Ingrid Zingrosch

Profil

Zur Person

Vorname:

Ingrid

Nachname:

Zingrosch

Geboren am:

25.09.1955

Geboren in:

Waiern

Eltern:

Walter und Elisabeth Obersteiner

Kinder:

Tanja (1997)

Partner:

Verheiratet mit Hannes

Hobbys:

Sport, Lesen, Reisen

Service

Ingrid Zingrosch

Zingrosch

Zur Karriere

Zur Karriere von Ingrid Zingrosch

Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Nachdem ich mich schon als Kind für die Hotellerie interessierte, besuchte ich im Anschluß an das Musisch-Pädagogische Gymnasium das Kolleg in der Hotelfachschule Modul in Wien. Anschließend suchte ich eine Anstellung in Wien und fand diese bei den Austria Hotels im Hotel De France. Hier begann ich zunächst als Hausdame, um das Hotel kennenzulernen, und war dann bis 1979 an der Rezeption tätig. Nach zwei Jahren wechselte ich innerhalb der Hotelkette als Leiterin des Koordinationsbüros unserer Zentrale in Wien in das Koordinations- und Reservierungsbüro Dial Austria. 1981 bot man mir die Chance, die Geschäftsführung des Hotel Alphas, eines kleinen Hauses, zu übernehmen. Ich führte dieses vier Jahre, ehe ich bis die Geschäftsführung des Hotels Prinz Eugen übernahm. Seit 1998 leite ich nun das Hotel Kummer mit 35 Mitarbeitern.

Zum Erfolg

Zum Erfolg von Ingrid Zingrosch

Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Für mich liegt der Erfolg in der Tatsache, daß ich mit Vergnügen den Tag beginne und mich schon zu Hause auf meine Tätigkeit im Hotel freue.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bemerke den Erfolg an der guten Auslastung unseres Hauses.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Neben der Freude an meinem Aufgabenbereich ist die Zielstrebigkeit, mit der ich die Ziele, die ich mir gesteckt habe, verfolge, ein wesentlicher Faktor. Herausforderungen nehme ich gerne an, ich finde es spannend, nie im vorhinein zu wissen, welche Anforderungen der Tag an mich stellen wird, und verfüge über genügend Flexibilität. Ich nehme mir genügend Zeit, um auf Probleme einzugehen und diese zu lösen. Meine Anwesenheit im Haus ist sowohl für die Gäste als auch für meine Mitarbeiter wichtig, denn sie gibt ihnen das Gefühl der Sicherheit. Um in meinem Beruf erfolgreich zu sein, spielen schließlich auch mein harmonischen Familienleben und meine Freude am Umgang mit Menschen eine wesentliche Rolle.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich begegne Herausforderungen mit Interesse an deren erfolgreicher Bewältigung.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Es ist insofern schwierig, als eine Frau mehr Energie investieren muß als ein Mann und ihre Fähigkeiten ständig beweisen muß.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Ich ergriff 1979 die Chance, ein kleines Hotel zu leiten, was für meine weitere berufliche Laufbahn wesentlich war.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Generaldirektor KommR. Scheiner gab Frauen die Möglichkeit, in leitenden Positionen zu arbeiten.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich erfahre sie von unseren Gästen, von meinen Vorgesetzten und auch von meinen Mitarbeitern. Die große Anzahl unserer Stammkunden werte ich als Anerkennung für das Hotel, wo ich meinen Beitrag leiste.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Ich glaube, Schwierigkeiten gibt es nur dort, wo nichts investiert wird. Der Gast ist bereit zu zahlen, wenn er Entsprechendes dafür bekommt.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Sie spielen eine wesentliche Rolle. Würden meine Mitarbeiter nicht hinter mir stehen und meine Vorstellungen umsetzen, wäre es nicht möglich, dieses Haus erfolgreich zu führen. Die Mitarbeiter müssen sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen, dann erbringen sie gute Leistungen.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Pünktlichkeit ist ebenso wichtig wie Sauberkeit, ein gepflegtes Äußeres und Ehrlichkeit. Grundbedingung ist allerdings, daß sich der Mitarbeiter in die bereits bestehende Mitarbeiterstruktur einfügt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich versuche sehr transparent in meiner Arbeitsweise zu sein, meine Mitarbeiter so weit als möglich selbstständig arbeiten zu lassen und gute Leistungen anzuerkennen.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Meine Mitarbeiter wissen, daß sie mit ihren Problemen jederzeit zu mir kommen können.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Wir haben eine sehr flache Hierarchie. Es entspricht mir nicht, rein autoritär zu entscheiden. Mein Weg ist ein Miteinander. Wir wissen, daß wir nicht für uns, sondern gemeinsam für das Haus arbeiten.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir sind ein gut eingeführtes, bekanntes Hotel mit Tradition in sehr guter Lage, ausgezeichnet ausgestatteten Zimmern und dem Vorteil, in eine internationalen Hotelkette eingebunden zu sein.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Solange meine Tochter klein war, war ich auf die Mithilfe meines Mannes und meiner Schwiegermutter angewiesen und mußte meine Zeit sehr genau organisieren, heute ist es für mich unproblematisch, Beruf und Privatleben zu vereinbaren.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Es ist nötig, sich laufend über Vorgänge in der Branche zu informieren. Ich besuche zu diesem Zweck teilweise Seminare und bilde mich sonst durch Eigeninitiative fort.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist es, zu wissen, was man will, eine entsprechende Ausbildung zu absolvieren und den Willen zu entwickeln, etwas zu erreichen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte das Hotel Kummer zu einem Small & Luxury-Hotel machen.

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