* Hermann Pitow
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Profil
Zur Person
Service
Zur Karriere
Zur Karriere von Hermann Pitow
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte die HTL in Graz und studierte anschließend vier Jahre in Graz, unter anderem bei Prof. Silverie im Bereich Bildhauerei und bei Prof. Pillhofer im Bereich Malerei. Nach einem abgebrochenem Studium in Wien studierte ich weitere drei Jahre in Deutschland und besuchte nebenbei die Akademie in Stuttgart, weil mich verschiedene Kunstrichtungen interessierten. Meine Studienzeit habe ich mir teilweise mit Leistungssport finanziert. So spielte ich in Deutschland mit den Suttgarter Kickers in der zweiten Bundesliga und war später auch als ausgebildeter Fußballtrainer tätig. Es folgten einige Studienreisen nach Italien und Frankreich. Nachdem mich der Bereich Theologie ebenfalls sehr interessierte, absolvierte ich ab 1976 die Religionspädagogische Akademie und unterrichte seit 1978 an der Brucker Hauptschule Religion. Im Kunstbereich gründete ich 1994 den Brucker Künstlerbund, um junge, talentierte Menschen zu fördern. Ebenfalls 1994 eröffnete ich meine Galerie. Als Bildhauer liegt mein derzeitiger Schwerpunkt im lebensgroßen, figuralen Bereich. Zudem gestalte ich Grabsteine und führe Restaurierungen durch, wie zum Beispiel die Pestsäule und einige öffentliche Gebäude. Mit dem Künstlerbund habe ich in meiner Galerie innerhalb der letzten zehn Jahren 123 Veranstaltungen mit Teilnehmern wie André Heller und Wolfgang Bauer, bildenden Künstlern aus der Schweiz und vielen mehr organisiert. 1996 veranstalteten wir ein Klavierkonzert, verbunden mit einer Kunstausstellung, auf 1.700m Höhe.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Hermann Pitow
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich arbeite nicht, um mir einen Namen zu machen, mein Schwerpunkt liegt darin, das auszudrücken und anderen mitzuteilen, was mich bewegt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es wurde mir erst nach und nach bewußt, wie viele Menschen mich als erfolgreich betrachten. Wenn jemand mit mir unbedingt eine Ausstellung besuchen möchte, nur zu dem Zweck, sich mit mir zu rühmen, oder wenn es der Öffentlichkeit nicht entgeht, daß ich zu diversen Ausstellungen eingeladen bin, finde ich das sonderbar, weil ich über meinen eigenen Erfolg anders denke.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend war, daß ich mich von den Professoren loslösen und mich selbst finden konnte. Durch die unzähligen Ausstellungen und Veranstaltungen entwickelten sich zudem viele Freundschaften, nicht nur im bildnerischen Kunstbereich, sondern auch in der Musikbranche.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Herr Professor Silverie war ein totaler Naturalist und Herr Professor Pillhofer im Bereich Kubismus beheimatet. Erst nach einer gewissen Entwicklungsphase habe ich verstanden, daß Kubismus eine Reduzierung von Naturalismus bedeutet, und diese Erkenntnis war mir beim Aktzeichnen sehr hilfreich.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich habe einige Auszeichnungen erhalten.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
In meiner Branche ist es leider so, daß viele, die minimale Kenntnisse haben, sich für große Künstler halten.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich werde als Künstler von vielen Menschen erkannt und dementsprechend beobachtet, was mir nicht immer angenehm ist. Als Privatperson werde ich für meine Menschlichkeit hoch geschätzt. Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Ich sehe andere Künstler nicht als Konkurrenten, oftmals sind sie sogar eine Bereicherung für mich. Manche hingegen sehen mich sehr wohl als Konkurrenten und tragen diesen Konkurrenzkampf auch hin und wieder gerne in der Öffentlichkeit aus.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich bin künstlerisch in keiner fixen Nische zu finden, sondern versuche stetig, das zum Ausdruck zu bringen, was ich fühle. Ich greife viele Dinge auf, die für mich neu sind, lerne aus meiner Erfahrung und bilde mich auf diese Art weiter.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Man soll Ideen sammeln und das, was man sich vornimmt, auch tatsächlich umsetzen, selbst wenn es mit Schwierigkeiten verbunden ist.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im September 2004 veranstalte ich ein Event unter dem Motto 30 Jahre Pitow als Künstler. In absehbarer Zukunft möchte ich ein sehr großes Galerieprojekt umsetzen, in dem ich auf einem gespannten Seil vom Schloßberg zur Stadt Bruck an der Mur großflächige Bilder präsentiere. Ich möchte noch zahlreiche Ideen im plastischen Bereich realisieren, denn der Prozeß der Selbstfindung ist nie abgeschlossen.
Ihr Lebensmotto?
Nie aufgeben, das zu erreichen, was man sich vorgenommen hat und sich selbst gegenüber offen und ehrlich sein.
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