Zum Erfolg von Wolfgang Juritsch
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich meine Vorstellungen mit denen der Kunden in Einklang bringen und im Idealfall verwirklichen kann, fühle ich mich erfolgreich. Dabei sind mir am Ende die Zufriedenheit und die Freude der Kundschaft sehr wichtig. Ich bringe dazu die nötige fachliche Kompetenz mit und kann eine erstklassige Beratung und Planung anbieten. Meine Leute sind auch in der Werkstätte erfolgreich, da kann es schon vorkommen, daß sie aussichtslose Reparaturen zustande bringen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich bin zufrieden. Ich konnte den Betrieb bereits um ein Vielfaches vergrößern und im privaten Bereich ein Einfamilienhaus errichten.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich bin bei meinem Vater durch eine harte Schule gegangen, mir wurde nichts geschenkt. Mich zeichnen große Ausdauer und visionäres Denken aus.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Ich gehe ruhig und analytisch an eine Sache heran, verfolge die Umsetzung und das Ziel mit Beharrlichkeit.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Mein Weg bestand aus Teilerfolgen, wobei die Übernahme der Firma von meinem Vater sicher ein Meilenstein war. Er hatte sich mehr und mehr zurückgenommen, sodaß ich in das Geschäft hineinwachsen konnte und in immer mehr Bereichen die Verantwortung übernahm, was wiederum meine Selbständigkeit förderte.Ist Originalität oder Imitation besser, um erfolgreich zu sein? Natürlich ist Originalität sehr wichtig: authentisch und ehrlich zu sein, bringt einen ans Ziel. Ich rede gerne und ausführlich mit den Kunden, denn sie mögen das. Ich möchte mich nicht verstellen, wobei Altbewährtes selbstverständlich eingeflochten wird.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Natürlich prägte mich mein Vater, wobei ich generell Menschen, die älter als ich sind, immer zum Vorbild nehme, da sie ja schon etwas erreicht haben. Im privaten Bereich schätze ich meine Mutter sehr, sie ist eine Optimistin und hat mir den familiären Rückhalt vermittelt, sowie meine Gattin, die mir zur Seite steht.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Mir reicht das strahlende Gesicht meiner Kundschaft - positives Feedback wird selten auch verbal ausgedrückt. Umso mehr freut mich ein Anruf mit einem Danke.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Der Verlust der Wertigkeit bzw. die geringe Wertschöpfung fällt mir spontan dazu ein. Das beginnt beim Produkt selbst und geht bis hin zur Arbeitsleistung, die ja eine erstklassige ist. Weiters sehe ich ein Nachwuchsproblem: motiviertes, lernwilliges, fleißiges Personal zu bekommen, wird zunehmend schwieriger, obwohl gut ausgebildete Leute immer gefragt sein werden.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich komme generell mit Leuten gut aus und meine, auch in der Nachbarschaft recht beliebt zu sein. Der Ruf des Workaholics eilt mir aber voraus. Ab Samstag mittag gehört das Wochenende jedoch meiner Familie.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine ganz wichtige: wir sind eine große Familie, und ohne meine Mitarbeiter geht gar nichts. Wir sind alle per du, und jeder ist für den anderen da.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Wir setzen uns regelmäßig zusammen und besprechen alles. Das geht oft bis zum geselligen Beisammensein auf einer Hütte. Ich bin ein partnerschaftlicher Chef und habe Verständnis für meine Mitarbeiter, auch weil ich weiß, daß jeder seine Arbeit hervorragend macht und Eigenverantwortung zeigt.
Wie werden Sie von Ihren Mitarbeitern gesehen?
Ich bin zu gutmütig und sollte ein wenig strenger werden. Ich ermuntere meine Mitarbeiter, nicht nur Lohnempfänger, sondern auch Verantwortungsträger zu sein. Meine Leute sehen bei mir aber auch den überdurchschnittlichen Einsatz und verlassen sich voll auf mich. Teilweise lade ich ihnen zu viel Arbeit auf, was ich immer mit der Rationalität begründe.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Unsere Serviceleistungen heben sich von denen der Mitbewerber ab, und wir gehen auf individuelle Kundenwünsche ein. Wir nehmen uns die Zeit.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich nehme mir Zeit für die Familie und bin stolz, daß wir uns das eine oder andere leisten können. Ich arbeite aber daran, meiner Familie noch mehr Platz einzuräumen, da sie unter der Woche zu kurz kommt.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Was die Firma betrifft, so möchte ich den momentanen Stand halten oder höchstens noch qualitativ ausbauen. Die Zukunft in unserer Branche wird spannend genug werden. Darauf wird man sich einstellen und innovativ denken müssen.
Ihr Lebensmotto?
Positiv denken.