Zum Erfolg von Michael Kniha
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, die Ziele, die ich mir selbst gesteckt habe, zu erreichen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich fühle mich insofern erfolgreich, weil ich den Beruf, den ich schon immer als meinen Traumberuf ansah, ausüben kann und bereits in der HTL den richtigen Weg als Bauingenieur im Straßenbauwesen einschlug.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Für meinen Erfolg und meine Selbständigkeit habe ich immer hart gearbeitet. Bereits als Angestellter in den diversen Zivilingenieurbüros nahm ich meine Tätigkeiten sehr ernst und bekam somit relativ früh große Verantwortung übertragen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Allen Herausforderungen begegne ich mit entsprechendem Einsatz und Optimismus, daß jede Aufgabe lösbar ist. Andererseits verfüge ich jedoch über eine gesunde Portion Realismus, die mich gut einschätzen läßt, was erreichbar ist und was nicht.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich fühlte mich bereits in meinen diversen Anstellungen in Zivilingenieurbüros erfolgreich, da ich im Alter von 25 Jahren bereits Büroleiter war und 15 Mitarbeitern vorstand, die teilweise wesentlich älter waren als ich. Richtig erfolgreich empfand ich mich aber seit dem Zeitpunkt meiner Selbständigkeit und der kontinuierlichen Etablierung meines Büros in der Branche.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine meiner besten Entscheidungen war bereits am Anfang meiner Berufslaufbahn 1980 der Wechsel von der Baufirma in das Zivilingenieurbüro Dorfwirt, weil ich dort mit der fachlichen Tätigkeit, die mich am meisten interessierte, konfrontiert wurde.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Heute noch wird man in der Branche sehr geschätzt, wenn man sagen kann, daß man bei Prof. Dorfwirth gearbeitet hat. Er hat mich in die Straßen- und Verkehrsplanung und deren Umsetzung in die Praxis eingeführt und mir als jungem Techniker viel Wichtiges für meinen Beruf vermittelt. Eine meiner Angestellten, Frau Rohm, hat mir auch sehr zu meinem Erfolg verholfen, sie arbeitete bereits im Büro Dorfwirth mit mir zusammen und blieb bis heute meine geschätzte Mitarbeiterin.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Das Problem in unserer Branche ist die nicht immer adäquate Bezahlung der Leistungen, hervorgerufen durch den enormen Konkurrenzkampf und insbesonders der Fehleinschätzung von Planungsleistungen. Es fühlen sich viele zu Unrecht berufen, im Straßenbau und bei der Verkehrstechnik Planungsleistungen zu vollbringen und rufen damit eine Wettbewerbsverzerrung hervor.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Nach Rückmeldungen von Auftraggebern zu urteilen, sieht man mich als korrekten und verantwortungsbewußten Geschäftspartner.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Durch die Selbständigkeit kommt sicherlich mein Privatleben teilweise zu kurz. Es fehlt oft die Zeit für die Familie. Der Vorteil der Selbständigkeit ist jedoch, diesen Mangel durch flexible Zeiteinteilung ein wenig ausgleichen zu können.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Für meine Weiterbildung verwende ich maximal eine Woche im Jahr, in der ich Seminare und Vorträge auf dem Gebiet der Verkehrs- und Straßenplanung besuche. Leider bleibt dafür nicht mehr Zeit, ich informiere mich aber laufend in Fachzeitschriften über den neuesten Stand und Entwicklungen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Mein Rat an die nächste Generation wäre, daß es ganz egal ist, für welchen Beruf man sich entscheidet, solange man die gewählte Richtung konsequent verfolgt. Eine entsprechende fundierte Ausbildung ist unumgänglich, der Beruf muß aber vor allem Freude und Spaß bereiten. Auf dieser Grundlage wird man auch erfolgreich sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich will erreichen, daß mein technisches Büro, so wie es jetzt läuft, zumindest die nächsten zwanzig Jahre weitergeführt werden kann. An Expansion denke ich dabei jedoch nicht mehr.
Ihr Lebensmotto?
Jeden Tag sinnvoll zu nützen und immer optimistisch in die Zukunft zu blicken.