Mag. Gabriele Kosar

Profil

Zur Person

Titel:

Mag.

Vorname:

Gabriele

Nachname:

Kosar

Geboren am:

27.12.1967

Eltern:

Dipl.-Kfm. Dr. Heribert und Hildegard

Hobbys:

Literatur, Sport, Kunst, Musik

Service

Gabriele Kosar

Kosar

Homepage-1:

www.tesa.com

Zur Karriere

Zur Karriere von Gabriele Kosar

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich maturierte am neusprachlichen Gymnasium in der Wenzgasse im 13. Wiener Bezirk, die sprachlichen Schwerpunkte lagen auf Englisch und Französisch. Von 1986 bis 1994 absolvierte ich das Studium Handelswissenschaften mit der speziellen Betriebswirtschaftslehre Marketing an der Wirtschaftsuniversität Wien. Neben dem Studium war es mir wichtig, auch andere Erfahrungen zu sammeln, mit Menschen in Kontakt zu kommen und mich breitgefächert zu orientieren. Interessant am Studium war die Spezialisierung auf Marketing, weil Prof. Scheuch einen starken Konnex zur Wirtschaft herstellte, indem er verschiedene reale Fallstudien präsentierte. Ich arbeitete an einigen dieser Fallstudien mit, deren Ergebnisse schlußendlich dem Management des Unternehmens präsentiert wurden. Bei der Jobsuche konzentrierte ich mich auf Unternehmen, in denen ich tätig sein wollte, unter anderem bewarb ich mich bei Beiersdorf. Ich begann dort 1994 mit einem Traineeship. Das war eine sehr gute Erfahrung, weil ich die verschiedenen Abteilungen kennenlernen konnte. Anfangs war ich im medizinischen Professionalbereich tätig, wo ich sehr vertriebsorientiert arbeiten konnte, dann wechselte ich in den tesa-Bereich, der in tesa Consumer und tesa Industrie unterteilt ist. Ich stieg zum Junior PM auf, war einige Zeit im Consumer Bereich tätig und wechselte schließlich in den Industriebereich, das war damals als Frau nicht alltäglich. Im Rahmen dieses Traineeships arbeitete ich auch ein halbes Jahr in der Hamburger Muttergesellschaft im internationalen Bereich. Im April 1997 kehrte ich nach Wien zurück und stieg im Bereich tesa Industrie als Business Unit Manager ein. Im gleichen Jahr wechselte ich ins Key Account Management. Im Oktober 1998 übertrug man mir die erste Personalführung, mir wurde eine Assistentin zugeteilt, und im August 1999 übernahm ich die Marketing- und Vertriebsleitung des tesa Industrie Handelsbereichs. Das war eine sehr spannende Aufgabe, in deren inhaltlichen Vordergrund der Aufbau des Handelsgeschäftes stand und die auch Mitarbeiterführung und Gesamtverantwortung über das Marketingbudget beinhaltete. Als dieser Aufbau getätigt war, wollte ich mich wieder verändern und übernahm im November 2000 die Leitung von tesa Consumer. Wir sind in einer Region - Deutschland, Österreich und die Schweiz - organisiert, und ich bin nun verantwortlich für Marketing und Vertrieb in Österreich. Im Jahr 2003 wurde tesa aus Beiersdorf ausgegliedert und im Zuge der Gründung der eigenen tesa Gesellschaft wurde mir die Prokura verliehen.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Gabriele Kosar

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, einen Job auszuüben, mit dem ich zufrieden bin, in dem ich etwas weiterbringe und den Erfolg spüren kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin zufrieden mit dem, was ich bis jetzt erreicht habe.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Die schulische Ausbildung und das Fachwissen sind der Grundstein, aber ausschlaggebend für meinen Erfolg waren zum einen die Prägung aus der Kindheit und andererseits die guten Rahmenbedingungen bei Beiersdorf, außerdem Förderer im Unternehmen, die mich unterstützen. Zusätzlich sind es auch soziale Komponenten, ich gehe gerne mit Menschen um und kann Ziele im Team umsetzen.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Gut in meinem Job sein kann ich nur, wenn ich davon überzeugt bin und diese Überzeugung auch transportiere. Ich verlange nichts von anderen, das ich nicht selbst vorlebe. Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Als ich in den Industriebereich kam, war es nicht üblich, eine Frau in diesem Bereich einzusetzen. Grundsätzlich sind die Herausforderungen in vielen Bereichen an Frauen höher als an Männer - man muß als Frau erst fachliche und soziale Kompetenz beweisen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Ja, es gab immer Chefs, die mich forcierten und förderten, und ich habe auch auf Kundenseite Persönlichkeiten mit Charisma kennengelernt, die eine fachliche und soziale Kompetenz ausstrahlen, mich prägten und Vorbild für mich waren.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich arbeite gerne mit Menschen zusammen, und es ist sehr spannend für mich, Nachwuchskräfte an ihre Aufgaben heranzuführen. Ich erfreue mich daran, wenn auch sie erfolgreich sind.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Es ist wichtig, die Mitarbeiter zu motivieren, aber die Motivation kann nicht nur von oben erfolgen, sie muß auch von den Mitarbeitern selbst kommen. Ich kann nur die Rahmenbedingungen dazu schaffen, aber der größte Motivator ist der Erfolg selbst. Im Umgang mit den Mitarbeitern lebe ich nach dem Prinzip der offenen Tür, jeder kann mit Problemen sofort zu mir kommen.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, daß man seine Arbeit gerne machen muß und da kann es schon manchmal vorkommen, daß Beruf und Privatleben ineinander fließen. Wenn man beruflich stark engagiert ist, ist es jedoch auch besonders wichtig, sich Freiräume neben dem Beruf zu schaffen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Man muß sich immer aktiv engagieren, denn man kann sehr viel selbst mitbestimmen. Natürlich müssen auch die Umstände passen, aber es gibt nichts, das man nicht selbst verändern kann, wenn man es will.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte in eine Richtung weiterarbeiten, die mir unterschiedliche Herausforderungen bietet. Als generalistischer Mensch ist für mich eine Funktion interessant, die breitgefächert ist und mehrere Bereiche abdeckt. Ich schließe es auch nicht aus, mich irgendwann selbständig zu machen. Wichtig ist, ein Team zu haben, das ich leiten kann und im Team gemeinsam zu arbeiten.
Ihr Lebensmotto?
Erfolgreich sein, aber immer Spaß und Freude daran haben.

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