Zum Erfolg von Andrea Doris Janko
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich immer ein Resultat von Neugierde und Umsetzungswillen. Kann ich meinen Zielen ein Stück näherkommen, bin ich mit meiner Arbeit zufrieden und fühle mich daher als erfolgreicher Mensch.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Zum einen bekomme ich erfreuliche Rückmeldungen von den Menschen meines Umfeldes und von meinen Kunden, was mir Anerkennung ist und mich bestärkt. Zum anderen sehe ich mich meinen Zielen näherkommen, weswegen ich mich durchaus als erfolgreich empfinde.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Mir ist es stets wichtig gewesen, Überblick und Entscheidungsfreiheit über meine Arbeit zu haben, was schließlich maßgeblich für meinen Schritt in die Selbständigkeit war. Schon von meiner Familie, die mich immer förderte, wurde mir der Hintergrund mitgegeben, meine heutige Persönlichkeit zu entwickeln. Ich setze gerne Ideen um und bin darin recht zielstrebig.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn man lernfähig ist, kann man aus allen Ereignissen etwas Positives für sich selbst gewinnen. So versuche ich meinen Alltag zu gestalten.
Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein?
Ich würde meinen, daß wir Frauen in der heutigen Zeit sicherlich weitaus bessere Bedingungen vorfinden als vor noch nicht allzu langer Zeit. Ich sehe natürlich Unterschiede zwischen den Geschlechtern, kann jedoch keine gravierenden Vor- oder Nachteile für eines der beiden ausmachen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als mein erstes Buch, der (umfassende und bis dahin einzigartige) Mondkalender, tatsächlich herausgegeben werden konnte, war dies ein Markstein für meinen beruflichen Werdegang. Aus diesem Kalender wurde ein Periodikum, das sich mit der Zeit immer größerer Beliebtheit erfreuen darf. Schon die ersten beiden Auflagen von insgesamt 10.000 Exemplaren, im ersten Jahr, wurden restlos verkauft.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung mich selbständig zu machen war sicherlich meine wesentlichste. Auch mein zweiter Bildungsweg, der mich eine relativ sichere Position bei Lenzing aufgeben ließ, erwies sich als gute Investition in meine berufliche Zukunft.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Man muß natürlich das Rad nicht neu erfinden, es ist jedoch schon wichtig, daß man seine eigenen Ideen umsetzt.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Mann unterstützte mich maßgeblich in meiner Arbeit. Er ist Computertechniker und konnte mir auch konkret bei der Ausstattung meines Betriebes hilfreich zur Seite stehen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich bekomme großen Zuspruch von meinen Mitmenschen und wurde bei meinem Projekt des Mond- und Sternenkalenders von vielen Menschen unterstützt. Waren dies Wissenschaftler, die mein Vorhaben zu untermauern halfen, oder Nachbarn aber auch völlig fremde Menschen, die mich darauf ansprachen, mein Buch gekauft zu haben und damit sehr zufrieden zu sein. Ich lernte über meine Arbeit viele Menschen kennen und bin dafür sehr dankbar.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es werden viele Ideen des Verlagswesens von anderen kopiert und möglicherweise mit größeren Mitteln vermarktet, als es der Urheber einer Idee tun kann. Dies ist ein wesentliches Problem unserer Branche.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde sicherlich als unermüdliche Person gesehen, die sich überdurchschnittlich für ihre Arbeit einsetzt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich beschäftige zwei Angestellte und arbeite ansonsten mit freien Mitarbeitern zusammen. Sie alle sind mir eine große Stütze und nehmen mir viel Arbeit ab, so daß ich mich auf meine Kernaufgaben konzentrieren kann.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind eine kleine Firma, die sehr wendig agieren kann. Das hat den Vorteil, unsere Kunden binnen kürzester Zeit mit Lösungen bedienen zu können. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verfolge einfach meine eigenen Ideen und grenze mich dadurch etwas von meinem Mitbewerb ab, um ein unverwechselbares Profil zu gewinnen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Mittlerweile gelingt es mir immer besser, Freiraum auch für mich persönlich zu entfalten. Für meine Familie hatte und habe ich immer Zeit. Ich bespreche alle Dinge meiner Arbeit gerne mit meinem Mann, wie auch umgekehrt und so kann ich beide Bereiche gut miteinander verbinden.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich lese sehr viel und besuche regelmäßig Kurse und Seminare.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Es ist wichtig, danach zu trachten, Dinge zu verbessern. Stillstand ist Rückschritt. Erkennt eure Talente und setzt sie richtig ein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Bewußt zu leben wird mir immer wichtiger, auch Zeit für mich selbst zu haben. Darüber hinaus möchte ich noch intensiver mit Menschen arbeiten, ihnen helfen, ihren persönlichen Weg zu finden. Auf diese Weise möchte ich meine psychologische Ausbildung stärker nutzen.