* Herbert Riessner
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Herbert Riessner
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die Volksschule in Unterach und die Hauptschule in Mondsee, die ich 1971 erfolgreich abschloß. Ich begann meine Lehre zum Maler und Anstreicher in Mondsee bei der Firma Swoboda. Diese war die Vorgängerfirma meiner heutigen Firma Riessner und Maier KEG. Ich absolvierte meine Lehrzeit und die abschließende Gesellenprüfung mit ausgezeichnetem Erfolg, verließ die Firma 1974, um meinen Präsenzdienst zu leisten, und wurde nach dem Bundesheer sofort wieder in die Firma aufgenommen. Mir wurde die Aufgabe übertragen, drei Lehrlinge auszubilden, von denen heute zwei meine Kompagnons sind. Als unser damaliger Chef aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand trat, entschlossen wir uns, die Firma gemeinsam zu übernehmen. Wir arbeiteten zuerst drei Jahre auf Nachsicht, in dieser Zeit absolvierte mein Kollege Wolfgang Maier die Meisterprüfung. Seit 1992 führen wir unser Unternehmen als Selbständigen Meisterbetrieb.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Herbert Riessner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, daß das Gefüge in der Firma stimmt. Unser Motto ist, daß wir uns auf unsere Mitarbeiter verlassen können und mit ihnen gemeinsam harmonisch arbeiten. Dadurch stellt sich der Erfolg automatisch ein.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, in dieser Beziehung sehe ich mich und das Unternehmen als erfolgreich.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Als meine Kollegen und ich beschlossen zusammenzubleiben und gemeinsam die Firma zu übernehmen, entschieden wir absolut erfolgreich. Wir haben diesen Schritt niemals bereut. Dadurch wählten wir die Möglichkeit, für uns selbst und frei zu arbeiten.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Der Beruf des Malers und Anstreichers wird in der Öffentlichkeit oft falsch verstanden. Das Bewußtsein um die Notwendigkeit dieser Branche müßte mehr geweckt werden. Der Maler ist nicht nur für die Wandverschönerungen im Innenbereich zuständig, sondern zu einem sehr großen Teil auch für den Schutz der Gebäude. Viele Kunden scheuen die Kosten von Malerarbeiten, die jedoch bei einem Neubau nur vier bis fünf Prozent der Gesamtsumme ausmachen. Durch Außen- und Spezialanstriche werden Fassaden, Holz- und Eisenteile geschützt und dauerhaft haltbar gemacht.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine sehr wichtige Rolle für den Erfolg des Betriebes.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
In unserer Branche konnte man sich in den letzten Jahren keine Lehrlinge aussuchen. Wir mußten fünf Jahre lang kämpfen, um einen guten Lehrling zu bekommen. Zur Zeit bilden wir zwei Lehrlinge aus.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
In unserem Betrieb herrscht ein absolut harmonisches und familiäres Klima. Wir sind alle für einander da, im geschäftlichen wie im privaten Bereich. Jeder Mitarbeiter trägt Eigenverantwortung für seine Arbeit und motiviert sich somit selbst.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir arbeiten vorwiegend - zu etwa 80 Prozent - für private Kunden, die auf hohe Qualität Wert legen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir haben einen sehr guten Kundenstock, der uns seit vielen Jahren die Treue hält. In der unmittelbaren Umgebung gibt es sechs Meisterbetriebe, die sich das Gebiet von Thalgau bis Unterach relativ gut aufteilen.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Das Malergewerbe ist in den letzen Jahren wieder sehr vielseitig und interessant geworden. Heute verlangen Kunden wieder verschiedene und außergewöhnliche Techniken und legen sehr viel Wert auf individuelle und kreative Wandgestaltung. Aus diesem Grund ist es außerordentlich wichtig, sich ständig in den neuesten Techniken weiterzubilden um am Laufenden zu bleiben.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die Jugend ist heute zu sehr geleitet, und vielen Jugendlichen mangelt es an Eigeninitiative und vor allem an geistiger Ausdauer. Ich mußte immer wieder feststellen, daß nach relativ kurzer Zeit die Konzentration der Lehrlinge stark nachläßt, und darunter leidet dann die Arbeit. In unserer Branche ist auch eine gute körperliche Konstitution notwendig. Ich bin der Meinung, daß Sport die Leistungen nicht nur im körperlichen, sondern auch im geistigen Bereich steigert. Eigeninitiative und Durchhaltevermögen sind Faktoren, die vorhanden sein müssen, um nachhaltig erfolgreich zu sein.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich wünsche mir, daß der Betrieb weiterhin so gut läuft wie derzeit. Ich möchte auch einen adäquaten Nachfolger für unsere Firma finden, wenn die Zeit gekommen ist.
Ehrungen
- AKZO Nobel 2003 (29. Platz unter 156 Teilnehmern)
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