Zum Erfolg von Heinz Baumgartner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, jene Ziele, die ich mir gesteckt habe, umsetzen zu können.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich habe viel erreicht und sehe mich daher als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wichtig war vor allem mein Fachwissen in meinem Bereich. Vor allem konnte ich mir durch viele persönliche Kontakte eine Vertrauensbasis bei den Kunden aufbauen, da ich großen Wert auf Ehrlichkeit lege.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich versuche zuerst Problemen auf den Grund zu gehen, um sie dann gemeinsam mit den richtigen Personen zu lösen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich die ersten Aufträge abgeschlossen hatte, erkannte ich, daß ich Erfolg habe.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich bekam von Kunden den Bedarf nach Fassadenverkleidungen für die Althaussanierung gemeldet, Hilfsmittel, die man benötigt, wenn ein altes Kastenfenster durch ein weniger tiefes Kunststoffenster ersetzt wird, konnte eine Investition von vier bis fünf Millionen Schilling für die Herstellung und Markteinführung durchsetzen und der Erfolg gab mir recht.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Wenn etwas imitiert wurde, kommt das irgendwann zu Tage. Ich bin der Ansicht, daß Originalität besser ist.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Zitta senior, mein Schwiegervater, gab mir die Chance, im Unternehmen erfolgreich zu werden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die größte Anerkennung liegt darin, daß uns unsere Konkurrenten respektieren. In Österreich haben wir gerade einen Mitbewerber, in Deutschland etwa zehn.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es ist sehr schwierig, Fachkräfte für die Bedienung der Maschinen zu bekommen. Vom Berufsbild wären das Maschineneinsteller oder Kunststoffacharbeiter für Extrusion.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Firmenintern werde ich als derjenige gesehen, der frischen Wind ins Unternehmen bringt, als einer, der „umrührt“.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne gute Mitarbeiter könnte ich zwar etwas verkaufen - wir fertigen nur auf Bestellung – aber die versprochene Qualität muß auch geliefert werden, und zur Herstellung brauche ich gute Mitarbeiter.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich erkläre allen Mitarbeitern die Probleme, die am Markt gegeben sind und versuche bei ihnen das Verständnis zu wecken, daß die Kunden unsere Arbeit bezahlen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Mit mir kann jeder offen reden, ich gelte aber auch als Termindrücker.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir garantieren kürzeste Lieferzeiten, drei Tage für Produkte, für die ein Extrusionswerkzeug vorhanden ist, und zehn Tage, wenn Werkzeug-Neuanfertigungen nötig sind.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Die Kunden entscheiden, wer das bessere Angebot gemacht hat.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich versuche mit meiner Frau, die auch im Betrieb arbeitet, privat so wenig als möglich über den Betrieb zu reden. Von Montag bis Donnerstag bin ich im Außendienst, Freitag mittag beginnt meine Freizeit.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche etwa ein bis zwei Seminare pro Jahr.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Das Wichtigste beim Start im Berufsleben ist, Interesse zu zeigen. Man sollte normalen Hausverstand mitbringen und engagiert arbeiten.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Vor 25 Jahren steckte ich mir das Ziel, die Zitta GmbH zu einem führenden Unternehmen in der Branche zu machen. In dieser Zeit vergrößerten wir den Personalstand von 25 auf 120 Mitarbeiter und erweiterten wir den Export von Null auf 22 Länder. Mein damaliges Ziel, mit 50 Jahren in Pension zu gehen, habe ich nicht geschafft.
Ihr Lebensmotto?
Ich arbeite, um zu leben, aber ich lebe nicht, um zu arbeiten.