Zum Erfolg von Bernhard Eiber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, eigene Ideen verwirklichen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Jetzt noch nicht, aber ich bin auf dem Weg dorthin.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wichtig war das persönliche Engagement, ohne das ich es nicht geschafft hätte, Partner von Daimler oder Magna zu werden.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Zuerst mache ich eine Detailanalyse der Probleme, schaue, was ich selbst lösen kann, setze Prioritäten und suche mir Partner.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Seit dem Jahr 2002 geht es mit der Firma steil bergauf.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es war eine gute Entscheidung, im Bereich Robotik tätig zu werden. Ich hatte gute Kontakte zur Voest und in der Folge konnte ich interessante Projekte realisieren.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Imitation kann, z.B. im Marketing, auch zum Erfolg führen, persönlich ziehe ich aber Originalität vor.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich wurde Direktlieferant für Magna, VW, Daimler und andere Hersteller aus der Autobranche. Anerkennung liegt für mich darin, daß direkte Anfragen von Roboterherstellern und Endkunden an mich herangetragen werden.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Bereich der ehemaligen DDR wird massiv subventioniert. Das führt bei Löhnen und Angeboten zu einer Wettbewerbsverzerrung und Wettbewerbsverfälschung, die Leute arbeiten dort für weniger Geld.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich gelte als erfolgreicher Unternehmer.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Unsere Arbeit wird in erster Linie als Dienstleistung erbracht, daher ist es sehr wichtig, erstklassige Mitarbeiter zu haben. Das Risiko ist extrem hoch, wenn in der Automobilindustrie ein Roboter ausfällt, entstehen Millionenschäden durch Stillstandsverluste. Eine Schadenersatzklage könnte das Aus für die Firma bedeuten.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In erster Linie wähle ich Mitarbeiter nach fachlicher Kompetenz aus, weiters zählen für mich Teamfähigkeit und Ehrlichkeit.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere durch ein Prämiensystem, im Unternehmen gibt es keine Hierarchie und darüber hinaus setzen wir viele gemeinsame Aktivitäten. Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern ist mir sehr wichtig.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich nehme eine Stellung zwischen Chef und Kumpel ein, was aber eine ständige Gratwanderung ist.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir zeichnen uns durch höchste Flexibilität, Kundenorientierung und ein optimales Preis-/Leistungsverhältnis aus.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich suche die Möglichkeit der Zusammenarbeit, ansonsten verhalte ich mich sehr korrekt und verbreite keine negativen Informationen über Mitbewerber.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gibt für mich kein Privatleben mehr. Meine Frau und ich arbeiten beide in der Firma, Urlaube fallen regelmäßig aus, ich arbeite mehr als 85 Stunden pro Woche.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bilde mich in erster Linie durch Fachliteratur weiter und absolviere Schulungen im Ausmaß von drei bis vier Wochen pro Jahr.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Beruf und Privatleben sollte man trennen, sie zu vermischen ist sehr anstrengend.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte, daß das Unternehmenswachstum anhält und daß trotzdem die Freizeit mehr wird. Mein Ziel ist es, nur mehr 60 Stunden in der Woche zu arbeiten.