Vertrieb im Reisebüro – und ALPS, ein Inventarsystem für Reiseveranstalter.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Diese beiden Bereiche gut zu vereinbaren ist sehr schwierig. Es gibt immer wieder Zeiten, in denen sehr viel Einsatz gefordert ist, dadurch entsteht manchmal ein echtes Problem. Ich versuche die Wochenende frei zu halten, denn ich habe vier Kinder.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man muß Gelegenheiten ergreifen, wann immer sie sich bieten, flexibel und offen für die Zukunft sein. Man sollte sich nichts Bestimmtes erwarten, denn es kommt meistens anders, als man es sich erhofft. Man muß so flexibel sein, um sich auf diese zukünftige Situation bestmöglich einstellen zu können.

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