Zum Erfolg von Andrea Müller
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich Anerkennung und Zufriedenheit. Erfolg liegt darin, etwas zu tun, woran ich Spaß habe, das auch anderen gefällt und womit ich etwas bewirken kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich insofern als erfolgreich, weil ich es geschafft habe, zehn Jahre positiv zu bilanzieren, auf wirtschaftlich guten Beinen stehe und keine Sekunde bereue, daß ich das sichere Arbeitsverhältnis mit dem ORF aufgegeben habe.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend waren persönliches Interesse, Engagement, und daß ich immer gemachte habe, was mir am Herzen lag. Wesentlich sind die Identifikation mit meiner Tätigkeit, der Rückhalt in der Familie, und daß ich nie an dem, was ich tue, gezweifelt habe.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen begegne ich mit Optimismus und der Überzeugung, etwas anzubieten, das andere nicht können: sehr viel Erfahrung und eine moderne technische Ausstattung.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Der Schritt in die Selbständigkeit war ein erfolgreicher. Ich habe ihn nie bereut, weil ich nach wie vor mit Leuten vom ORF in Kontakt bin, aber auch andere Projekte bearbeite und Bereiche abdecken kann, die aufgrund der Struktur des ORF nicht möglich sind.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Mitarbeiter spielen für mich eine wesentliche Rolle, weil sie wichtige Arbeiten übernehmen. Ich betrachte sie als Partner und wenn ich mit dem Kamerateam wegfahre, sehe ich mich als Teil des Teams. Es ist mir wichtig, daß sich die Mitarbeiter einbringen, denn jeder kann und sieht etwas anderes.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Müller Media wurde im Jahr 1993 gegründet und verfügt über eine gesunde wirtschaftliche Basis. In mehr als zwei Jahrzehnten produzierten wir mehr als 145 Folgen der Sendereihe 14 - was nun, etliche Dokumentationen für den ORF, zahlreiche Beiträge für die Sendungen Inlandsreport, Schwarz auf Weiß, Willkommen Österreich sowie für das Kinderprogramm. Darüber hinaus produzieren wir regelmäßig Beiträge für Modern Times und den ZDF. BMBWK stellen wir Fernsehsendungen, Schulvideos und TV-Spots in den verschiedensten Bereichen her und leiten Projekte für die Vernetzung von Internet und DVD.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gelingt mir sehr gut, die beiden Bereiche zu vereinbaren, da auch mein Partner in diesem Medium beschäftigt ist. Wir konnten uns die Zeit immer so einteilen, daß einer von uns bei unserem Kind war, und es gab auch die Oma ums Eck. Manchmal war mein Sohn im Studio dabei, auch bei Live-Sendungen saß er oft neben mir. Mein Sohn ist mit diesem Beruf aufgewachsen, aber nicht hineingewachsen, weil er etwas vollkommen anderes macht, er arbeitet aber jetzt aber im Unternehmen mit.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Bei der Berufswahl soll man sich vorweg genau informieren, es gibt genug Möglichkeiten, um den Beruf zu finden, der wirklich Spaß macht. Für jeden Mensch ist es wichtig, seine Lebensaufgabe zu finden, denn wir verbringen eine Menge Zeit im Beruf. Ein Beruf, der keinen Spaß macht, bringt auf Dauer Unzufriedenheit, und wenn man unzufrieden ist, wird man krank. Wenn man findet, was man unbedingt machen will, soll man es machen, man wird einen Weg finden und die nötige Energie entwickeln, es zu schaffen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Meine Ziele liegen darin, meinen erfolgreichen Weg weiterzuverfolgen, den Bereich Jugendinformation auszubauen, verstärkt in der Werbung tätig zu sein, weil sie ein interessantes Aufgabengebiet ist, das Angebot immer am neuesten technischen Stand zu halten und aufgrund unserer Erfolge weitere Kunden zu gewinnen.