Zum Erfolg von Rosemarie Röschel
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Das Bedeutet, meine gesteckten Ziele zu verwirklichen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Einsatzfreude und mein Wille mich selbständig zu machen, natürlich auch mit Hilfe der Familie. Aber auch die Zusammenarbeit mit den in Krieglach niedergelassenen Ärzten ist sehr gut. Meine Integration, oder vielmehr die Einbettung als Unternehmerin in die Ortsgemeinschaft ist ebenfalls von großer Bedeutung gewesen.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
In meiner Branche glaube ich das nicht. Insgesamt gibt es dieses Problem auf jedem Fall, auch wenn es in kleinen Schritten und partiell gesehen kleiner wird.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Dieses Gefühl hatte ich schon während meiner noch nicht selbständigen Tätigkeiten, in der mir bereits hohe Akzeptanz meiner Leistungen von Kunden und Unternehmensführung entgegengebracht wurde.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Meine erste sehr erfolgreiche Entscheidung war der Entschluß, Pharmazie zu studieren und die zweite mich selbständig zu machen.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Meine Devise ist, auf keinen Fall eine Maske aufzusetzen, sondern ich gebe mich so wie ich bin, nämlich bodenständig und offen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Ja mein Gatte, der hinter meinem Entschluß zur Selbständigkeit gestanden ist und mich nach wie vor im Privaten Bereich (Haushalt, Familie insgesamt) nachhaltig und kompetent unterstützt.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die Bevölkerung begrüßte es sehr, daß ich in diesem Raum (Krieglach) eine Apotheke gegründet hatte.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Das Problem mit den „Hausapotheke“ führenden Ärzten ist noch immer ein ungelöstes. Diese Einrichtung ist schon seit langem nicht mehr zeitgemäß. Weiters die neue Linie der Regierung in Sachen Gesundheitspolitik, weißt für mich einige Kritikpunkte auf.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich denke als zielstrebiger und natürlich wirkender Mitmensch betrachtet zu werden, eben als die „Apothekerin von Krieglach“.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wichtige Rolle, den meine Mitarbeiter sind sehr kompetent, handeln in hohen Maße selbständig und ohne meine Mitarbeiter würde die Apotheke nicht diese Akzeptanz im Ort und im Umland von Krieglach besitzen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich tat mir sehr leicht, den ich übernahm die Mitarbeiter der vorhergehenden Unternehmensleitung. Aber ich lege großen Wert darauf, das meine Mitarbeiter Freude an der Arbeit zeigen und ausgezeichnet mit Menschen (Kommunikationsfähigkeit) umgehen können.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich bemühe mich für meine Mitarbeiter ein realistisches und gutes Vorbild zu sein.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Wir führen sehr offene Gespräche über alle anstehenden oder vorhandene Probleme. Diese Gespräche erfolgen vorwiegend in der betrieblich eingeführten „Stunde des Herzens in der wir auch betriebswirtschaftliche Verbesserungen erörtern.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Unser breit gefächertes Sortiment, das über Arzneien auch weit in den Drogeriebereich reicht, um der Bevölkerung des Umlandes Wegzeiten zu ersparen, ist eine solche Stärke. Weiters bieten wir neben der fachlichen Kompetenz die selbstverständlich ist, freundliche Beratung, die auch Zeit in Anspruch nehmen kann.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Zum Mitbewerber habe ich ein sehr gutes Verhältnis und es gibt auch gegenseitige Hilfestellung untereinander.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da meine Familie unterstützend hilft, ist dies kein großes Problem.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ein Wochenende jedes zweiten Monats ist meiner Fortbildung gewidmet. Auch während meines Apothekernotdienstes kann ich mich eingehend mit dem Studium neuester Fachliteratur beschäftigen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich empfehle Freundlichkeit und Fleiß, aber auch die Bereitschaft, soviel Wissen wie möglich zu erwerben, ist meiner Meinung nach erforderlich.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte, das die wirtschaftliche Situation im Gesundheitsbereich, nicht noch schlechter wird.
Ihr Lebensmotto?
Zufriedenheit und Gesundheit ist das Um und Auf.