Zum Erfolg von Josef Floh
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich innere Zufriedenheit mit dem Geleisteten, aber auch das Formulieren immer neuer Ziele.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe einen guten Blick für das große Ganze und auch meine Ausbildung war sehr vielseitig, darin sehe ich meine Stärken und daher auch die Ursachen für meinen Erfolg. Als ausschlaggebend betrachte ich außerdem Abwechslungsreichtum und Individualität des Angebots, ebenso wie Eigenständigkeit und innovative Ideen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Vom ersten Tag an war mein Restaurant gut besucht, obwohl wir sicher des öfteren Entscheidungen getroffen haben, die uns heute nicht mehr sehr sinnvoll erscheinen – aber das gehört zum Lernprozeß dazu.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gibt keine Einzelentscheidung, die ich herausstreichen könnte, ich denke vielmehr, daß die Summe vieler kleinerer, richtiger Weichenstellungen den Erfolg ausmacht.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Buder hat mich im Restaurant Traube das meiste gelehrt, was ich heute kann. Auch der engere Freundeskreis, zu dem Herr Helmut Hager zählt, war ein wesentlicher Motor dieser Gastwirtschaft. Herr Hager brachte mir sehr viel über Wein bei, der einen hohen Stellenwert in unserem Gastronomiebetrieb einnimmt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als sehr geradliniger aufrichtiger Mensch, der immer die Wahrheit sagt und auf den man zählen kann.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich durch das Lob meiner Gäste, und das schließt natürlich alles mit ein, von der Arbeit des Teams über die Einrichtung bis zur Atmosphäre.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Gerade in der Gastronomie hängt von den Mitarbeitern das meiste ab, darum spielen sie eine sehr große Rolle.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
An erste Stelle steht ein persönliches Gespräch, in dem ich mir ein Bild von dem Bewerber machen kann. Wenn ich dabei einen guten Eindruck gewinne, ist der Rest nur eine Frage des Arbeitswillens und der Lernbereitschaft, denn Fachkenntnisse kann man jederzeit erlernen, wenn man es will.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Meine Mitarbeiter motiviere ich durch gute Bezahlung, ein angenehmes Arbeitsklima und der Förderung der Fortbildung beispielsweise in Form von Seminaren. Auch private Kontakte werden gepflegt, indem wir immer wieder gemeinsam fortgehen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist nur durch ein gutes Zeitmanagement möglich, an dem ich ständig arbeite, um noch mehr Zeit für die Familie zu haben. Das ist gerade in der Gastronomie sehr wichtig. Ich versuche zwei Ruhetage pro Woche einzuhalten.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Etwa zehn Stunden pro Woche.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist, den Betrieb mit einer stetigen Weiterentwicklung weiter zu führen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man muß offen sein für vielerlei Dinge, über den Tellerrand schauen und global denken. Zudem ist es jedem nur anzuraten, auch ein wenig an Auslandserfahrungen zu sammeln.
Ihr Lebensmotto?
Das Leben genießen, vor allem kulinarisch!