Zum Erfolg von Rudolf Michael Bürkner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Persönlicher Erfolg bedeutet für mich, die gesteckten Ziele zu erreichen. Ich greife nicht nach den Sternen und will nicht nur materiellen Werten nachjagen. Den größten Stellenwert für mich hat ein glückliches, harmonisches Leben, wo ich meine Leistungen für die Gesellschaft einbringen kann, jedoch auch noch mit mir selber zufrieden sein und ein Familienleben haben kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Für mich persönlich habe ich vieles erreicht. Es ist mir beruflich gelungen, in die führende Schullaufbahn einzusteigen, wodurch ich eine Schule leiten kann, etwas bewirken und gestalten kann und auf pädagogische Geschehnisse im Haus Einfluß nehmen kann. Für mich ist das ein gewisser Erfolg. Ich habe jedoch auch Hobbies, die für mich ebenfalls mit Erfolg verbunden sind. So bin ich seit 30 Jahren begeisterter Chorleiter und empfinde es auch als schönen Erfolg, wenn wieder eine Aufführung oder ein Konzert gelungen ist. Auch ein unentgeltlich betriebenes Hobby lohnt sich.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich bemühe mich immer, auf kollegialer Basis in Absprache mit den Lehrerkollegen und in Teamarbeit alle Probleme zu lösen. Es gibt Probleme, wo Menschen aufeinander zugehen müssen. Da es ganz einfach irgendwann zu unterschiedlichen Ansätzen von Auffassungen kommt, ist es notwendig, Kompromisse zu schließen, die noch im Rahmen der Normen sind, die uns der Gesetzgeber vorgibt.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Mein Leben hat insbesondere mein ehemaliger Hauptschullehrer, Oberschulrat Jeitler, stark geprägt, der mich durch seine faszinierende Art des Unterrichtens dazu bewog, den Lehrberuf zu ergreifen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir besprechen die Ziele, die wir setzen, gemeinsam und überlegen, inwieweit wir diese Zielvorgaben erreichen können. Da ich das Unterrichtsgeschehen der Kollegen beobachte, kommt es natürlich auch vor, daß ich anläßlich von Mitarbeitergesprächen auf gewisse negative Aspekte hinweisen muß, z.B. im Hinblick auf die Beurteilung von weniger aufnahmefähigen Schülern. Wenn man ihr Umfeld und ihre Familienverhältnisse beleuchtet, finden sich meist auch Ursache und Erklärung für ihr Verhalten. Man kann alles hinterfragen. Es kann auch vorkommen, daß die Lehrerkollegen einen temporären Durchhänger haben und man ihnen ab und zu helfen muß, eine gewisse Durststrecke zu überwinden. Es ist wichtig, nicht sofort negativ zu reagieren, sondern die menschlichen Seiten immer wieder nach vorne zu kehren.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich kann meinen Beruf und mein Privatleben sehr gut miteinander vereinbaren. Es ist für mich wesentlich, mein Leben und meinen Tagesablauf so zu gestalten, daß keine Seite zu kurz kommt.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche regelmäßig Weiterbildungsveranstaltungen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man darf sich nicht mit dem, was man nach einer Schulabschlußbildung erreicht hat, zufrieden geben. Man muß ständig an sich arbeiten. Die Jugend muß lernen, mit all den Gegebenheiten, die in Zukunft auf sie zukommen werden, zu leben und darf nie aufhören zu lernen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte unsere Schule noch etwas modernisieren und für die Zukunft vorbereiten. Mein privates Ziel ist, an mir selber zu arbeiten und meine körperliche Kondition zu verbessern.
Ihr Lebensmotto?
Die Zeit nutzen, die man hat.