* Johann Stummer
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Profil
Zur Person
Service
Stummer
Zur Karriere
Zur Karriere von Johann Stummer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule begann ich 1967 eine dreijährige Tischlerlehre im Waldviertel. Ich wurde bei einem Lehrlingswettbewerb als zweitbester Lehrling Niederösterreichs geehrt und schloß im Oktober 1970 ab. Im Jänner 1971 begann ich als Akkordarbeiter bei einer Serienmöbelerzeugung in Wien und legte im März die Gesellenprüfung ab und bestand diese mit ausgezeichnetem Erfolg. 1973 wechselte ich in eine Bauernstubenerzeugung. 1974 absolvierte ich die Meisterprüfung. Als Meister war ich in der Tischlerei Kremer in Wien tätig, wo wir mit Spezialanfertigungen Krankenhäuser, Postsparkasse usw. ausstatteten. 1982 kaufte ich ein altes Werkstättengebäude in Königstetten da kein passendes Betriebsgrundstück im Bezirk Zwettl, Krems und Tulln erwerbbar war und ich schon viele Aufträge in Aussicht hatte. Ich baute sofort den hinteren Teil der Werkstätte zu einem Spritz und Heizraum um und einen Spänesilo dazu und stattete diese mit dem neuesten Stand der Technik aus. 1983 nahm ich den ersten Mitarbeiter auf, die sich bis 1987 bis zu vier Mitarbeitern steigerten. Als diese zum Bundesheer mußten und wo anders eine Beschäftigung fanden, konnte der große Werkstättenausbau 1988 beginnen. Am 24. Dezember 1992 ersuchte ich die Marktgemeinde um Baubewilligung des Dachraumausbaues, um auch noch drei Kinderzimmer unterzubringen und danach wieder Mitarbeiter aufnehmen zu können. Leider fand 1993 ein Bürgermeisterwechsel statt und trotz absoluter ÖVP-Mehrheit wurde durch viele Verfahrensfehler von der Baubehörde und zwei erfolglosen Anrainern, die Baubewilligung um neun Jahre verzögert. Ich konnte aber trotz alleinigen Weiterbetrieb in den 90er Jahren mehrere Liegenschaften erwerben und das darauf befindliche größere Gebäude auf sieben Wohnungen zur Vermietung umbauen. Neben den Bauarbeiten fertige ich spezielle Innenausbauarbeiten. Im Zweig Bautischlerei bestelle ich Türen und Fenster bei einer Qualitätsfirma im Waldviertel und mach Aufträge von ausgefallenen Architekten und Kundenwünsche selbst. Erst 2002 konnte ich mit dem Endausbau beginnen.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Johann Stummer
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, wirtschaftlich vorwärts zu kommen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn ich habe mit Fleiß, Ausdauer und wirtschaftlichem Geschick, Anerkennung bei Kunden und Bekannten gewonnen. Auch so mancher Kollege der meine Arbeiten besichtigte, gab zu, diese selbst nicht einmal mit den neuesten computergesteuerten Maschinen herstellen zu können.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? In den fünf Jahren als Meister bei der Firma Kremer habe ich sehr viel lernen und auch für meine Selbständigkeit mitnehmen können. Schade ist nur, daß ich mein Wissen nur vier Jahre an Lehrlinge weitergeben konnte.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Der Erfolg begann mit der Tischlermeisterprüfung und der guten Anstellung danach. Auch in der Selbständigkeit hatte ich sehr schnell einen guten Kundenkreis und mußte bis in die Nacht hinein arbeiten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mich selbständig zu machen, war eine sehr gute Entscheidung, denn die Bevölkerung sollte mehr von meinen Kenntnissen profitieren können.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Meine drei ehemaligen Chefs in Wien haben mich sehr geprägt, vor allem der letzte.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Bei der Gewerbebehörde und Baubehöre arbeiten Leute ohne qualifizierte Ausbildung; sie wissen nicht, was für den Betrieb richtig und wichtig ist. Sie machen den Gewerbetreibenden nur das Leben schwer und ruinieren mit ihren teils sinnlosen Verordnungen die Betriebe.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Kundschaften bedauern sicher, daß ich zur Zeit mehr mit meinem Hausumbau beschäftigt bin. Ich bin sicher, es gibt auch Leute, die neidisch sind. Immerhin habe ich mir mehr geschaffen als so mancher andere.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Neben der Lehre muß man schon guten Leuten interessiert über die Schulter schauen. Je mehr man sich aneignen kann, umso besser. Man sollte nie oberflächlich sein bei der Arbeit, denn nur genaue Arbeit ist gefragt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Eigentlich habe ich schon mehr erreicht, als ich jemals gehofft hatte. Jetzt will ich erst einmal meinen Hausumbau fertigstellen. Interessante Tischlerarbeiten nehme ich gerne nach den Bauarbeiten wieder an, zur Zeit ist mein Betrieb als ruhend gemeldet. Ob ich nach diesen und anderen geplanten Hausbauarbeiten wieder Mitarbeiter aufnehme ist ungewiß, denn ich denke, nach so vielen arbeitsreichen Jahren habe ich mir ein ruhigeres Leben verdient.
Ihr Lebensmotto?
Wissen und Können ist Macht!
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