Zum Erfolg von Maximilian Weixlbaum
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, dass es mir und meinen Leuten gut geht. Erfolg zeigt sich für mich auch darin, dass wir das größte Prüfinstitut in Europa sind, welches privatwirtschaftlich geführt wird. Wir sind mit achthundert Mitarbeitern in sechzehn Ländern vertreten.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich denke schon, da es die Firma mit mir seit mehreren Jahrzehnten gibt.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Sicherlich mein persönliches Engagement; ich war mir für keine Arbeit zu schade. Ich versuchte und versuche immer die Kollegenschaft in ihrer Entwicklung zu fördern und somit ihre Entscheidungskompetenz zu erhöhen. Meine bisherige Laufbahn war geprägt durch ein vielfältiges Betätigungsfeld im In- und Ausland. Die damit verbundenen Erschwernisse musste ich durch eine gehörige Portion Ehrgeiz und Durchsetzungsvermögen an den Tag legen, um das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Ich denke, dass man sich permanent neue Ziele setzen muss. Nur so kann man mit dem immer schneller agierenden Umfeld mithalten. Leider ist es eine Tatsache, dass manche jüngere Mitmenschen mit dieser Situation nicht zu recht kommen, denn sie wollen jeden Abend zu Hause sein und ein geregeltes Privatleben führen. Dies ist, wenn man eine Karriere anstrebt, nicht immer möglich.
Wie begegnen Sie den Herausforderungen des beruflichen Alltags? Die größte Herausforderung sehe ich meines Erachtens in der Zukunft. Wir reden über Informationsmanagement und die damit verbundene Digitalisierung etc. Ich glaube, dass dies Alles in Summe betrachtet, partiell seine Bedeutung haben wird, aber der einzelne Mitarbeiter mit der damit verbundenen Geschwindigkeit überfordert sein wird.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Einen bestimmten Zeitpunkt kann ich diesbezüglich nicht nennen.
Ist Originalität oder Imitation besser um erfolgreich zu sein?
Auf Grund meiner Erfahrung behaupte ich, dass die Mischung den Erfolg ermöglicht. Zuerst kommt die Imitation, d.h. nachahmen und lernen und erst in weiterer Folge kommt die Originalität zum Zuge.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein ehemaliger Vorgesetzter hat mich wesentlich geprägt, auch ließ er mir die nötigen Freiheiten, um mich entfalten zu können.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Ich glaube, dass mein Karriereaufstieg im Unternehmen eine wesentliche Anerkennung meiner Arbeit darstellt. Anerkennung empfinde ich auch durch das in mich gesetzte Vertrauen meiner Vorgesetzten.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Wie bereits angesprochen, ist die Innovationsbereitschaft nicht bei allen gegeben, obwohl der technische Fortschritt in unserer Branche einen wesentlichen Faktor darstellt, um zu den Besten zu gehören.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ohne meine Mannschaft wäre der Erfolg der letzten Jahre nicht möglich gewesen. Maßgeblich für den Erfolg unserer Organisation ist die Vielzahl an kompetenten und hoch motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Erfahrung auch aus ihrem Engagement in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien des Verkehrswegebaus sowie des Hoch- und Ingenieurbaus resultiert.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Sie sollten eine gewisse Berufserfahrung besitzen. Hauptkriterien sind vor allem Fleiß und der Wille, etwas zu leisten. Auf Zeugnisse lege ich keinen großen Wert, sondern auf die tatsächlich erbrachte Leistung. Die fachliche Kompetenz und die Bereitschaft zur Weiterentwicklung sowie Teamfähigkeit haben ebenfalls ihren Stellenwert.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Die finanzielle Abgeltung ist natürlich die Hauptmotivation. Dazu kommen verschiedene Leistungszulagen. Auf Grund meiner Erfahrung sollte eine Führungskraft Geduld und Phantasie für die ihm anvertrauten Mitarbeiter mitbringen. Gleichzeitig aber auch darauf achten, dass die Mitarbeiter die Ziele nicht aus den Augen verlieren.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich glaube als eine Person welche umfangreiche Erfahrungen mitbringt und den Mitarbeitern vermittelt, welche Unternehmensziele es gilt primär zu verfolgen. Ebenso als eine Führungsperson, welche die Aus- und Weiterbildung der einzelnen Mitarbeiter fördert und unterstützt.
Wie verhalten Sie sich dem Mitbewerb gegenüber?
Wir verhalten uns durchaus neutral zu unseren Mitbewerbern. Teilweise gibt es mit den Marktbegleitern auch Kooperationen bei Projekten.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind im Konzernverbund der STRABAG SE, einem der größten europäischen Baukonzerne, in das baustofftechnologische Kompetenzzentrum für Asphalt, Beton, Erdbau und Geotechnik eingebunden. Als unabhängige Labororganisation ist die TPA mit ca. 800 Mitarbietern in rund 20 europäischen Ländern sowie über 130 Standorten vertreten und damit eine der größten privaten Laborgesellschaften Europas. Unseren Kunden bieten wir ein breites Leistungsspektrum in allen Bereichen des Bauwesens. Beratungsleistungen gehören ebenso zu unserem Angebot wie Fachgutachten und Lösungsansätze mit oder ohne Untersuchungen auf Baustellen, im Gelände oder im Labor. Mit unserer Fachkompetenz unterstützen wir unsere Kunden bei der Qualitätssicherung für Bauvorhaben, der Auswahl geeigneter Baustoffe und Bauwesen sowie deren Entwicklung und Einführung. Als anerkannter Spezialist setzen wir bei unserer Arbeit auf modernste Prüfmethoden und Know-How auf dem aktuellen Stand der Technik. Als international agierendes Unternehmen haben wir uns zu verantwortungs- und umweltbewusstem Handeln verpflichtet. Eine strukturierte Vorgehensweise kennzeichnet unsere Arbeit: von der Datensammlung und -analyse bis zur Erarbeitung schlüssiger Lösungskonzepte. Das Feedback unserer Kunden und Auftraggeber behalten wir dabei ständig im Auge - ebenso wie mögliche Risken. Offene und partnerschaftliche Kommunikation mit unseren Kunden ist unser oberstes Gebot. Je früher wir in ein Projekt eingebunden werden, desto effizienter können wir Probleme lösen. Um flexibler auf unerwartete und neuartige Situationen reagieren zu können, erarbeiten wir stets mehrere Lösungen. Unsere Erfahrungen aus Forschung und Praxis sowie unsere hoch qualifizierten Mitarbeiter sichern unseren Kunden dabei stets die höchste fachliche Kompetenz.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Meine Gattin ist ebenfalls berufstätig, darum findet unser Privatleben vor allem abends und am Wochenende statt. Diese Aufteilung funktioniert eigentlich sehr gut. Zu meinem persönlichen Erfolg hat meine Familie viel beigetragen, indem sie mir immer Verständnis sowie die nötige Ruhe und Harmonie entgegengebracht hat.
Wie viel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Leider immer weniger, denn ich bin selbst bei rund 30 Veranstaltungen als Vortragender tätig. Innerhalb des Unternehmens gibt es Pflichtseminare, die jeder Mitarbeiter absolvieren muss. Auf Grund des technischen Fortschritts ist es notwendig, diverse Fortbildungsveranstaltungen zu besuchen, um am letzten Stand der Technik zu sein.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate zu Tugenden wie Fleiß und Ehrgeiz. Weiters, denke ich, sollte man zuerst Leistung erbringen und dann erst Forderungen stellen. Nie aufgeben und mit Konsequenz seinen eigenen Weg verfolgen, halte ich ebenso für notwendig, wie eine umfangreiche fachliche Ausbildung zu absolvieren, wobei die Praxis auch ihren Stellenwert hat. Der Wille zur Veränderung gehört in unserem Metier ebenso dazu, wie Flexibilität und Anpassung.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Im Berufsleben sehe ich die Ziele im Bereich der Qualitätssicherung und werde mein Augenmerk nach wie vor darauf richten, dass wir den höchsten Leistungsansprüchen gerecht werden um eine hundertprozentige Kundenzufriedenheit zu erreichen.
Ihr Lebensmotto?
Leben und leben lassen.