Zum Erfolg von Martin Neuhauser
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist, wenn ich anderen Menschen mit unseren Möbeln Freude und Wohlbefinden bereiten kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Meine Ehrlichkeit und Menschenkenntnis. Es ist wichtig, zu erkennen, was der Kunde gerne hätte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit Freude.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Das läßt sich schwer definieren. Ich habe mich teilweise schon in der Hauptschule als erfolgreich empfunden, später auch bei meinen verschiedenen beruflichen Tätigkeiten.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
In Prinzip muß man jeden Tag gute Entscheidungen treffen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Beides. Die Medienwelt schafft Trends, da macht es keinen Sinn, gegen den Strom zu schwimmen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Hans-Peter Kerschner hat mich dazu bewogen, als Gesellschafter in seine Firma einzusteigen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Unsere Anerkennung ist, wenn die Kunden zufrieden sind.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Es fehlen Verleger, die wirklich gute Möbelzeitschriften in regelmäßigen Abständen herausbringen. Neue Trends, die auf Messen vorgestellt werden, sind in Österreich erst nach geraumer Zeit zu verkaufen, da einfach das Marketing dafür fehlt.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Zum Großteil sicher positiv. Auch wenn bei einem Projekt etwas schief geht, stehe ich dazu, und somit ist bekannt, daß ich offen und ehrlich bin.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine sehr große Rolle.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Bewerber müssen teamfähig sein und die Arbeit nicht als Zwang ansehen. In unserer Branche kann man nicht nach vorgesetzten Arbeitszeiten tätig sein. Es ist egal, zu welcher Tageszeit die Arbeit erledigt wird, sie muß nur im Sinne des Kunden gemacht werden.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Mit einem guten Schmäh kann man die Arbeit etwas auflockern und zusammenhelfen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich denke, man sieht mich eher freundschaftlich.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir organisieren für den Kunden die komplette Abwicklung für die Raumausstattung, von Bodenlegen, Wandgestaltung über Zubehör wie Vorhänge, etc. Spezialisiert sind wir auf Küchen, wir erledigen aber auch die gesamte Innenplanung, beispielsweise für einen Dachbodenausbau.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Offen, wir haben gute Kontakte und helfen uns oftmals auch gegenseitig aus. Der Möbelgroßhandel stellt ebenfalls keine Konkurrenz dar, sondern hilft, Trends bekannt zu machen. Dieses Marketing könnten wir uns nie leisten.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Das ist schwierig. Die Kinder wachsen so schnell heran, und es war mir bisher nicht möglich, das intensiver zu verfolgen. Deshalb habe ich auch den Wunsch, zu Hause mein eigenes Büro zu haben.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Das läßt sich nicht exakt beantworten. Ich nehme mir Zeit für Seminare, zudem zählt zur Weiterbildung auch der Meinungsaustausch mit dem Mitbewerb und der Besuch von Messen in Köln und Palermo.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man sollte nur das machen, was man kann. Wenn ein Teilbereich nicht zu bewältigen ist, muß man sich einen Partner suchen, der diesen Part übernimmt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich habe viele Ziele, eines meiner Hauptziele ist die absolute Selbständigkeit, um meinen Arbeitsbereich familienfreundlicher gestalten zu können, das heißt, meinen Arbeitsplatz nach Hause zu verlegen.
Ihr Lebensmotto?
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen.