Zum Erfolg von Adolf Pellischek
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Ich habe den Erfolg nicht gesucht. Ich versuchte immer, für Menschen da zu sein und ihnen zu helfen, wenn sie Probleme haben. Dabei versuche ich immer einen Lösungsansatz zu finden, um sie aus ihren Schwierigkeiten herauszuführen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Das kann man selbst nicht beurteilen, das können nur Menschen, mit denen man zusammenarbeitet. Für mich war immer das Team erfolgreich, nicht die Einzelperson.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ausschlaggebend für den Erfolg war unter anderem, daß ich Andersdenkende nicht als Feindbild sah, sondern ihre Meinung respektierte.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Herausforderungen begegne ich, indem ich die Aufgabe analysiere, mir überlege, was das Ziel dieser Aufgabe sein soll und welche Wege der Lösung es gibt.
In welcher Situation haben Sie erfolgreich entschieden?
Das ist schwer zu sagen, aber es gab immer wieder wichtige Entscheidungen zu treffen, vor allem im Bereich von baulichen Maßnahmen in der Gemeinde. Dabei war oft ausschlaggebend, welchen Vorteil die Bevölkerung bei diesen Entscheidungen hatte.
Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat?
Meinen beruflichen Lebensweg hat mein ehemaliger unmittelbarer Vorgesetzter geprägt. Er stellte ein gewisses Leitbild für mich dar. Die Art und Weise, wie er an Probleme heranging, prägte mich genau so wie seine Korrektheit.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfuhr ich im öffentlichen Dienst durch Titeln und im Amt durch verschiedene Ehrungen.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Von meinem Umfeld werde ich als kooperativer Mensch gesehen, der nicht unbedingt seine Meinung und seinen Willen durchsetzen muß. Ich gehe auf andere Meinungen ein und suche das gemeinsame Gespräch miteinander, nicht das Streitgespräch.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Die Mitarbeiter decken das breite Spektrum ab, denn alleine kann man die Arbeit nicht bewältigen. Die Mitarbeiter haben ebenso Kontakt zur Bevölkerung, arbeiten eigenständig und sind damit viel kreativer, als wenn eine Richtung vorgegeben wäre, mit der sie möglicherweise nicht einverstanden sind. Sie sollen selbst Ideen entwickeln, und gemeinsam wird dann versucht, die Ideen und Mosaiksteinchen zusammenzufügen. Im Team können wir das Beste daraus machen.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich motiviere meine Mitarbeiter, indem ich sie auffordere, sich mit Themen auseinanderzusetzen, Vorschläge zu bringen, ihre Meinung einzubringen und nach eigenen Lösungsvorschlägen zu suchen. Auf diese Art und Weise lasse ich meine Mitarbeiter selbständig arbeiten, das ist die beste Motivation.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Beruf und Privatleben sind nur dann zu vereinbaren, wenn der Partner für die Tätigkeit, die man ausübt, Verständnis zeigt, toleriert, daß man wenig zu Hause ist, aber trotzdem hinter einem steht.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
In den Anfängen meiner politischen Laufbahn besuchte ich viele Seminare, aber durch die jahrelange Tätigkeit im Gemeinderat bekommt man eine gewisse Erfahrung. Man bildet sich auch durch Gespräche mit Bürgermeisterkollegen und den Austausch von Erfahrungen fort.
Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben?
Ich rate der nächsten Generation, nicht diktatorisch zu arbeiten. Es ist sinnvoller, auf den Menschen zuzugehen und ihn zu fragen, was er braucht.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich bin in einem Alter, in dem man das, was man erreicht hat, abschließen soll. Man zieht sich zurück und gibt das, was man aufgebaut hat, in jüngere Hände.
Ihr Lebensmotto?
Für den Nächsten da sein!