* Dr. Elke Schuster
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Zur Person
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Zur Karriere
Zur Karriere von Elke Schuster
Welche waren die wesentlichsten Stationen Ihrer Karriere?
Ich besuchte das Neusprachliche Gymnasium in Gmunden und maturierte 1984. Anschließend studierte ich an der Universität Salzburg Anglistik, Amerikanistik und Romanistik. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums lebte ich 18 Monate in Italien und studierte an der Universität Venedig. 1989 kehrte ich nach Österreich zurück und fand meine erste Anstellung beim ORF Linz in der Kulturabteilung. Dort war ich verantwortlich für die Organisation der Ars Electronica, des Pressebüros und den Prix Ars Electronica. Das Gebiet der interaktiven Kunst befand sich damals noch im Anfangsstadium und war für mich ein höchst anspruchsvoller und interessanter Bereich. Während dieser Zeit schrieb ich an meiner Dissertation und graduierte 1990 zum Doktor der Philosophie. Als grundsätzlich wißbegieriger Mensch suchte ich nach neuen Herausforderungen in der Wirtschaft und bewarb mich als Marketingmanagerin für Laserdiscs bei DADC Austria - Sony, Salzburg. Die Erfahrungen, die ich in dieser Firma sammelte, wurden ein wichtiger Grundstock meiner heutigen selbständigen Tätigkeit. Ich organisierte den gesamten Ablauf von der Produktionsplanung bis über den Vertrieb und stand mit weltweiten Vertriebspartnern, wie zum Beispiel RCA Columbia, Buena Vista, Virgin, Fox Video und Time Warner direkt in Kontakt. Nach der Geburt meiner Tochter Tiziana Carmela 1992 war es mir nicht mehr möglich, einen derart zeitintensiven Job auszuüben. Als mich die Stadtgemeinde Gmunden mit der Geschäftsführung der Gmundner Festwochen betrauen wollte, nahm ich dieses Angebot an. Ich arbeitete drei Jahre als freiberufliche Kulturmanagerin, übernahm in eigenverantwortlicher Funktion die Organisation von Ausstellungen und Katalogen, die Vermarktung des Projektes sowie das Sponsoring und die Finanzierung. 1997 brachte ich meine zweite Tochter Valeria Francesca zur Welt. In dieser Zeit suchte ich intensiv nach einer Möglichkeit, Berufsleben und Familienleben zu vereinbaren. Durch die Rückorientierung zum Studium (Anglistik und Romanistik) und mein Wissen über die Nutzung neuer Kommunikationstechnologien entstand die Idee, ein eigenes Übersetzungsbüro zu gründen. 1997 startete ich mein Unternehmen mit vorerst sechs Sprachen und zwölf orts- und zeitunabhängigen Mitarbeitern. Neben Organisation, Geschäftsführung und -betreuung sowie Supervising war ich als Übersetzer für Englisch und Italienisch tätig. Aufgrund der Expansion auf 26 Sprachen innerhalb der ersten zwei Jahre bleibt mir für die Übersetzertätigkeit kaum mehr Zeit. Derzeit sind 500 professionelle Übersetzer weltweit bei mir beschäftigt, davon 70 in Form einer fixen freien Mitarbeit.
Zum Erfolg
Zum Erfolg von Elke Schuster
Was bedeutet für Sie persönlich Erfolg?
Eine spürbare Form des Erfolges sind meine zufriedenen Kunden, vor allem aber die langjährigen Beziehungen zu ihnen. Erfolg bedeutet für mich auch die Möglichkeit, über mich selbst und meine Zeit relativ frei verfügen zu können. Im privaten Bereich liegt Erfolg darin, ein Umfeld zu schaffen, in dem man sich wohl fühlt. Ich fühle mich wohl, weil ich meine Kinder selbst versorgen und erziehen kann und es mir trotzdem möglich ist, meinen Beruf auszuüben. Die Integration von Haushaltsmanagement und der eigenen Firma bedeutet für mich die Verwirklichung einer Vision.
Sehen Sie sich als erfolgreich?
Absolut. Im Sinne meiner Definition sehe ich mich als sehr erfolgreich.Was war ausschlaggebend für Ihren Erfolg? Mein Wille, gepaart mit unbändiger Energie bei der Durchsetzung eines Projektes. Ich denke, meine wesentlichsten Stärken bestehen darin, zielorientiert und mit Begeisterung zu arbeiten. Habe ich mir einmal ein konkretes Ziel gesteckt, verfolge ich dieses mit eiserner Konsequenz und setze all mein Können und Wissen ein, um bestmögliche Arbeit zu leisten.Ist es für Sie als Frau in der Wirtschaft schwieriger, erfolgreich zu sein? Ja. Allein durch die Tatsache, daß Frauen immer noch primär für die Kindererziehung zuständig sind und der daraus resultierenden Doppelbelastung ist es für Frauen wesentlich schwieriger, erfolgreich zu werden.
Ab wann empfanden Sie sich als erfolgreich?
Ich denke, daß ich bereits in meiner Funktion als Marketingmanagerin und später als Kulturmanagerin erfolgreich war. Ein intensives Gefühl des Erfolges empfand ich aber, als ich mein eigenes Unternehmen aufbaute.
Welche Rolle spielen die Mitarbeiter bei Ihrem Erfolg?
Ich fordere Topqualität bei der Bearbeitung der Aufträge und verlasse mich auch darauf. Insofern sind meine Mitarbeiter der Spiegel meines Erfolges.Nach welchen Kriterien wählen Sie Mitarbeiter aus? Zuallererst nach Qualifikation, Können und Verläßlichkeit. Weiters fördere ich den Wiedereinstieg von Akademikerinnen mit einem oder mehreren Kindern ins Berufsleben. Zu gut erinnere ich mich an meine eigene Situation und die damit verbundenen Schwierigkeiten, Berufs- und Familienleben in Einklang zu bringen.Welche sind die Stärken Ihres Unternehmens? Die Stärken meines Unternehmens liegen eindeutig in der Flexibilität, in der Qualität und in der Termintreue. ICT muß man sich als virtuelles Büro vorstellen. Ich kommuniziere mit meinen MitarbeiterInnen über das Internet auch an Sonn- und Feiertagen zu allen Tages- und Nachtzeiten. Es kommt zu keinen Stehzeiten und dadurch könnten wir eine schnellstmögliche Auftragsabwicklung garantieren. International Communication & Translations bietet maßgeschneiderte Übersetzungslösungen für individuelle Bedürfnisse wie technische Dokumentationen und Handbücher, Produktkataloge, Verträge und Ausschreibungen, Urkunden, Bilanzen, Jahresberichte, wissenschaftliche Publikationen, Kataloge und Marketingunterlagen. Ein Netzwerk aus über 500 professionellen Übersetzern garantiert hochwertige Übersetzungsleistungen in allen Fachgebieten. Bei größeren Projekten forcieren wir eine entsprechende Einschulung in technischen und firmenspezifischen Fragen. Durch die Identifikation mit der Auftraggeberfirma steigt die Motivation meiner Mitarbeiter und in Folge die Qualität der Übersetzungen durch Produktkenntnis.Welchen Rat möchten Sie an die nächste Generation weitergeben? Wichtig ist ein gewisses Maß an Enthusiasmus, nur dann ist überhaupt persönliches Engagement möglich. In sich hinein zu hören, um herauszufinden, wo die eigenen Stärken liegen, ist sehr wichtig. Ich glaube, was man gerne macht, macht man auch gut.
Ihr Lebensmotto?
He who stops being better stops being good. (Oliver Cromwell)
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