Norbert Tomaschek

Profil

Zur Person

Vorname:

Norbert

Nachname:

Tomaschek

Geboren am:

29.08.1940

Geboren in:

Gottschee / Slowenien

Kinder:

Sylvia, Norbert und Christine

Partner:

Verheiratet mit Heidi

Hobbys:

Klassische Musik, Sport, Natur

Service

Norbert Tomaschek

Tomaschek

Homepage-1:

www.austriacard.at

Zur Karriere

Zur Karriere von Norbert Tomaschek

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Durch meinen Onkel (ehemaliger Direktor der Banknotendruckerei der Österreichischen Nationalbank) beeinflußt, absolvierte ich die Graphische Lehr-und Versuchsanstalt (Reproduktionstechnik) mit anschließendem Praktikum in einigen Druckereien in Österreich und einer Auslandspraxis in der Schweiz. Von 1963 bis 1980 baute ich mir eine berufliche Karriere bei der Druckerei Rosenbaum, damals einer der größten und bekanntesten Institute in Österreich, auf. Ich begann als Facharbeiter und übernahm 1968 die Betriebsleitung des Unternehmens. Um das Produktportfolio der Druckerei zu erweitern, unternahm ich 1976 eine Reise in die USA und Kanada, um mir die Produktion, das Einsatzgebiet und den Vertrieb für Plastikkarten anzusehen. Da vorauszusehen war, daß der Kartenboom von Amerika auch auf Europa übergreifen wird haben wir als erstes Unternehmen Österreichs begonnen, den Markt für dieses Produkt zu interessiern und Know How aufzubauen. Kreditkarten, Debitkarten, Kundenkarten usw. fanden zunehmende Akzeptanz und ergaben im Laufe der nächsten Jahre eine interessanten neuen Markt. 1980 baute ich für den Bertlsmannkonzern ein neues Unternehmen in Wien auf, das sich ausschließlich mit dem Vetrieb und der Personalisierung von Plastikkarten beschäftigte. (MID`S Austria = Magnetische Informations- und Datensysteme). Die Plastikkarten wurden bei Bertlsmann in Deutschland produziert. Mit der Einführung des Euroschecks und der Euroscheckkarte in Österreich wurde von den Österreichischen Sparkassen ein eigenes Unternehmen (Eberle Druck GmbH), gegründet. Als Geschäftsführer diese Unternehmens baute ich eine Kartenproduktion in Österreich auf. 1984 hatte das Unternehmen 25 Mitarbeiter, seit 2003 sind es 300. 1986 wurde der damalige Standort zu klein . In Inzersdorf wurde eine Produktionsstätte errichtet, die Qualität und vor allem Sicherheit für Zahlunsverkehrskarten und ID-Karten sichert. Sämtliche wichtigen Karten Österreichs wurden und werden hier produziert (z.B. Visa, Mastercard, Diners, Maestro, Personalausweis, etc.). Der Exportanteil beträgt 60 Prozent. 1994 prägten zwei wichtige Entscheidungen mein weiteres Berufsleben. Die Österreichische Nationalbank erwarb die Firma Austria Card, und mit dem sogenannten Feldtest Eisenstadt startete das Unternehmen in das Chipkartenzeitalter. Austria Card war das erste Unternehmen Europas, das flächendeckend eine Euroscheckkarte mit Microprozessorchip und elektronischer Geldbörse (Quick) zum Einsatz brachte. Die Österreichische Nationalbank verfügt damit im eigenen Konzern über die Herstellung sämtlicher Zahlungsverkehrsmittel - Banknote/Münze und elektronisches Geld. Vor zwei Jahren begann ich eine Vorschungs- und Entwicklungsabteilung bei Austria Card aufzubauen, Die Betriebssysteme im Chip, die früher sehr teuer im Ausland eingekauft wurden, werden nun von uns entwickelt. Ab 2005 werden die Zahlungsverkehrskarten in Österreich mit unserer Entwicklung incl. Digitale Signatur ausgerüstet sein. Es ist mir mit hervorragenden Mitarbeitern gelungen, die Firma Austria Card vom Plastikkartenhersteller und Personalisierer zu einem Lösungs- und Systemanbieter zu erweitern, das dem Unternehmen eine unabhängige, positive Zukunft ermöglicht.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Norbert Tomaschek

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist mir sehr wichtig, denn zu Beginn meines Berufsweges litt ich unter Vorgesetzten, die meiner Meinung nach nicht über die Eigenschaften einer guten Führungskraft verfügten. Daher hatte ich das Ziel, selbst eine solche Position zu erreichen und diese Fehler selbst nicht zu begehen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Mit den Möglichkeiten, die ich hatte, konnte ich sehr viel erreichen. Ich hatte aber auch das Glück, immer auf Menschen zu stoßen, die mir in meinem Bestreben, im Leben weiterzukommen, halfen.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Als ich mit der Kartentechnologie begann, war die Herstellung fast ein Geheimnis. Mein damaliger Partner und ich mußte weltweit das Know-how zusammentragen. Die Schwierigkeit war das Bedrucken von Kunststoff. Wir konnten uns durch die Qualität und Schönheit unserer Karte weltweit einen Namen machen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein großes Vorbild war mein Onkel, ehemaliger Direktor der Banknotendruckerei. Er war mir im Hintergrund immer behilflich, den richtigen Weg zu gehen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich schätze meine Mitarbeiter sehr, vor allem, wenn sie in der Lage sind, aus sich heraus zu gehen, dazuzulernen und weiterkommen zu wollen. Wir haben im Unternehmen sehr gute Programme erarbeitet, die bekommt der einfache neue Mitarbeiter beim Eintritt vorgelegt, damit er erkennt, welche Möglichkeiten er hat und wie er vorwärts kommen kann.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mein Privatleben leidet nach wie vor. Mit halbherzigen Aktionen kann man im Berufsleben nicht ans Ziel kommen. Wenn man die Entscheidung trifft, im Beruf Karriere zu machen, gibt es nur ein Entweder-Oder. Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? An die nächste Generation möchte ich weitergeben, darauf zu achten, Bewährtes fortzuführen und durch Neues zu verbessern. Wenn man Bestehendes einfach wegwirft und radikal den nächsten technologischen Schritt einführen will, stößt man bei den Mitarbeitern auf Opposition. Es ist eher zielführend, behutsam vorzugehen und zu versuchen, Verständnis aufzubringen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein letzter großes Ziel ist der Aufbau der Forschungs- und Entwicklungsabteilung in diesem Haus und die Umsetzung der digitalen Signatur für e-Gouverment in der Zahlungsverkehrskarte.

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