Zum Erfolg von Kurt Wagner
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Wenn ich meine Zielsetzungen erreiche und mich nach wie vor in den Spiegel schauen kann, ist das persönlicher Erfolg für mich. Ich bin ein Teamplayer, will Erfolg mit anderen Leuten gemeinsam erreichen und den Erfolg teilen. Anders wäre in meiner Branche kein erfolgreiches Schaffen möglich. Langfristiger Erfolg kann nur im Team erzielt werden. Ich will meine Erfolge niemals auf Kosten anderer erlangen.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Ja, ich habe nach wie vor große Freude an meiner Tätigkeit. Ich habe das Gefühl, das mein Tun akzeptiert wird. Die Entscheidungen werden zwar nicht immer verstanden, der Rückhalt von außen ist aber gegeben. Auf längere Sicht wird mein Handeln auch eingesehen. Ich stehe zu Fehlern, das kann passieren. Was ich mache, wird als Erfolg gesehen, ich sehe es auch so. Unsere Abteilung ist international etabliert.
Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg?
Ich habe zum richtigen Zeitpunkt den richtigen Weg eingeschlagen. Ich hatte den Mut, einen gelernten und gesicherten Beruf zurückzulassen und mein Hobby zu meinem Beruf zu machen. Der Job macht Spaß, und ich fülle meine Aufgabe gut aus. Ich verfolgte keine sture Karriereplanung, die Dinge sind einfach passiert. Anfangs waren jugendlicher Leichtsinn und ein Bauchgefühl für diesen Schritt ausschlaggebend, im Endeffekt war es eine sehr gute Entscheidung.
Wie werden Sie von Ihrem Umfeld gesehen?
Als Motorsportfanatiker, als teamorientiert und als jemand, der gerne arbeitet. Sicherlich werde ich auch als Person gesehen, die zu wenig Chef spielt, ich regiere nicht mit harter Hand. Ich arbeite an der erfolgreichen Umsetzung realistischer und sinnvoller Ziele. Meine Verhandlungspartner wissen und schätzen das.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Eine sehr wichtige und große Rolle, ich kann mich hundertprozentig auf sie verlassen. Fehler hätten im Motorsport weitreichende, für Beteiligte auch gesundheitliche Folgen, bisher hat immer alles sehr gut funktioniert.
Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus?
Ich achte auf Grundbürokenntnisse, Teamfähigkeit und die Art, wie jemand zu seinem Wort steht. Interesse für den Motorsport wäre gut, ist aber keine Voraussetzung.
Wie motivieren Sie Ihre Mitarbeiter?
Ich kann meine Mitarbeiter nicht motivieren, ich kann ihnen die Tätigkeit nur vorleben. Meine Mitarbeiter empfinden den gleichen Spaß am Beruf wie ich. Die Motivation kommt vom positiven Feedback, von direkten positiven Rückmeldungen der Umwelt.
Wie vereinbaren Sie Beruf und Privatleben?
Es gab vereinzelt Probleme, denn ich habe einen zeitaufwendigen Beruf. Manchmal muß man wochenlang durcharbeiten und lange Arbeitszeiten in Kauf nehmen. Meine Familie akzeptiert das, durch den Spaß an meinem Job spüren sie meine Zufriedenheit auch zu Hause.
Wieviel Zeit verwenden Sie für Ihre Fortbildung?
Ich befinde mich in einem permanenten Fortbildungsprozeß. Reglements sind keine starren Gebilde, es gibt oft Änderungen. In einzelnen Fachbereichen sind laufende Veranstaltungen und Seminare vorgegeben. Der ÖAMTC verfügt über ein sehr gutes internes Ausbildungsmanagement.
Welche Ziele haben Sie sich gesteckt?
Ich möchte den Motorsport in Österreich weiterhin fördern, darauf fokussieren wir unsere gesamte Tätigkeit. Der Einsatz des ÖAMTC muß gerecht gehalten werden, Nutzen muß entstehen.
Ihr Lebensmotto?
In einem Satz kann ich das nicht sagen. Ich versuche die Personen und Dinge, die es wert sind, wichtig zu nehmen. Mich selbst nehme ich dabei nicht zu ernst.