Zum Erfolg von Markus Gruber
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Beruflicher Erfolg bedeutet für mich in erster Linie, die gesteckten Ziele zu erreichen. Dazu bedarf es neben dem Fachwissen, auch einer ausgeprägten Führungskompetenz.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Nein, weil ich in den ersten zehn Jahren keine strategische Planung praktizierte. In den letzten vier Jahren stand „strategische Planung“ an erster Stelle und somit stellte sich auch der Erfolg ein. Es gibt mehrere Parameter die für den Erfolg maßgebend sind.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Es wird ein Anforderungsprofil erstellt. Die Bewerber werden einer Potentialanalyse unterzogen. Wenn die Ergebnisse gleich sind, stellt sich die Frage, wie weit der Bewerber in das bestehende Mitarbeiterteam passt. Zuletzt spielt die sogenannte „Bauchentscheidung“ eine Rolle.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Gegenüber dem Mitbewerber haben wir eine klare Struktur im Unternehmen. Die Teamorientierung und das kooperative Verhalten steht bei uns im Vordergrund. Wichtig ist, dass die Mitarbeiter Eigenverantwortung übernehmen. Wenn die Voraussetzung für die Eigenverantwortung nicht gegeben ist, dann ist eine teamorientierte kooperative Führung nicht möglich.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Die strategische Kommunikation und der Eventbereich, sind unsere Stärken. Wir sind im Bereich der strategischen Kommunikation im Marktsegment: halböffentliche und öffentliche Einrichtungen unter den „Top 5“ zu finden und stehen mit unseren Roadshows qualitativ in der ersten Reihe.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Die Mitbewerber sind in diesem Segment kein Thema. Der größte Mitbewerber ist die Nichttätigkeit unserer Zielgruppe.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Als überzeugter Familienmensch hätte ich nicht geheiratet, wenn ich nicht die Zeit für die Familie hätte. Seit Jänner 2000 arbeite ich von Montag bis Donnerstag, der Freitag gehört meiner Familie. Dies bringt mit sich, dass an den vier Arbeitstagen sehr intensiv und auch lange gearbeitet wird.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn man in dieser Branche erfolgreich tätig sein möchte, bedarf es einer Lust und Freude an der Veränderung. Unabhängig davon, sollte man sich immer fragen, was man möchte und ob man die Fähigkeiten besitzt bzw. Neigung verspürt dieses zu machen. Ab dem sechzehnten Lebensjahr, laut Entwicklungspsychologie, macht es Sinn, die Eignungen zu testen. Ich rate jedem jungen Menschen sich diesem Test zu unterziehen. Für eine erfolgreiche Karriere zählt die berufliche Praxis, wobei es von Vorteil ist, die einzelnen Bereiche kennenzulernen. Die theoretische Ausbildung ist zweitrangig, d.h. es ist nicht entscheidend ob man eine fachliche Ausbildung im Bereich der Kommunikation absolvierte, denn der Begriff Dienstleistungsverständnis und Dienstleistungsqualität steht eindeutig im Vordergrund. Die Aussichten für Kommunikation sind meiner Ansicht nach als glänzend zu bezeichnen. Wer sich der Verantwortung gerne stellt, wird auch im Verlagswesen künftig viel Freud haben. Ebenso am Eventsektor, welcher einen hohen Stellenwert besitzt. Dementsprechend gibt es sehr gute Zukunftsaussichten.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Leider ist es eine Tatsache, dass die Reflexion über die eigenen Neigungen zu gering sind und das Wissen über die konkreten Berufsbilder in der Branche ebenso.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich glaube, es ist die Mischung aus beiden Bereichen. Die Essenz aus der Einstellung zu dieser Antwort gehört, lautet -kapieren statt kopieren-! Man sollte die eigenen Schlüsse herausziehen, denn dies spart auch Ressourcen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Anerkennung ist für jeden Menschen, egal ob selbständig oder unselbständig erwerbstätig, der zentrale Treiber für die eigene qualitätsvolle Arbeit und somit für den persönlichen Erfolg verantwortlich.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Man kennt zwei erfolgsentscheidende Themen: die Weiterbildung und die strategische Arbeit. Beide sollten ungefähr je fünf Prozent der Jahresarbeitsdauer ausmachen. Wenn dies nicht berücksichtigt wird, rächt sich dieser Zustand in einigen Jahren. Die Ideallösung wäre eine Balance zwischen operativer und strategischer Aufgabenstellung zu finden. Dazu bedarf es viel Disziplin um auch die nötige Zeit zu reservieren.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Das Ziel der Eventagentur definiert sich darin, so wie in den letzten zehn Jahren auch in den kommenden 10 Jahren unter den -Top 5- zu sein. Die Werbeagentur verfolgt das Ziel, in der institutionellen Kommunikation die -Nummer 1- in Österreich zu werden und der Verlagsbereich versucht die Eigenprodukte im digitalen Metier zum selben Erfolg zu verhelfen, wie das analoge Produkt. Als mittelfristiges Ziel wollen wir mit dem größten Produkt im Verlag, -RECRUITING-Studie BEST RECRUITERS-, jedes Jahr ein neues Land zu erobern. Derzeit sind wir damit in der BRD, Schweiz und Österreich präsent.