* Frank Venus
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Frank Venus
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Meine schulische Laufbahn beendete ich 1995 mit dem Abitur. Anschließend leistete ich Zivildienst und begann 1997 das Studium zum Betriebswirt an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie. Schon während des Studiums war ich im Reisebüro meiner Eltern aktiv. Mein Vater hatte damals einen schweren Unfall gehabt und war lange Zeit nicht arbeitsfähig. Ich mußte mich also entscheiden, entweder den Betrieb zu führen oder ihn zu schließen. Damals betrieben meine Eltern noch ein Reisebüro in Neutraubling, meinem Heimatort. Der Wechsel zur Selbständigkeit vollzog sich also schon während des Studiums, das ich im Jahr 2000 erfolgreich abschloß, um anschließend meine ganze Kraft auf das Management des Reisebüros in der Regensburger Goliathstraße zu konzentrieren.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Frank Venus
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
In der momentanen konjunkturellen Lage ist es in unserer Branche ein geschäftlicher Erfolg, das Umsatzniveau und die Belegschaft zu halten, speziell um bei anziehender Konjunktur noch das hohe Leistungs- und Qualitätsniveau im Service bieten zu können. Ansonsten betrachte ich es als Erfolg, wenn die Arbeit mir und den Mitarbeitern Spaß macht.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, denn wir bewegen in Regensburg einiges. Wir haben z. B. die Regensburger City-Tour neu eingeführt: das sind Stadtrundfahrten in einem motorisierten Zug auf Rädern, wobei die Sehenswürdigkeiten mittels eines GPS-Systems erklärt werden. Vor allem aber schreiben wir - gemessen an der Branche - relativ gute Zahlen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Wir konzentrieren uns nicht nur auf das klassische Reisegeschäft, sondern wollen auch mit originellen Ideen punkten, z.B. Event-Reisen mit Bands und allen möglichen Aktionen. In diesem Bereich arbeiten wir beispielsweise mit dem hiesigen Lokalradio sehr gut zusammen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Auch wenn das makaber klingt: nach dem 11. September 2001 und den Terroranschlägen in den USA. Der Reisemarkt knickte danach ein, aber wir hatten schon Anfang September das Vorjahresergebnis erreicht und konnten diesbezüglich eher gelassen bleiben.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ein Problem ist die Abwanderung von Umsätzen ins Internet. Viele Leute umgehen heute die Reisebüros und merken dann oft zu spät, was ihnen dadurch an Service fehlt. Das Problem ist, daß die Medien Billig-Preise kolportieren, die mit der Realität wenig zu tun haben. Trotzdem fallen dadurch die Preise, und wir haben es mit steigenden Passagierzahlen bei sinkendem Umsatz zu tun.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Manchmal sind sicherlich andere über meine ungewöhnlichen Ideen erstaunt und schütteln den Kopf. Aber im Großen und Ganzen, denke ich, herrscht ein gewisser Respekt vor unseren Aktivitäten und unserem Erfolg.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Wir bilden selbst aus und geben somit dem Nachwuchs ein Chance, etwas zu lernen. Von den Lehrlingen übernehmen wir - soweit Bedarf herrscht - diejenigen, die motiviert sind und mit den Kunden richtig umgehen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Zum Beispiel durch gute Laune im Büro; aber auch durch eine offene, familiäre Atmosphäre - bei Problemen wird alles offen und konstruktiv diskutiert. Für entscheidend hinsichtlich der Motivation halte ich das Vorleben engagierter Arbeit.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, man sieht mich vor allem als Kollegen.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir versuchen, immer besser zu sein und uns durch entsprechende Werbegags und originelle Ideen abzuheben. Wir bieten beispielsweise eine Weihnachtsaktion: wer bei uns zu einem zuvor bekannt gegebenen Zeitpunkt als Nikolaus erscheint, nimmt an der Verlösung einer wertvollen Reise teil. Da haben wir es dann mit einer Horde von Weihnachtsmännern zu tun, und das mag z.B. auch die Presse.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Diese Bereiche fließen ineinander über. Ich kann daheim schlecht abschalten und denke eigentlich pausenlos über neue Ideen nach. Das Geschäft dominiert also, aber es macht Spaß, wenn man sieht, daß es funktioniert.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Spaß an seinen Aufgaben und der Glaube daran sind wichtiger also gute Noten. Und: man muß sich durch originelle Ideen vom Rest der Welt unterscheiden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Wir wollen unseren Betrieb kontinuierlich ausbauen und eine Expansion anstreben, wenn die Zeiten für unsere Branche wieder besser werden.
Ihr Lebensmotto?
Schritt für Schritt voran.
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