* Dipl.-Ing. Theobald Lummerstorfer
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Profil
Zur Person
Service
Lummerstorfer
Zur Karriere
Zur Karriere von Theobald Lummerstorfer
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich wurde als zweites von vier Kindern in Vorderweissenbach im Mühlviertel nahe der Grenze zu Tschechien geboren. Nach fünf Jahren Volksschule erhielt ich ein Stipendium, um das Stiftsgymnasium Wilhering als Internatsschüler zu besuchen. Mein Vater starb, als ich zwölf Jahre alt war. Nach der Matura trat ich in den Zisterzienserorden des Stiftes Wilhering ein, absolvierte ein sechsjähriges Philosophie- und Theologiestudium in Linz und studierte daraufhin noch in der kürzestmöglichen Zeit Forstwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien mit Sponsion 1970. Von 1971 bis 1985 war ich Forstmeister des Stiftes und gleichzeitig bis 1984 Pfarrer in Eidenberg. 1984 trat ich aus dem Zisterzienserorden aus und heiratete. 1985 begann ich im Landesforstdienst zuerst als Bezirksbeauftragter für Natur- und Landschaftsschutz tätig zu werden. Von 1985 bis 1989 leitete ich den Forstdienst bei der Bezirkshauptmannschaft Grieskirchen. Parteiobmann der ÖVP in Pucking war ich von 1986 bis 2001. Bürgermeister der Gemeinde Pucking bin ich seit 1989.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Theobald Lummerstorfer
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich baute im Forstbetrieb Wilhering ein neues Sägewerk und stellte als erster in Österreich in der Forstverwaltung der Stifte die Arbeit von Akkordlohn auf Regielohn um. Dieses System und die bessere Koordinierung der Arbeiten kam allen, besonders aber den älteren Arbeitnehmern entgegen. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Ich habe bewiesen, daß Originalität mehr zählt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Die finanzielle Not in der Jugendzeit zwang mich, erfinderisch zu werden. So waren es weniger bestimmte Personen, die mich prägten, als vielmehr meine allgemeinen Lebensumstände.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich wurde vom Volk am Wahltag belohnt, 1989 löste ich die absolute Mehrheit der SPÖ in Pucking ab und konnte bisher vier Wahlen erfolgreich schlagen. Daß ich keine Verwandten im Ort habe, die bevorteilt werden könnten, wirkt dabei sicher positiv.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Im Landesdienst hat Wirtschaftlichkeit nicht immer oberste Priorität. Leute aus der Wirtschaft werden und können kaum eingestellt werden, da das Besoldungssystem diese finanziell zu stark benachteiligt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke, dass ich sehr positiv eingeschätzt werde. Ich gehe auf die Leute zu, nehme mir Zeit für sie.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich arbeite mit einem sehr guten Team zusammen, wir haben bisher kein einziges Mal Verdruß gehabt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere sie relativ oft durch Lob, und bringe Kritik in netter Art vor.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube, sie sehen mich positiv und daß ich eine positive Stimmung in der Gemeinde vermittle. Es dringt kaum ein negatives Wort über mich hinaus.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das kann ich gut vereinbaren, im Landesdienst arbeite ich siebenunddreißigeinhalb Stunden und in der Politik durchschnittlich fünfundzwanzig Stunden in einer Woche.Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Meine Fortbildung erwerbe ich über Fachbücher und Kurse, die vom Amt der oberösterreichischen. Landesregierung angeboten werden und über die Bürgermeisterakademie. Das sind ca. zehn Tage, verteilt auf das ganze Jahr.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man soll sich in der Berufsausbildung auf mehrere Sparten einstellen, man wird nicht mehr nur einen Beruf bis zur Pension ausüben können. Aus- und Fortbildung sollten die wichtigsten Ziele der Jugend sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin nun 63 Jahre alt und möchte noch diese Legislaturperiode, also sechs weitere Jahre, Bürgermeister sein. Gesundheitlich fühle ich mich fit dazu und möchte das Programm der Gemeinde fortführen.
Ihr Lebensmotto?
Als ehemaliger Priester und Theologe suche ich immer den Weg des Ausgleichs. Ich versuche, zuzuhören und die Menschen so zu nehmen, wie sie sind.
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