Zum Erfolg von Friedrich Summer
Was bedeutet für Sie persönlicher Erfolg? Man lernt im Sport mit Sieg und Niederlage umzugehen. Um einen Sieg erringen zu können, muß man auch die Niederlagen am Weg dorthin einstecken können. Das festigt enorm den Charakter. Der eigene Erfolg ist sehr wichtig, um sein Leben genießen zu können.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Es war wesentlich, Niederlagen zu überwinden und den Sieg bzw. das Ziel immer im Auge zu haben.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich. Ich bin ein glücklicher Mensch, ich habe sehr viel erlebt, und es gibt kaum materielle Werte, die ich vermisse. Ich bin sehr stolz auf meine Familie und auf das, was ich bisher gemacht habe.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
In der entscheidenden Phase meiner Überlegungen hat mir mein damaliger Vorgesetzter beim Fernwärme Unternehmen in Wien, Herr. Dr. Roland Pumberger, der auch zum Manager des Jahres gewählt wurde, sehr bei meinen Entscheidungen geholfen und mir einige Tips gegeben.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Im Judo sollte die Jugend mehr gefördert werden, um in diesem Sport erfolgreich zu werden und auch Erfolge für Österreich erzielen zu können. Wir haben sehr viele Talente in Österreich, die letztendlich aber den Durchbruch nicht schaffen. Es wäre notwendig, wieder einen Verbandspräsidenten zu haben, der leistungsstark arbeitet und diese Talente entsprechend fördert.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, die Art, mit der ich zur Führungskraft geworden bin, kommt gut bei meinem Umfeld an. Ich werde als Autorität gesehen, ohne daß ich diese jedoch ausspielen muß. Auch werde ich als offen gegenüber neuen Dingen gesehen, obwohl ich alles immer mit einem kritischen Auge betrachte. Im Verein werde ich durch die sportlichen Erfolge als Vorbild für viele gesehen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Mitarbeiter aus? Wir haben als Energieversorger Mitarbeiter in sämtlichen Bereichen, die ich auch mit auswähle, um mir auch von neuen Bewerbern ein Bild machen zu können. Zuerst gewinne ich Eindrücke aus dem Lebenslauf und aus den Referenzen, und auch Zeugnisse werden unter die Lupe genommen. Letztendlich zählt aber vor allem der persönliche Eindruck.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich glaube, daß jeder Mitarbeiter selbst motiviert ist. Mein Prinzip ist es, die Faktoren im Unternehmen, die Mitarbeiter demotivieren können, zu vermeiden.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Da ich schon immer vieles nebenbei gemacht habe - meistens am Abend -, ist das für mich ganz normal und mit meinem Privatleben auch gut zu vereinbaren.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Für mich ist Fortbildung eher ein Hobby, wobei ich denke, daß Weiterbildung, wenn man noch keine Ausbildung hat, den größten Stellenwert einnehmen sollte.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Wenn es mal nicht so läuft, muß man durchhalten und immer bedenken, daß das Leben eine ständige Weiterentwicklung ist, die man nicht versäumen sollte.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte die auftretenden Probleme mit gleichem Erfolg wie bisher bewältigen und auch den Nachwuchs zu Persönlichkeiten formen, die es dann im Leben leichter haben. In Zukunft möchte ich vermehrt mit meiner Partnerin Zeit verbringen.
Ihr Lebensmotto?
Der Sinn des Lebens ist es, der Stärkere zu sein! Diese Stärke sollte in der persönlichen Einstellung liegen, mit der man für alle Situationen im Leben gewappnet ist.