Eva Rigler

Profil

Zur Person

Vorname:

Eva

Nachname:

Rigler

Geboren am:

17.03.1958

Geboren in:

Neunkirchen

Eltern:

Johanna und Karl

Kinder:

Andreas (1977), Bernhard (1982) und Johannes (1983)

Service

Eva Rigler

Rigler

Zur Karriere

Zur Karriere von Eva Rigler

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nach Abschluß der Pflichtschule begann ich eine Ausbildung zum Koch und Kellner an der dreijährigen Fremdenverkehrsfachschule in St. Pölten, die ich 1974 mit Erfolg abschloß. Danach begann ich meine berufliche Laufbahn auf Saison in Seefeld im Vier-Sterne-Hotel Astoria. Ich war als Serviererin tätig und konnte in diesem wunderbar geführten Haus als siebzehnjähriges Mädchen sehr für mein späteres Berufsleben profitieren. Anschließend arbeitete ich in dem von meiner Mutter gegründeten Gasthausbetrieb, hauptsächlich im Service. Als meine Mutter 1988 in Pension ging, übernahm ich den mütterlichen Betrieb und baute das Lokal 1989 komplett um. Der Umbau war durch die Errichtung der Semmering-Schnellstraße zwingend notwendig geworden. Wir sind ein Landgasthaus, das Lokal bietet Platz für 80 Personen, im Sommer kommen im Garten noch 20 Plätze dazu. Vormittags stehe ich in der Küche, nachmittags arbeite ich im Service. Derzeit beschäftige ich zwei Mitarbeiterinnen, meine Mutter besorgt meist die Küche. Unser Hauptaugenmerk legen wir auf die österreichische Küche, die sogenannte Hausmannskost, mit täglich wechselndem Menü. Weiters bieten wir hausgemachte Mehlspeisen nach Mutters speziellen Rezepten. Ich lege größten Wert auf die Zufriedenheit aller meiner Gäste. Ich bediene mein Stammpublikum aus der Umgebung, es werden auch Familien- und sonstige Feiern bei uns ausgerichtet, und natürlich verwöhnen wir auch Touristen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Eva Rigler

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß meine Gäste zufrieden sind, der Umsatz steigt und am Jahresende auch etwas übrig bleibt. Aufgrund meiner guten und fundierten Ausbildung bin ich in meinem Gewerbe sehr erfolgreich. Neben Arbeiten am Umbau sowie im Gasthausbetrieb konnte ich auch meine drei Kinder gut versorgen und erziehen, sie sind glücklich und zufrieden hier aufgewachsen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Da meine Gäste immer wiederkommen, sehe ich mich durchaus als erfolgreich.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich bin in diesem Lokal aufgewachsen, und alle unsere Gäste kannten mich schon von Kindesbeinen an. Aber auch der Umbau des Lokals hat den Ausschlag gegeben, daß wir unsere Stammgäste halten und auch neue Gäste gewinnen konnten.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich erledige neben dem Service und Gasthauspflichten auch alle administrativen Arbeiten, die Buchhaltung und den Einkauf.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Sicher ist es für eine Frau mit Familie und Beruf schwieriger, aber ich arbeite und bewege mich gerne. Ich habe mein Leben nie als schwierig empfunden.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Mit der Übernahme des mütterlichen Gasthauses und dem Ausbau des Lokals habe ich sehr erfolgreich entschieden.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ein Vorbild in meinem Leben war auf alle Fälle meine Mutter, die ursprünglich den Gasthof allein als Witwe aufgebaut hat. Ihr Mann verstarb sehr jung bei einem Unfall. Damals lebte das Geschäft vor allem von den Kleinbussen mit den Pensionisten, die Station machten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Da meine Gäste großteils Menschen aus der Umgebung sind und ich hier aufgewachsen bin, kennt mich mein Stammpublikum natürlich als fröhliche Wirtin und gute Köchin. Ich bin als Wirtin beliebt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Meine Mitarbeiter fühlen sich wohl bei mir, ich hatte eine Kellnerin, die acht Jahre bei mir beschäftigt war. Gute Mitarbeiter zu haben, ist sehr wichtig. Derzeit beschäftige ich eine nette Kellnerin und eine gute Küchenhilfe. Die Küche ist die Domäne meiner Mutter. Ich koche auch sehr gern und gut, aber meist nur, wenn meine Mutter mich läßt. Meine Kinder helfen fallweise. Mein Sohn Bernhard hat Koch und Kellner gelernt, arbeitet derzeit aber auswärts.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Vor allem sind mir Ehrlichkeit und Sauberkeit wichtig. Mitarbeiter dürfen keine Arbeit scheuen, wie ich das ebenfalls nicht mache.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich liebe meine Arbeit, das wird von meinen Mitarbeitern auch gesehen und motiviert sie zugleich.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir werden wegen unserer guten Hausmannskost und der leckeren Mehlspeisküche sehr geschätzt, und unsere Gasträume sind stets sauber und gemütlich.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das Privatleben kommt leider etwas zu kurz. Der Mittwochabend gehört jedoch mir und meinen Kindern.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich bemühe mich, meine Kenntnisse und Erfahrungen an meine Kinder weiterzugeben. Ehrlichkeit und Fleiß sind nötig. Arbeit findet jeder, der arbeiten will.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Dieses Lokal besteht sicherlich weiter, wenn ich einmal in Pension gehe. Mein Sohn wird dann Gastwirt sein. Mein Ziel ist es aber, noch mit 80 Jahren in meinem Gasthaus zu stehen.

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