Zum Erfolg von Martin Steiner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg ist für mich ein Lebensmotor.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich sehe mich als erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Der Grund dafür, daß ich soweit gekommen bin, hat eigentlich mit meiner innerfamiliären Geschichte zu tun. Mein Bruder konnte die HTL absolvieren und war auch beruflich schnell erfolgreich, was mein Vater sehr bewundert hat. So wuchs der Wunsch in mir, ebenfalls erfolgreich zu werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Als ich 2001 meinen ersten Mitarbeiter einstellte, wurde mir erst richtig bewußt, daß ich eine eigene Firma besitze.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Die Entscheidung, das neue Büro in Wieselburg zu mieten, ist sicher für den weiteren Erfolg ausschlaggebend. Es handelt sich dabei um ein aufgelassenes Hallenbad mit einer großen Glaskuppel, das wir in ein Großraumbüro mit 120m umfunktioniert haben. So haben wir eine zentrale, ansprechende Adresse und zudem für unsere Mitarbeiter viel mehr Platz als zuvor.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Natürlich muß man sich am Markt orientieren, aber mit der eigenen Kreativität hebt man sich hervor.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Lehrherr, Herr Irlinger, der mich am ersten Arbeitstag persönlich zur Außenstelle gefahren hat und mir eine Aufgabe übertrug, die ich selbständig durchzuführen hatte. Ich habe Herrn Irlinger sehr geschätzt und sicher sehr viel von ihm gelernt. Herr Freinberger, der Gründer der DIGI-Technik, hat mir die Möglichkeit gegeben, mich im Bereich Organisation und Management zu entwickeln.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Die schönste Anerkennung habe ich vor einigen Wochen von meinem Vater bekommen, als er eine Arbeit von mir im Bereich des Büroausbaues lobte.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Der Bereich Kundenberatung und Service ist noch sehr ausbaufähig.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Meine Firma wird mittlerweile von anderen Betrieben als Konkurrenz gesehen, was ich äußerst interessant finde.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Ich wähle Mitarbeiter eher nach dem Gefühl aus. Mir ist wichtig, daß meine Mitarbeiter im nahen Umkreis wohnen. So haben sie nicht nur eine kurze Anfahrtszeit, sondern kennen die Eigenheiten, die die Bewohner eines Ortes oder Gebietes verbindet.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Durch meinen Einsatz habe ich bei meinen Mitarbeitern eine gewisse Vorbildwirkung. Viele Gespräche und gegenseitiger Respekt fördern die Harmonie. Zudem versuche ich Kultur und freiwillige Mitgliedschaften wie zum Beispiel bei der Feuerwehr zu fördern. Meine Mitarbeiter finden fast immer ein offenes Ohr, wenn es darum geht, für die Musikprobe oder für einen Feuerwehreinsatz abkömmlich zu sein.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir bieten nicht bei öffentlichen Ausschreibungen um den Anlagenbau mit, sondern versuchen die Kunden nach einigen Jahren zu gewinnen, um Service und Kundenberatung durchzuführen. Eine weitere Stärke ist, daß wir uns in der Steuerung- und Prozeßleittechnik profilieren.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich verhalte mich sehr neutral zum Mitbewerb und möchte einen fairen Wettbewerb.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es hat gegenüber meiner Familie sehr viel Überzeugung meinerseits gekostet, in die Selbständigkeit zu gehen und das kontinuierliche Wachstum der Firma positiv darzustellen. Meine Frau hat die positive Begabung, mich der Realität nah zu halten, so werden einzelne Schritte sicher mit mehr Bedacht gesetzt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich bilde mich durch die Lektüre von Zeitungen und Fachliteratur fort.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Erfolgreich werden kann man nur, wenn der Wille dazu auch im Kopf verankert ist. Es ist auch unbedingt notwendig, andere Menschen von der eigenen Idee begeistern zu können. Jemanden nachzuahmen, bringt nichts, aber man kann sich anhand von Vorbildern gewisse Eigenschaften auf sich selbst ummünzen und für sich verwenden.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein Ziel ist es, die Firma gesund wachsen zu lassen. Vielleicht hat mein ältester Sohn einmal die Ambitionen, sie zu übernehmen, wenn nicht, ist ein späterer Verkauf sicher auch nicht auszuschließen, da ich gerne einmal in meinem jetzigen Nebenberuf intensiver tätig sein möchte.
Ihr Lebensmotto?
Mein Lebensmotto ist es, Ideen zu verwirklichen und Respekt gegenüber mir selbst und anderen Menschen zu zeigen.