Zum Erfolg von Gregor Metz
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich ist die Begeisterung für eine Sache der Schlüssel zum Erfolg.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich bin mit meiner bisherigen Arbeit und insbesondere mit meinem Verkaufstalent sehr zufrieden und konnte damit gutes Geld verdienen. Was mir weniger gelingt, ist eine effiziente Ausgabenpolitik. Dabei muß ich mich auf Spezialisten und deren Urteil verlassen. Was ich einmal begonnen hatte, lief aber stets sehr gut.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Als ich mit meinem eigenen Geschäft anfing, merkte ich, daß nicht meine Fachkenntnis zählte, sondern meine Kontaktfreudigkeit. Man wußte bald überall, daß man sich mit jeder Frage an mich wenden konnte. Ich glaube, daß gerade meine Freude am Umgang mit anderen Menschen ein wesentlicher Faktor für meinen beruflichen Erfolg ist. Meine Begeisterung und mein Kommunikationstalent stießen immer auf Hellhörigkeit.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich beginne früher zu arbeiten und arbeite länger als andere Leute. Ich bin bereit, von früh morgens bis spät abends zu arbeiten. Dies ist mir möglich, weil ich Spaß an meiner Arbeit habe.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich selbständig war, erfuhr ich rasch, daß mir die Leute vertrauten und daß ich erfolgreich sein würde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als ich mich spontan - nach einem zehnminütigen Vortrag über die Vorzüge der Firma TelDaFax - dazu entschloß, in diesem Unternehmen mitzuarbeiten, wunderte dies die anderen Anwesenden sehr. Für mich war es aber eine wichtige und richtige Entscheidung, die ich aus dem Bauch heraus traf.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man braucht nicht alles neu zu erfinden. Was ich gut kann, ist, in einem Gespräch die wesentlichen Dinge zu erfassen. Ich suche mir Leute, die in ihrer Sache erfolgreich sind, und versuche, das in meine Arbeit einzubauen und meiner eigenen Kreativität dann freien Lauf zu lassen. Vorbilder habe ich jedoch keine.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine schönste berufliche Erfahrung war, mich unter den führenden Mitarbeitern von TelDaFax zu etablieren.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Gerade in Deutschland ist es ein Problem, daß Networkmarketing keinen guten Ruf genießt. Hier hinken wir anderen Ländern hinterher. Es ist nicht leicht, Geld für eine derartige Firma zu bekommen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Anfangs wurde ich belächelt, da niemand sehen konnte, worin ich mich so stark engagierte. Später wurde aus Verwunderung oft Bewunderung.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Im Networkmarketing gilt der Spruch, daß man eine Person, die man informiert, besser machen muß als man selbst ist. Ich hielt niemals mein Wissen zurück. Würde ich mit zehn Leuten zusammenarbeiten, die alle besser sind als ich, so wäre das mein größter Glücksfall.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In meiner Branche gibt es keine klaren Auswahlkriterien. Ich suche das Gespräch und versuche herauszufinden, ob sich der Betreffende wirklich für eine Zusammenarbeit entschieden hat. Ob ihm diese Arbeit dann tatsächlich liegt, kann man ohnehin nur während dieser herausfinden. Die Bereitschaft ist jedoch das Wichtigste.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche vorzuleben, was ich von einem Mitarbeiter verlange. Wenn man seinen Mitarbeitern die eigene Begeisterung für die Arbeit nicht vermitteln kann, hat man verloren.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Es gibt bei uns acht Ebenen. Ich selbst habe mit 50 engeren Führungskräften zu tun, die ihrerseits 1.300 Mitarbeiter organisieren.