Zum Erfolg von Hubert Troppmair
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Bei Erfolg denke ich vorwiegend an den Betrieb und meine Familie. Erfolg ist für mich in erster Linie mein Leben und besteht darin, die Firma so zu gestalten, daß ich mit meiner Familie zufrieden leben kann.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Es gab sicherlich Zeiten, in denen das Geschäft nicht sehr gut lief, heute allerdings würde ich mich schon als erfolgreich bezeichnen, da der Betrieb floriert, wir uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen und ständig an uns arbeiten. Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Nein zu sagen war sicherlich wichtig, um erfolgreich zu werden. Die Entscheidung bestand darin, unter einem gewissen Preis nicht mehr zu fahren und den Betrieb nicht auf Biegen und Brechen zu vergrößern.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Bei vielen Problemen betrieben wir Ursachenforschung, um entsprechende Lösungen zu finden und ähnlich gelagerte Schwierigkeiten in Zukunft zu vermeiden. Ruhe zu bewahren war für mich immer das oberste Gebot, obwohl wir mittlerweile 30 Fahrzeuge auf der Straße haben und der eine oder andere Unfall natürlich nicht ausbleibt.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Es gab keinen bestimmten Punkt, es war vielmehr ein aufbauender Prozeß, der den Betrieb erfolgreich machte.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Es gab sicher einige Entscheidungen, die in weiterer Folge richtunggebend für den Betrieb waren. Ob solche Entscheidungen allerdings erfolgreich waren, zeigt sich meist erst im nachhinein. Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Es ist in meinen Augen Originalität, da es immer wichtig ist, eigene Vorstellungen umzusetzen. Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? In der Anfangszeit war es mein Vater, der mich beruflich sehr prägte, da wir viele Jahre zusammenarbeiteten, aber auch oft Meinungsverschiedenheiten hatten. Prägend war auch meine Zeit im Internat der Benediktiner, in dem ich vier Jahre meiner Schulzeit verbrachte.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Es gab verschiedene schwierige Projekte, die wir übernahmen und zur Zufriedenheit aller Beteiligten abschließen konnten. In solchen Situationen gab es immer wieder Lob und anerkennende Worte. Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Es gibt in unserer Branche sehr viele Probleme, die es zu lösen gilt. Eines ist beispielsweise die negative Medienberichterstattung, die den Fuhrunternehmer immer als großen Luftverschmutzer darstellt, dabei aber außer Acht läßt, daß wir nicht aus Jux und Tollerei fahren, sondern Dienstleister sind, die von jemandem beauftragt wurden, etwas zu transportieren. Durch das negative Image bekommen wir wenig neue Mitarbeiter; zusätzlich haben wir mit ständig steigenden Steuern und Spritpreisen zu kämpfen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wesentliche, da sie den Betrieb beim Kunden repräsentieren. Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Wir beschäftigen sehr gute Mitarbeiter, die die Arbeit immer zur vollsten Zufriedenheit der Kunden erledigen, stehen für Termintreue und sind in der Umsetzung von Aufträgen äußerst flexibel.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben lassen sich nicht immer komplett trennen, da es oft auch an Wochenenden nötig ist, etwas für den Betrieb zu erledigen.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Die Jugend sollte mehr an althergebrachten Werten festhalten und nicht dem Konsumrausch unterliegen.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte möglichst gesund in den Ruhestand gehen und bis dahin einen Nachfolger finden, der den Betrieb mit Freude weiterführt.
Ihr Lebensmotto?
Frieden in allen Lebenslagen finden.