Zum Erfolg von Heinz Simon
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, in der Lage zu sein, mitzugestalten, Dinge zu beeinflussen und eine Aufgabe übertragen zu bekommen, die eine Herausforderung darstellt.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich konnte die mir übertragenen Aufgaben stets bewältigen.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Schon bei der Auswahl meiner Lehre schwamm ich etwas gegen den Strom, da man damals eher in der chemischen Branche (Leverkusen) einstieg. Mich interessierte jedoch von Beginn an die Papierindustrie, die ein Zusammenspiel vieler Disziplinen wie Physik, Chemie, Maschinenbau und Wirtschaft ist. Das Studium finanzierte ich mir durch Arbeit und ein Stipendium. Ich habe es nie gescheut, Aufgaben anzunehmen, ohne zu wissen, wie sie sich entwickeln würden. Flexibilität und Beharrlichkeit sind vor allem in einem international agierenden Unternehmen wichtig.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Wenn ich etwas in die Hand nehme, versuche ich es zu 100 Prozent umzusetzen. Bei einem Wechsel ist mir wichtig, diesen nicht in Unfrieden, sondern in gegenseitigem Einvernehmen durchzuführen und geordnete Verhältnisse zu hinterlassen.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Als Anerkennung erachte ich, daß mir die Gelegenheit geboten wurde, die Karriereleiter emporzusteigen.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich bin sehr daran interessiert, zu wissen, welche Mitarbeiter auch in meinem weiteren Umfeld aufgenommen werden. Abgesehen von der fachlichen Qualifikation ist mir wichtig, daß Flexibilität vorhanden ist, daß der zukünftige Mitarbeiter in unser Team paßt und daß die Kommunikationsschiene gut funktioniert. Vorentscheidungen fallen durch Tests und die Endauswahl nach dem persönlichen Gefühl.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich übertrage große Eigenverantwortung an die Mitarbeiter, und wir formulieren gemeinsam unsere Ziele. Mir ist es wichtig, durch monatliche Einzelgespräche sowie Managementmeetings das nötige Feedback zu erhalten und auch dementsprechend zu agieren.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Generell sind meine Mitarbeiter mit mir zufrieden.
Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens?
Wir sind mit Norske Skog weltweit tätig, u.a. in Australien, Neuseeland, Südamerika, Kanada und Asien. Unsere Stärke in Bruck liegt darin, daß die uns übertragenen Aufgaben positiv und termingerecht umgesetzt werden. Der Kunde schätzt unsere umfassende und konstante Qualität. Wir betreuen unsere Kunden intensiv und können bereits im Vorfeld auf eventuelle Änderungswünsche reagieren.Wie verhalten Sie sich der Konkurrenz gegenüber? Wir spüren den Mitbewerb sogar im eigenen Unternehmen, da wir in Form von verschiedenen Werke operieren. Das ist auch ein Grund, weshalb wir ähnliche Strukturen aufbauten, um auch in der Leistung untereinander vergleichbarer zu sein. Externen Mitbewerb spüren wir verstärkt am Verkaufssektor. Auch hier ist es mir wichtig, entsprechendes Feedback zu erhalten, um nötigenfalls rasch gegensteuern zu können.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es war nicht leicht, Beruf und Privatleben zu vereinbaren. Bei uns ist es durch das große Engagement meiner Frau möglich gewesen. Zudem habe ich alle Entscheidungen nur gemeinsam mit der Familie getroffen.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Zuerst ist es wichtig, den angenommen Job zufriedenstellend auszuführen. Man sollte generell den Geschehnissen positiv entgegensehen und sich auf die Dinge konzentrieren, die man bewegen kann. Ich denke, es ist wichtig, offen auf Menschen zuzugehen und diese zu respektieren, egal welcher Kultur sie angehören.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Mein nächstes Ziel ist, im Werk Bruck noch eine große Investition in Form einer neuen Papiermaschine tätigen zu können und diese erfolgreich zu integrieren.