Zum Erfolg von Brigitte Palfinger
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Erfolg bedeutet für mich, etwas zu erreichen und mit dem Erreichten zufrieden zu sein. Erfolg liegt auch in der inneren Freude, wenn ich spüre, daß mir etwas gut gelungen ist.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ich sehe mich als erfolgreich, da ich das erreichen konnte, was ich mir vorgenommen hatte.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Ich glaube, mein Fleiß, meine Konsequenz, die Freude und meine positive Grundeinstellung spielten eine große Rolle.
Wie begegnen Sie Herausforderungen des beruflichen Alltags?
Mit einer äußerst positiven Lebenseinstellung. Die Schulleitung und das Gespräch mit den Schülern fallen mir leicht, und ich mag diese Altersgruppe sehr. Die Schüler kommen gerne zu mir, sie spüren, daß ich immer ein offenes Ohr für sie habe. Meinen Mitarbeitern trete ich mit Ehrlichkeit, Offenheit und Konsequenz gegenüber.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich habe nie darüber nachgedacht, ob ich erfolgreich bin. Ich war jedoch sicher erfolgreich in dem Sinne, daß ich immer ein schönes und erfülltes Leben hatte.Gibt es jemanden, der Ihren beruflichen Lebensweg besonders geprägt hat? Als Kind hatte ich selbst einige sehr nette Lehrer und Lehrerinnen, die ich verehrte, zum Beispiel Herrn Luhan, Frau Michalits und Frau Katter. Sie prägten in hohem Maße mein berufliches Leitbild.
Welche Anerkennung haben Sie erfahren?
Anerkennung erfahre ich vor allem von meinen Schülern. Sie vermitteln mir das Gefühl, daß ich wichtig und wertvoll für sie bin. In Gesprächen mit meinen Mitarbeitern erfahre ich eine positive Rückmeldung, die mich auch sehr freut.Welches Problem scheint Ihnen in Ihrer Branche als ungelöst? Wir kämpfen mit dem schlechten Ruf des Polytechnischen Lehrgangs. Oft wird der Lehrgang nur als neuntes Pflichtschuljahr gesehen. Derzeit gibt es an unserer Schule 98 SchülerInnen, die je nach Berufswünschen in acht Fachgruppen eingeteilt sind. Nach Interesse können SchülerInnen zwischen folgenden Gruppen wählen: Dienstleistungen, Elektro, Handel/Dienstleistungen, Metall, Tourismus, Bau/Holz, Büro und Metall. Der Schwerpunkt unseres Schultyps liegt in der Berufsvorbereitung und in der richtigen Berufswahl. Wir unterstützen mit diesem attraktivem Angebot den Berufseinstieg und suchen gemeinsam mit unseren Absolventen eine geeignete Lehrstelle. Für Jugendliche, die ins Berufsleben einsteigen wollen, birgt dieser Schultyp eine einmalige Chance, und es wäre schön, wenn das auch von Eltern und in der Öffentlichkeit erkannt würde.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Ich glaube, man sieht mich als Fels in der Brandung oder als eine Mutter, die sich um alles kümmert. Mit Sicherheit werde ich als fleißig gesehen.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Alleine kann man gar nichts bewirken, wir ziehen alle an einem Strang. Auf meine Mitarbeiter kann ich mich voll und ganz verlassen. Gibt es einmal Unstimmigkeiten, werden diese auch ausgesprochen, und gemeinsam suchen wir nach einer konstruktiven Lösung.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Ich arbeite auch viel zu Hause, das ist manchmal schon problematisch für meine Lieben.Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung? Ich besuche regelmäßig Seminare in den Bereichen Menschenführung, Schulentwicklung und Elternarbeit. Zusätzlich lese und informiere ich mich über neue Projekte in der Berufsorientierung und der politischen Bildung, ich belege auch dementsprechende Seminare.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Das, was man machen will, sollte auf jeden Fall versucht werden. Wage es, Deinen Traum zu leben!
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ein Miteinander mit meinen Mitarbeitern, um gemeinsame Ideen verwirklichen zu können. Ein wichtiges Anliegen ist es mir, das Image der Polytechnischen Schule zu verbessern und an die Öffentlichkeit zu bringen, um bewußt zu machen, was alles geleistet wird.
Ihr Lebensmotto?
Ich möchte Licht für die anderen und Salz der Erde sein.