Zum Erfolg von Roland Greul
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Geht es dem Unternehmen gut, geht es mir gut. Mein Bestreben war es nie, eine bestimmte Position erreichen. Die Freude an der Arbeit war mir immer wichtiger.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich muß wohl erfolgreich sein, da ich sonst nicht in dieser Position wäre.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend war, mich nicht zu übernehmen, sondern die Dinge, die ich zu erledigen habe, ordentlich zustande zu bringen.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Kleine Erfolge waren für mich immer wichtig.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Eine erfolgreiche Entscheidung bedeutet für mich, jede mir gestellte Aufgabe anzunehmen.
Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein?
Ich denke, man muß ein Original sein, Imitation fruchtet auf Dauer nicht. Man sollte seinen persönlichen Wert zur Geltung kommen lassen, ihn aber kritisch hinterfragen.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Mein Elternhaus hat meinen Lebensweg allgemein sehr geprägt, da mir bestimmte Leitmotive mitgegeben wurden. Dies ist mir allerdings erst im Erwachsenenalter bewußt geworden.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Meine jeweiligen Vorgesetzten haben mich gefordert und gefördert, das sehe ich als Anerkennung. Ebenso erfahre ich Anerkennung von außen, weil oftmals meine branchenkundige Meinung zur Zufriedenheit eingeholt wird.
Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst?
Ich habe prinzipiell ein Problem mit dem Wort Problem, für mich gibt es nur Situationen, die nach einer Lösung verlangen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter spielen eine wesentliche Rolle, wir investieren viel in die Aus- und Weiterbildung der Belegschaft. So bilden wir im Augenblick an die 30 Lehrlinge aus.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Die fachliche Eignung wird in Tests festgestellt.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir haben interessante Produkte, und die Mitarbeiter sind aktiver Teil des Geschehens.
Wie ist Ihr hierarchischer Strukturkoeffizient?
Die hierarchische Struktur der Firma Wintersteiger ist eher flach gehalten, das heißt Geschäftsführung, Abteilungsleitung, Gruppenleitung und Mitarbeiter.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Hohe Innovationskraft leitet sich aus den Produkten ab. Unsere Stärken sind große Einsatzbereitschaft und der Wille, die Ziele zu erreichen.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Der Konkurrenz gegenüber verhalten wir uns hart, aber fair. Wir bemühen uns um jeden Auftrag und können zumeist mit der Betriebsgröße punkten. Lokale, kleine Mitbewerber wurden von uns sogar schon angekauft.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es ist für mich schwierig, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Ich halte mir jedoch den Sonntag für die Familie frei.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich besuche immer wieder eine Reihe von Fachseminaren (Finanz- und Rechnungswesen, Steuerrecht). Meine umfassende Ausbildung kann sich auch jeweils über ein halbes Jahr erstrecken (juristischer Intensivlehrgang, Finanzmanagement).
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Die nächste Generation sollte sich nicht allzu sehr von den allgemeinen Zukunftsängsten beeinflussen lassen. Jede Zeit - so hektisch und schwierig sie auch sein mag - entwickelt ihre Werkzeuge und Instrumente, um ihre Aufgaben zu bewältigen. Jeder Generation gelingt dies gleich gut. Unser System beruht auf Weiterentwicklung. Die Jugend sollte mit mehr Mut die Herausforderungen annehmen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich lasse die Dinge gelassen auf mich zukommen. Aus Erfahrung weiß ich, daß ich mich immer wieder verändern muß, um nicht abzustumpfen. Meinen Kindern möchte ich den Rat mitgeben, nicht zu viel zu wollen, um ihrerseits ihre Aufgaben zu bewältigen.
Ihr Lebensmotto?
Just do it!